Die vorliegende Magister-Arbeit befasst sich mit dem didaktischen Verständnis von Unterrichtsplanung sowie dem Skript für sprachliches Handeln im Unterricht. Es soll in einer Lexikonanalyse untersucht werden, wie der Begriff ,Unterrichtsplanung‘ in einigen dieser pädagogischen Nachschlagewerke generell behandelt wird. Dabei sollen Antworten für folgende Leitfragen gefunden werden:
• Welche Strukturen und Regeln der Planung finden Erwähnung? • Gibt es essenzielle Normen und Merkmale, die in mehreren Lexika genannt werden? • Welche didaktischen Theorien werden genannt? Wie werden sie erläutert? • Wird zwischen Rahmen- und Phasenplanung unterschieden? • Welche Rolle spielen der Lehrplan und die Lehrziele? • Wie detailliert soll verbale Kommunikation in einer Unterrichtsplanung dargestellt
werden? • Welche Hinweise werden für den Leser gegeben? • Könnte mit Hilfe dieser Hinweise eine rationale Unterrichtsplanung angefertigt
werden?
Der zweite Teil der Arbeit beschäftigt sich mit dem Skript als Planungsvariante zur Präzisierung sprachlichen Handelns im Unterricht. Lehramt-Studenten der Universität Erfurt sollten Skripts für Unterrichtsstunden erstellen und umsetzen. Die Ergebnisse wurden in Portfolios dargestellt, die Grundlage dieser Vergleichsstudie sein sollen. Eine Auswahl der studentischen Arbeiten soll Aufschluss darüber geben, wie Unterrichtsplanung in Praktikumsberichten umgesetzt wird. Dabei soll folgendes untersucht werden:
• Wie wird in Skripts die Kommunikation im Unterricht dargestellt? • Wie wird Übersichtlichkeit und inhaltliche Vollständigkeit erreicht? • Welcher Aufbau erweist sich als nützlich? • Spielt eine farbliche Gestaltung eine Rolle? • Was sind Stärken und Schwächen der unterschiedlichen gewählten
Darstellungsformen?
Am Ende soll mit Hilfe dieser Ergebnisse der Versuch eines eigenen Skripts erfolgen, das die Vorteile der Darstellungsformen in sich vereint. Außerdem wird eine Checkliste, die das Schreiben von Skripts in Zukunft erleichtern soll, erstellt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1 Die Fragestellungen und Zielsetzungen der Arbeit
- 2 Die methodische Vorgehensweise
- 2.1 Analyse einer Auswahl von Beiträgen aus pädagogischen Nachschlagewerken
- 2.1.1 Material
- 2.1.2 Analyseverfahren: Qualitative Inhaltsanalyse
- 2.2 Analyse einer Auswahl von Skripts aus Portfolios
- 2.2.1 Material
- 2.2.2 Analyseverfahren: Kategorisierung
- 2.1 Analyse einer Auswahl von Beiträgen aus pädagogischen Nachschlagewerken
- 3 Befunde
- 3.1 Befunde der pädagogischen Nachschlagewerke
- 3.2 Befunde der Skripts
- 3.2.1 Anforderungen an studentische Skripts
- 3.2.2 Befunde der studentischen Skripts
- 4 Diskussion der Befunde
- 4.1 Diskussion der Befunde zu den Nachschlagewerken
- 4.2 Diskussion der Befunde zu den Skripts
- 5 Vorschlag einer eigenen Skriptvorlage
- 5.1 Begründung der gewählten Darstellung
- 5.2 Vorschlag zur Darstellung eines Skripts
- 5.3 Checkliste zum Schreiben von Skripts
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Magisterarbeit untersucht die Planung von Unterricht, insbesondere die Erstellung von Skripten für sprachliche Interaktionen. Sie analysiert die verschiedenen Darstellungsformen von Unterrichtsplanung in pädagogischen Nachschlagewerken und die Gestaltung von Skripten durch Studenten des Studiengangs Master Lehramt Grundschule.
- Analyse der Darstellung von Unterrichtsplanung in pädagogischen Nachschlagewerken
- Untersuchung der Stärken und Schwächen verschiedener Skript-Darstellungsformen
- Entwicklung einer eigenen Skriptvorlage, die die positiven Eigenschaften verschiedener Darstellungsformen kombiniert
- Erstellung einer Checkliste für das Schreiben von Skripten
- Beitrag zur Optimierung der Planung von sprachlichem Handeln im Unterricht
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Unterrichtsplanung ein und erläutert die Relevanz von gut geplanten Unterrichtssituationen. Sie stellt die Fragestellungen und Zielsetzungen der Arbeit vor, die sowohl die Analyse pädagogischer Nachschlagewerke als auch die Untersuchung von studentischen Skripten umfasst.
Kapitel 1 beschreibt die methodische Vorgehensweise der Arbeit. Dabei werden die Analysemethoden für die beiden untersuchten Datensätze, die pädagogischen Nachschlagewerke und die studentischen Skripte, detailliert dargestellt. Die qualitative Inhaltsanalyse wird für die Analyse der Nachschlagewerke eingesetzt, während die Kategorisierung zur Analyse der Skripte verwendet wird.
Kapitel 2 präsentiert die Ergebnisse der Befunde. Es werden die Ergebnisse sowohl der Analyse der pädagogischen Nachschlagewerke als auch der Untersuchung der studentischen Skripte zusammengefasst und analysiert. Die Befunde der Nachschlagewerke zeigen, ob eine einheitliche Vorstellung von Unterrichtsplanung in den verschiedenen Werken vorhanden ist, während die Befunde der Skripts Aufschluss über die Stärken und Schwächen verschiedener Darstellungsformen liefern.
Kapitel 3 diskutiert die Ergebnisse der Befunde aus den beiden Analysebereichen. Es werden die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der verschiedenen Darstellungsformen von Unterrichtsplanung sowie die Vorteile und Nachteile der verschiedenen Skript-Darstellungsformen herausgearbeitet. Die Diskussion dient dazu, die Erkenntnisse der Analyse zu vertiefen und die Ergebnisse in einen größeren Kontext einzuordnen.
Kapitel 4 schlägt eine eigene Skriptvorlage vor, die die positiven Eigenschaften der verschiedenen Darstellungsformen kombiniert. Es wird die Begründung für die gewählte Darstellungsform erläutert und die Skriptvorlage detailliert beschrieben. Darüber hinaus wird eine Checkliste erstellt, die die wichtigsten Regeln zum Erstellen von Skripten umfasst.
Schlüsselwörter
Unterrichtsplanung, Skript, sprachliches Handeln, pädagogische Nachschlagewerke, qualitative Inhaltsanalyse, Kategorisierung, Darstellungsform, Skriptvorlage, Checkliste.
- Quote paper
- Victoria Tutschka (Author), 2011, Das Skript als sprachliches Handeln , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/189975