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Möglichkeiten und Grenzen der Entwicklung des historischen Denkens in einer sechsten Jahrgangsstufe, dargestellt am Beispiel „Leben im Mittelalter“

Titre: Möglichkeiten und Grenzen der Entwicklung des historischen Denkens in einer sechsten Jahrgangsstufe, dargestellt am Beispiel „Leben im Mittelalter“

Epreuve d'examen , 2009 , 102 Pages , Note: 1,0

Autor:in: Susanne Schüler (Auteur)

Didactique - Histoire
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Résumé Extrait Résumé des informations

Während meines Praktikums hatte ich zu Beginn eines Schultages ein interessantes Gespräch mit einem Mädchen aus der 6. Jahrgangsstufe. Sie stand direkt vor mir, wühlte unzufrieden in ihrer Tasche, murrte dabei vor sich hin und meinte dann zu ihrer Freundin: „Jetzt haben wir statt Englisch Geschichte, so ein Mist. Ich hatte mich schon echt auf diese Stunde gefreut, wir wollten doch heute an den Plakaten weiterarbeiten!“ Das machte mich stutzig. „Warum findet denn niemand Geschichte gut. Nach einer kurzen Pause, in der sie wohl abwog, ob ihre Antwort ihr einmal zum Nachteil gereichen würde, antwortete sie schließlich: „Geschichte ist langweilig, es ist immer das Gleiche. Es geht doch nur ums Auswendiglernen. Was kümmern mich denn die Urzeitmenschen oder irgendwelche Leute, die seit sonst wann tot sind?"
Das Gespräch mit der Schülerin war der Auslöser für viele Fragen und führte zu dieser Forschungsarbeit.
Ich hatte in den nächsten Wochen die Möglichkeit, einige Unterrichtsstunden im Fach Geschichte in den unterschiedlichen Jahrgangsstufen zu geben. Trotz meiner Bemühungen einen interessanten Unterricht zu gestalten und den Unterricht mit Gruppenarbeiten und verschiedenen Medien aufzulockern, konnten die Kinder kaum historisches Wissen behalten. Es schien, als würden die Schülerinnen und Schüler die Informationen zwar sehr interessant finden, jedoch nur wenig aufnehmen und davon noch jede Menge vergessen. Warum? Um dies herauszufinden, beschloss ich, einen anderen Weg im Unterricht zu gehen.
Die Arbeit wird von folgenden Fragestellungen geleitet: Wie sollte das Fach Geschichte für die Kinder gestaltet werden, um Geschichtsbewusstsein effektiv zu fördern? Welche Rolle spielt die Methode des erzählenden Geschichtsunterrichts bei der Förderung des Geschichtsbewusstseins? Welche Möglichkeiten bietet Multiperspektivität im Geschichtsunterricht und welche Probleme können auftreten? Ist ein handlungsorientierter Unterricht für die Schülerinnen und Schüler möglicherweise abwechslungsreicher und interessanter? Ist es möglich, dass mittels des handlungsorientierten Unterrichts, Geschichtsbewusstsein und historisches Wissen bei den Schülerinnen und Schülern langfristig zu verankern? Bietet das Rollenspiel eine effektive Gelegenheit zur Förderung der Multiperspektivität? Ist die Kritik am handlungsorientierten Unterricht gerechtfertigt?
...

Extrait


Inhaltsverzeichnis

  • Forschungsidee und Ziel der Arbeit
  • Theoretische Grundlagen
    • Historisches Lernen und Geschichtsbewusstsein
      • Historisches Lernen in der Grundschule
      • Was ist historisches Lernen?
      • Die vier Typen historischen Lernens
      • Was heißt Geschichtsbewusstsein?
      • Entwicklung des Geschichtsbewusstseins durch historisches Erzählen
      • Geschichtsbewusstsein mit Hilfe des Konstruktivismus
    • Erzählen im Geschichtsunterricht
      • Historisches Erzählen und narrative Kompetenz
      • Der Geschichtsunterricht in seiner Entwicklung – erzählender Geschichtsunterricht als Lehrerdarbietung
        • Die Einführung der Schulpflicht
        • Die Entstehung des Geschichtsunterrichts
        • Erzählender Geschichtsunterricht – Gesinnungsunterricht im Kaiserreich
        • Kurzer Abriss des Erzählenden Geschichtsunterricht nach dem 1. Weltkrieg
        • Kritik am erzählenden Geschichtsunterricht
        • Wiederentdeckung des historischen Erzählens
      • Entwicklung des Geschichtsbewusstsein durch historisches Erzählen
    • Multiperspektivität
      • Der Begriff der Multiperspektivität
      • Kognitive Entwicklung und Perspektivübernahme
      • Vom mono- zum multiperspektivischen Geschichtsunterricht
      • Geschichtstheoretische Begründungen des perspektivischen und multiperspektivischen historischen Lernens
      • Eine Möglichkeit der Durchführung vom multiperspektivischen Unterrichtes
      • Perspektivübernahme als Erziehungsaufgabe in einer globalisierten Welt
      • Probleme des multiperspektivischen Unterrichts
      • Das Rollenspiel zur Förderung und Entwicklung von Multiperspektivität und Fremdverstehen
    • Handlungsorientierter Unterricht
      • Was ist handlungsorientierter Unterricht?
      • Warum handlungsorientierter Unterricht
      • Argumente gegen einen handlungsorientierten Unterricht
      • Das Rollenspiel als Möglichkeit handlungsorientierten Unterricht zu betreiben
        • Das Rollenspiel als Möglichkeit zur Förderung der Multiperspektivität
        • Durchführung und Ablauf eines Rollenspiels
        • Mögliche auftretende Probleme
  • Empirischer Teil
    • Der Untersuchungsgegenstand
    • Vorgehen und Leitfragen
    • Didaktisch - Methodische Überlegungen
      • Der Prozess der didaktischen Reduktion
      • Das Potenzial zur Entwicklung historischen Denkens und zur Förderung des Geschichtsbewusstseins
      • Zur Bedeutung des Themas
    • Durchführung des Rollenspiels
      • Finden des Arbeitsthemas
      • Die Vorbereitungsphase
      • Die Erarbeitungsphase
        • Die Arbeit in den Gruppen
        • Die Arbeit an den Requisiten
        • Die Arbeit am Rollenspiel
        • Die Vorbereitungen zum Mittelalterfest
      • Die Durchführungsphase
        • Das Mittelalterfest
        • Die Aufführung des Rollenspiels
      • Die Auswertungsphase
    • Die Analyse der Geschichten
      • Die Kriterien
        • Wie kann historisches Denken und Geschichtsbewusstsein erkannt werden?
        • Wie kann Narrativität erkannt werden?
        • Wie kann Multiperspektivität erkannt werden?
      • Die selbstgeschrieben Geschichten der Kinder und deren Analysen
        • Die erste Geschichte von Marie – „Stumpfe Lanzen und scharfe Ritter“
        • Die zweite Geschichte von Marie
        • Die Analyse beider Geschichten von Marie
        • Die erste Geschichte von Robert – „Der fünfzigjährige Krieg“
        • Die zweite Geschichte von Robert
        • Die Analyse beider Geschichten von Robert
        • Die erste Geschichte von Johanna – „Tristan – ein Ritter mit Herz und Verstand!“
        • Die zweite Geschichte von Johanna – „Verbotene Liebe“
        • Die Analyse beider Geschichten von Johanna

