Wohl kaum eine Kunstschaffene Deutschlands wird, vor allem im eigenen Land, derart kontrovers rezipiert und diskutiert wie Frau Riefenstahl und derart verlogen von der Medienlandschaft verklärt.
Zwischen Genie und Wahnsinn, zwischen Mythos und Realität, zwischen Nazianhängerin und deutschem Kulturgut, Leni Riefenstahl wird so präsentiert, wie es die Medien gerade brauchen, doch wird ihr dies gerecht?
Dies möchte ich auf Grundlage meines Essays „Die beiden großen deutschen R – Riefenstahl und Rammstein“ und ausgewählter Literatur beantworten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Leni Riefenstahl – Zwischen Genie und Wahnsinn.
- Leni Riefenstahls Aufstieg – Ein Mädchen erobert die Herzen Deutschlands
- Leni und Adolf - Ein Zwecksbündnis oder politisches Engagement?
- Triumph des Willens – Ein Sieg wider der Vernunft?
- Riefenstahls Olympiafilme – Ästhetisches Meisterwerk oder faschistisierende Ideologiesierung?
- Die Stunde Null der Riefenstahl
- Riefenstahls Neuanfänge und die Last der Vergangenheit
- Leni und die Nuba
- Das Erbe der Riefenstahl
- Bewertung durch deutsche Kritiker
- Während der NS-Zeit.
- Nach dem Neuanfang und posthum
- Rammstein und die Riefenstahl - Eine neuerliche Nazi-Debatte
- Bewertung durch die internationale Filmgemeinschaft
- Riefenstahls Einfluss auf die Filmwelt – alles nur überbewertet?
- Wer Nazi ist, bestimmen wir! Die Verlogenheit des deutschen Fernsehens
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay befasst sich mit der medialen Entnazifizierung und der Verlogenheit der deutschen Medienlandschaft am Beispiel von Leni Riefenstahl. Er analysiert die Schwierigkeiten, Filmemacher unter der NS-Regierung einheitlich zu bewerten, und beleuchtet den Umgang mit ihren Werken in der heutigen Zeit.
- Leni Riefenstahls Aufstieg und ihre Rolle im Nationalsozialismus
- Die Ambivalenz von Riefenstahls Filmen zwischen ästhetischem Meisterwerk und faschistischer Propaganda
- Die Bewertung von Riefenstahls Werk in der deutschen und internationalen Filmgeschichte
- Die Verklärung und Verlogenheit der deutschen Medienlandschaft im Umgang mit NS-Vergangenheit
- Die aktuelle Diskussion über die Rezeption von Riefenstahls Werken im Kontext von Rammstein
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des Essays ein und beleuchtet die kontroverse Rezeption von Leni Riefenstahls Werk. Es wird die Problematik der medialen Verklärung und der Schwierigkeiten der Bewertung von Filmschaffenden unter der NS-Regierung aufgezeigt.
Kapitel 2 befasst sich mit Leni Riefenstahls Aufstieg und ihrer Beziehung zum Nationalsozialismus. Hier wird die Frage nach dem Grad ihrer politischen Beteiligung und die Analyse ihrer Werke wie „Triumph des Willens“ und „Olympia“ diskutiert. Kapitel 2.1 beleuchtet Riefenstahls frühe Karriere als Schauspielerin und Regisseurin, während Kapitel 2.2 ihr Engagement für das NS-Regime und die Produktion von Propagandafilmen untersucht.
Kapitel 3 beleuchtet die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg und Riefenstahls Versuche, sich von ihrer Vergangenheit zu distanzieren. Hier werden ihre Neuanfänge und ihr Werk „Leni und die Nuba“ besprochen.
Kapitel 4 analysiert die Bewertung von Riefenstahls Werk durch deutsche und internationale Kritiker sowie ihren Einfluss auf die Filmwelt.
Schlüsselwörter
Leni Riefenstahl, Nationalsozialismus, Propaganda, Film, „Triumph des Willens“, „Olympia“, Nazi-Debatte, Medienlandschaft, Verklärung, Verlogenheit, Rammstein, deutsche Filmgeschichte, internationale Filmgemeinschaft.
- Arbeit zitieren
- Marcel Weigel (Autor:in), 2011, Wer Nazi ist, entscheiden wir! - Die mediale Entnazifizierung und die Verlogenheit der deutschen Medienlandschaft, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/190399