Unzählige Soldaten haben trotz der erschwerten Bedingungen des Krieges Tagebuch geführt. In Ergänzung zu Beschreibungen des Alltäglichen findet meist auch der Schrecken des Krieges Eingang in diese subjektive Schilderung der Geschehnisse. So fand auch der Dichter Ernst Stadler es für wichtig, nichts von dem Kriegs-Geschehen des Ersten Weltkrieges auszulassen und jeden Tag seines Frontaufenthaltes zu schildern.
Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, anhand seiner täglichen Einträge in sein Kriegstagebuch, zu zeigen, wie ein Dichter es schafft, trotz der schrecklichen Lage und kaum ertragbaren Bedingungen, zuallererst ein Mensch zu bleiben und dann auch seine Handlungen als Soldat zu beweisen.
Außerdem habe ich mir die Freiheit genommen, die Bedeutung seines Kriegstagebuchs für ihn selbst deutlich zu machen und habe dann versucht, anhand einiger Vergleiche seine Einstellung zum Krieg aufzuzeigen. Für interessant hielt ich natürlich, seinen Umgang mit seinen Mitmenschen, welcher bis in die letzte Zeile des Kriegstagebuches vorzufinden war.
Beim Durchlesen von Stadlers Kriegstagebuch stieß mir eine Kriegsszene besonders ins Auge, anhand welcher ich in dieser Arbeit dann versucht habe, die Rolle des Dichters als Soldat zu beleuchten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Über das Kriegstagebuch
- Einstellung des Dichters zum Krieg
- Der Mensch im Dichter
- Der Soldat im Dichter
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Kriegstagebuch von Ernst Stadler und untersucht, wie er als Dichter trotz der Schrecken des Ersten Weltkriegs seine Menschlichkeit bewahrt und gleichzeitig seine Rolle als Soldat wahrnimmt. Sie beleuchtet Stadlers Einstellung zum Krieg, seine Beziehung zu seinen Mitmenschen und seine Darstellung der Kriegsrealität.
- Stadlers Umgang mit der Kriegslage und die Bewahrung seiner Menschlichkeit
- Analyse der Darstellung des Krieges in Stadlers Kriegstagebuch
- Bedeutung des Kriegstagebuchs für Stadler als Erinnerungsstütze und persönliche Reflexion
- Die Rolle des Dichters als Soldat und die Verbindung zwischen persönlicher Erfahrung und literarischer Darstellung
- Der Einfluss des Krieges auf Stadlers Einstellung und seine Sichtweise auf die Welt
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt das Thema der Arbeit vor und beschreibt Stadlers Kriegstagebuch als Quelle für die Untersuchung seiner Einstellung zum Krieg und seiner Rolle als Soldat.
- Über das Kriegstagebuch: Dieses Kapitel bietet einen Einblick in die Entstehungsgeschichte und den Aufbau von Stadlers Kriegstagebuch. Es werden Details zu seiner Form, seinen Einträgen und seinem Zweck als Erinnerungsstütze und persönliches Dokument erörtert.
- Einstellung des Dichters zum Krieg: Dieses Kapitel analysiert Stadlers Einstellung zum Krieg anhand seiner Tagebucheinträge. Es wird untersucht, wie er die Kriegsrealität wahrnimmt und in seinen Texten verarbeitet.
- Der Mensch im Dichter: Dieses Kapitel zeigt, wie Stadler trotz der extremen Bedingungen des Krieges seine Menschlichkeit bewahrt und seine persönlichen Gefühle und Erfahrungen in seinem Tagebuch festhält.
Schlüsselwörter
Ernst Stadler, Kriegstagebuch, Erster Weltkrieg, Dichter, Soldat, Kriegsrealität, Menschlichkeit, Einstellung zum Krieg, Erinnerungsstütze, Kriegserfahrungen, literarische Darstellung, Tagebucheinträge, Kriegsszene, Kriegsgeschehen.
- Citation du texte
- Swetlana Krieger (Auteur), 2012, Ein Dichter im Krieg - Ernst Stadlers letzte Tage aufgezeichnet in seinem Kriegstagebuch vom 31. Juli bis 22. Oktober , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/190329