[...] Bei meinem ersten Besuch in der ausgewählten Klasse stellte ich
mich kurz vor und erklärte, warum ich nun öfter kommen werde.
Daraufhin waren die Schüler/innen ganz begeistert, da sie nun
berühmt werden. Dies war die Grundlage für ein sehr positives und
produktives Arbeiten mit der Klasse. Innerhalb der Zulassungsarbeit werde ich anfangs in einem
Fragebogen allgemeine Einstellungen, Leistungseinschätzungen
und Gefühle der Schüler/innen bezüglich des Faches Mathematik
darlegen. Danach folgt eine theoretischen Beschreibung von Fehlerkategorien
im Mathematikunterricht, um die Auswertung der Tests mit diesen
Vorkenntnissen gezielter angehen zu können
Nach der Testung der Kinder, mit Hilfe des informellen Tests
„Storath“, habe ich diese mit den in der Literatur beschriebenen
Fehlerkategorien im Hinterkopf, ausgewertet und analysiert.
Hierbei zeigte sich eine große Spanne von Leistungen. Zudem
fielen sofort zwei Hauptförderbereiche auf in denen die gesamte
Klasse mehr oder weniger Förderbedarf hatte.
Neben diesen sogenannten Hauptförderbereichen habe ich für
jede/n Schüler/in den individuellen Förderbedarf mit Hilfe eines
Förderplanschemas und der Einordnung in Fehlerraster
festgehalten.
Im weiteren Verlauf geht es um die Erstellung von
Fördermaterialien, die sich auf die vorkommenden Fehlerkategorien
beziehen. Diese Materialien habe ich mit den Schülern/innen
bearbeitet.
Das Hauptziel meiner Arbeit lag darin, die Probleme einer fünften
Klasse der Schule zur individuellen Lernförderung im Bereich
Mathematik und ihre Fehlerbereiche herauszufiltern. Zudem wollte
ich die Fehleranalyse im Bereich Mathematik als Möglichkeit der
Förderdiagnostik erproben.
Da eine Evaluation im Bereich der Rechenfähigkeiten schwer
möglich war, weil nur ich mit den Materialien und den
Schülern/innen gearbeitet habe, kann ich diese im Rahmen meiner
Arbeit durchführen. Denn um - realistisch betrachtet -
Verbesserungen oder Erfolge der Rechenfähigkeiten zu erreichen,
müsste das Material tagtäglich von den Schülern/innen genutzt
werden. Am Ende der Arbeit steht ein Ausblick darüber, ob die
Verwendung einer Fehleranalyse als Auswertungsmöglichkeit einer
informellen Diagnostikum dem Anspruch der Förderdiagnostik im
heutigen Sinne gerecht werden kann.
Inhaltsverzeichnis
- 0. Einleitung
- 1. Sollstand der fünften Klasse
- 1.1 Inhalte des Lehrplanes der Schule zur individuellen Lernförderung
- 1.1.1 Mathematik Jahrgangsstufe 3/4
- 1.1.2 Mathematik Jahrgangsstufe 5/6
- 1.1.3 Zusammenfassung der mathematischen Lerninhalte beider Förderstufen
- 1.2 Mathematische Fähigkeiten und ihre Bedeutung
- 1.1 Inhalte des Lehrplanes der Schule zur individuellen Lernförderung
- 2. Vorstellung der Schulklasse
- 2.1 Allgemeine Eindrücke
- 2.2 Fragebogenauswertung
- 2.2.1 Wie kam es zu diesem Fragebogen?
- 2.2.2 Teil 1: Mathematische Fragen
- 2.2.3 Teil 2: Persönliche Angaben
- 2.2.4 Teil 1 und Teil 2 vom Fragebogen auf einen Blick
- 2.2.5 Teil 3: Erlebnisse aus dem Mathematikunterricht
- 3. Rechenfehlern auf der Spur
- 3.1 Sichtweise von Fehlern in der Schule
- 3.2 Die Fehleranalyse
- 3.3 Fehlerkategorien
- 4. Lernstandserfassung mit Hilfe des Storath
- 4.1 Warum habe ich dieses Testverfahren ausgewählt?
- 4.2 Zielsetzung des Storath
- 4.3 Inhalte des Storath aus der Sicht des Lehrplanes
- 4.4 Durchführung des Storath
- 4.5 Auswertung der Testergebnisse
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Zulassungsarbeit untersucht die Lernstandserfassung und Fördermöglichkeiten im Mathematikunterricht, speziell im Bereich Arithmetik, für den Übergang von der Primar- in die Sekundarstufe an einer Schule zur individuellen Lernförderung. Die Arbeit analysiert die mathematischen Fähigkeiten einer fünften Klasse und deren Schwierigkeiten, um daraus gezielte Fördermaßnahmen abzuleiten.
- Analyse des mathematischen Sollstands einer fünften Klasse
- Untersuchung der mathematischen Fähigkeiten und Schwierigkeiten der Schüler
- Kategorisierung und Analyse von Rechenfehlern
- Anwendung und Auswertung des Storath-Tests zur Lernstandserfassung
- Entwicklung von individuellen Förderplänen
Zusammenfassung der Kapitel
0. Einleitung: Diese Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und beschreibt den Kontext der Untersuchung an der Schule zur individuellen Lernförderung. Sie benennt die Zielsetzung, den Fokus auf Arithmetik und den Übergang in die Sekundarstufe.
1. Sollstand der fünften Klasse: Dieses Kapitel beschreibt den erwarteten mathematischen Kenntnisstand der fünften Klasse basierend auf dem Lehrplan der Schule. Es gliedert die Lerninhalte in die Jahrgangsstufen 3/4 und 5/6 und fasst die wichtigsten arithmetischen Operationen und den Ausbau des Zahlenraums zusammen. Die Bedeutung mathematischer Fähigkeiten für den weiteren Lernerfolg wird betont.