    Zielsetzung und Themenschwerpunkte

    Diese Arbeit untersucht die Möglichkeiten und Grenzen der Entwicklung des historischen Denkens in einer sechsten Jahrgangsstufe. Dabei werden die Chancen und Herausforderungen der Vermittlung historischen Wissens und der Förderung des Geschichtsbewusstseins im Unterricht anhand eines konkreten Beispiels, dem Thema „Leben im Mittelalter“, beleuchtet. Die Arbeit analysiert die didaktischen Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes von Rollenspielen als Mittel zur Förderung des historischen Denkens und des Geschichtsbewusstseins bei Schülern in der sechsten Klasse.

    • Entwicklung des historischen Denkens und des Geschichtsbewusstseins
    • Didaktische Möglichkeiten und Grenzen von Rollenspielen
    • Multiperspektivität und Fremdverstehen
    • Handlungsorientierter Unterricht und narrativer Ansatz
    • Analyse der Schülerarbeiten und deren Bedeutung für die Unterrichtsgestaltung

    Zusammenfassung der Kapitel

    Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die Forschungsidee und das Ziel der Arbeit. Die Autorin beschreibt ihre Motivation, die aus einem Gespräch mit einer Schülerin entstanden ist, die Geschichte als langweilig und uninteressant empfindet. Im zweiten Kapitel werden die theoretischen Grundlagen der Arbeit dargelegt. Es wird die Bedeutung des historischen Lernens und des Geschichtsbewusstseins im Unterricht sowie die Entwicklung des Geschichtsunterrichts beleuchtet. Die Autorin stellt verschiedene Konzepte wie narrativen Geschichtsunterricht, Multiperspektivität und handlungsorientierten Unterricht vor und diskutiert deren Chancen und Herausforderungen. Im dritten Kapitel wird der empirische Teil der Arbeit vorgestellt. Die Autorin beschreibt die didaktischen und methodischen Überlegungen, die sie bei der Durchführung eines Rollenspiels zu dem Thema "Leben im Mittelalter" mit Schülern der sechsten Klasse umgesetzt hat. Sie erläutert den Prozess der didaktischen Reduktion, die Vorbereitung des Rollenspiels, die Durchführung und die Auswertung der Ergebnisse. Im vierten Kapitel analysiert die Autorin die selbstgeschriebenen Geschichten der Schüler. Sie untersucht die Geschichten anhand von Kriterien wie historisches Denken, Narrativität und Multiperspektivität. Anhand der Analyse der Schülerarbeiten diskutiert sie die Möglichkeiten und Grenzen des Rollenspiels als Mittel zur Förderung des historischen Denkens und des Geschichtsbewusstseins.

    Schlüsselwörter

    Historisches Lernen, Geschichtsbewusstsein, Rollenspiel, Multiperspektivität, Fremdverstehen, Handlungsorientierter Unterricht, Narrativer Ansatz, Didaktische Reduktion, Schülerarbeiten, Analyse.

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Résumé des informations

Titre
Möglichkeiten und Grenzen der Entwicklung des historischen Denkens in einer sechsten Jahrgangsstufe, dargestellt am Beispiel „Leben im Mittelalter“
Université
University of Potsdam
Note
1,0
Auteur
Susanne Schüler (Auteur)
Année de publication
2009
Pages
102
N° de catalogue
V190237
ISBN (ebook)
9783656993797
Langue
allemand
mots-clé
Geschichte Fachdidaktik 6. KLasse Grundschule Mittelalter Handlungsorientierung Multiperspektivität historisches Lernen Geschichtsbewusstsein Rollenspiel Narrativität narratives Lernen
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Citation du texte
Susanne Schüler (Auteur), 2009, Möglichkeiten und Grenzen der Entwicklung des historischen Denkens in einer sechsten Jahrgangsstufe, dargestellt am Beispiel „Leben im Mittelalter“, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/190237
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