2. Vorstellung der Schulklasse: Dieses Kapitel präsentiert allgemeine Eindrücke der fünften Klasse und die Auswertung eines Fragebogens, der die SchülerInnen zu ihren Erfahrungen, Einstellungen und Schwierigkeiten im Mathematikunterricht befragt hat. Die Ergebnisse geben Aufschluss über die allgemeine Lernatmosphäre und individuelle Lernprozesse.
3. Rechenfehlern auf der Spur: Dieses Kapitel analysiert die verschiedenen Arten von Rechenfehlern. Es diskutiert unterschiedliche Sichtweisen auf Fehler im Unterricht und untersucht verschiedene Fehlerkategorien wie visuelle Wahrnehmungsprobleme, Perseverationen, und Probleme mit den Grundrechenarten (Addition, Subtraktion, Multiplikation, Division) sowie Sachrechnen. Die Bedeutung der Fehleranalyse für Lehrer und Schüler wird hervorgehoben.
4. Lernstandserfassung mit Hilfe des Storath: Dieses Kapitel beschreibt die Anwendung und Auswertung des Storath-Tests zur Lernstandserfassung bei drei ausgewählten Schülern. Es erläutert die Auswahl des Verfahrens, die Zielsetzung des Tests, und seine inhaltliche Übereinstimmung mit dem Lehrplan. Die individuellen Testergebnisse werden detailliert analysiert und daraus werden konkrete Förderpläne abgeleitet, die auf die individuellen Stärken und Schwächen der Schüler eingehen.
Schlüsselwörter
Lernstandserfassung, Fördermöglichkeiten, Mathematikunterricht, Arithmetik, Primarstufe, Sekundarstufe, Rechenfehleranalyse, Förderplan, Schule zur individuellen Lernförderung, Storath-Test, Jahrgangsstufe 3/4, Jahrgangsstufe 5/6, additive Operationen, multiplikative Operationen, Zahlenraum.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Zulassungsarbeit: Lernstandserfassung und Fördermöglichkeiten im Mathematikunterricht
Was ist das Thema dieser Zulassungsarbeit?
Die Arbeit untersucht die Lernstandserfassung und Fördermöglichkeiten im Mathematikunterricht, speziell im Bereich Arithmetik, für den Übergang von der Primar- in die Sekundarstufe an einer Schule zur individuellen Lernförderung. Der Fokus liegt auf der Analyse der mathematischen Fähigkeiten einer fünften Klasse und deren Schwierigkeiten, um daraus gezielte Fördermaßnahmen abzuleiten.
Welche Klassenstufe wird untersucht?
Die Arbeit konzentriert sich auf eine fünfte Klasse an einer Schule zur individuellen Lernförderung.
Welche mathematischen Bereiche werden betrachtet?
Der Schwerpunkt liegt auf Arithmetik, also den Grundrechenarten (Addition, Subtraktion, Multiplikation, Division) und dem Ausbau des Zahlenraums.
Welche Methoden werden angewendet?
Die Arbeit beinhaltet die Analyse des Lehrplans, die Auswertung eines Schülerfragebogens, die Analyse von Rechenfehlern und die Anwendung des Storath-Tests zur Lernstandserfassung. Die Ergebnisse dienen der Entwicklung individueller Förderpläne.
Was wird im Kapitel "Sollstand der fünften Klasse" behandelt?
Dieses Kapitel beschreibt den erwarteten mathematischen Kenntnisstand der fünften Klasse basierend auf dem Lehrplan, gliedert die Lerninhalte in die Jahrgangsstufen 3/4 und 5/6 und fasst die wichtigsten arithmetischen Operationen und den Ausbau des Zahlenraums zusammen. Die Bedeutung mathematischer Fähigkeiten für den weiteren Lernerfolg wird betont.
Wie werden Rechenfehler analysiert?
Das Kapitel "Rechenfehlern auf der Spur" analysiert verschiedene Arten von Rechenfehlern, diskutiert unterschiedliche Sichtweisen auf Fehler im Unterricht und untersucht Fehlerkategorien wie visuelle Wahrnehmungsprobleme, Perseverationen und Probleme mit den Grundrechenarten sowie Sachrechnen.
Welche Rolle spielt der Storath-Test?
Der Storath-Test wird zur Lernstandserfassung eingesetzt. Das Kapitel beschreibt die Auswahl des Verfahrens, die Zielsetzung des Tests, seine Übereinstimmung mit dem Lehrplan, die Durchführung und die detaillierte Analyse der individuellen Testergebnisse zur Ableitung konkreter Förderpläne.
Welche Ergebnisse werden präsentiert?
Die Arbeit präsentiert die Ergebnisse der Lehrplananalyse, des Schülerfragebogens, der Fehleranalyse und des Storath-Tests. Daraus werden individuelle Fördermaßnahmen abgeleitet.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für Lehrer, Pädagogen, Schulpsychologen und alle, die sich mit Lernstandserfassung, Fördermöglichkeiten und der Verbesserung des Mathematikunterrichts beschäftigen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Lernstandserfassung, Fördermöglichkeiten, Mathematikunterricht, Arithmetik, Primarstufe, Sekundarstufe, Rechenfehleranalyse, Förderplan, Schule zur individuellen Lernförderung, Storath-Test, Jahrgangsstufe 3/4, Jahrgangsstufe 5/6, additive Operationen, multiplikative Operationen, Zahlenraum.
- Quote paper
- Sandra Schmidt (Author), 2003, Lernstandserfassung und Fördermöglichkeiten im Mathematikunterricht. Hilfen zum Übergang von der Primar- in die Sekundarstufe an der Schule zur individuellen Lernförderung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/19070