„Are film festivals, of which there are now several hundred
all over the world, (...) of much real use? That is the
question even Cannes will have to answer one day.“1
Unter diesen mehreren hundert Film-Festivals gibt es weltweit zwölf mit
dem so genannten A-Status2. Dieser erlaubt dem Festival einen Wettbewerb
mit Langspielfilmen und einer internationalen Jury durchzuführen und wird
von der Fédération Internationale des Associations des Producteurs de Film
(FIAPF) vergeben. Der A-Status ist ein Gütesiegel, die Presse ist auf diesen
Festivals zahlreicher vertreten als auf anderen, und die Chance auf eine
breite Öffentlichkeit ist hier am größten.3 Um die Wichtigkeit der einzelnen
A-Festivals nicht zu gefährden bzw. zu verringern, achtet die FIAPF darauf,
dass diese räumlich und zeitlich einen angemessenen Abstand zueinender
halten.
Cannes ist unumstritten das bekannteste und bedeutsamste aller Filmfestivals,
auf dem die meisten Verkäufe zu verzeichnen sind. Zusammen mit
Venedig belegt Berlin Platz zwei der weltweit wichtigsten Festivals.4 In
den Berlinale-Programmen „Wettbewerb“, „Panorama“, „Forum“, „German
Cinema“, „Perspektive Deutsches Kino“, „Retrospektive“ und „Kinderfilmfest“
liefen 2003 in über 1350 Vorführungen mehr als 350 Filme. [...]
1 Malcom, Derek, „Best of the fests“, in: The Guardian 15.05.2002.
2 Internationale Filmfestspiele Berlin, Cannes Film Festival, Karlovy Vary International
Film Festival, Locarno International Film Festival, Venice International Film Festival, San
Sebastian International Film Festival, Mar del Plata International Film Festival, Shanghai
International Film Festival, Moscow International Film Festival, Montreal World Film
Festival, Cairo International Film Festival, Tokyo International Film Festival.
3 Der A-Status kann auch Einschränkungen bedeuten, denn er ist an bestimmte Bedingungen
geknüpft. Ausnahmen, die gegen das Reglement verstoßen, wie z. B. die Aufnahme
eines Filmes, der bereits auf einem anderen Festival gelaufen ist, in das Programm, oder
eine zeitliche Verlegung der Festivals, müssen von der FIAPF genehmigt werden.
4 Holighaus, Alfred, Interview mit Linda Kornemann am 24.03.2003.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Geschichte der Berlinale
- Die Anfänge
- Die Sechziger Jahre
- Die Siebziger Jahre
- Die Achtziger Jahre
- Die Neunziger Jahre
- Das Neue Jahrtausend
- Entstehung der „Perspektive Deutsches Kino“
- Die Filme der „Perspektive Deutsches Kino“ 2002
- „80.000 SHOTS“
- „99 EURO FILMS“
- „ABSOLUT WARHOLA“
- „FICKENDE FISCHE“
- „DER GLANZ VON BERLIN“
- „HAPPINESS IS A WARM GUN“
- „MEIN KLEINES KIND“
- „MUTANTEN“
- „THE ANTMAN“ UND „DETECTIVE LOVELORN“
- „VERRÜCKT NACH PARIS“
- Schlussfolgerungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der jüngsten Programmreihe der Berlinale, der „Perspektive Deutsches Kino“ (PDK), und untersucht, welchen Einfluss die Berlinale auf die Auswertung der im Rahmen der PDK gezeigten Filme hat. Die Arbeit konzentriert sich dabei auf das Jahr 2002 und analysiert den Nutzen des Festivals anhand des Kriteriums einer erfolgreichen Auswertung der Filme im Anschluss an die Berlinale.
- Die Rolle von Filmfestivals im Allgemeinen und der Berlinale im Besonderen
- Die Bedeutung der „Perspektive Deutsches Kino“ für deutsche Filmproduktionen
- Die Auswertung von Filmen nach der Berlinale
- Der Einfluss von Filmfestivalteilnahmen auf den Erfolg von Filmen
- Die Möglichkeiten und Herausforderungen für kleinere Produktionen im Kontext der Berlinale
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung stellt die Relevanz von Filmfestivals, insbesondere der Berlinale, dar und führt die zentrale Fragestellung der Arbeit ein. Die Arbeit fokussiert auf die „Perspektive Deutsches Kino“ und analysiert, ob die Berlinale ein Anschub oder Erfolgsgarant für die gezeigten Filme ist.
Die Geschichte der Berlinale: Dieses Kapitel bietet einen geschichtlichen Überblick über die Berlinale, beginnend mit ihren Anfängen bis hin zum neuen Jahrtausend. Die Entwicklung des Festivals und seine Bedeutung im internationalen Kontext werden beleuchtet.
Entstehung der „Perspektive Deutsches Kino“: Das Kapitel beschreibt die Entstehung der Programmreihe „Perspektive Deutsches Kino“ und erklärt ihre Ziele und Schwerpunkte.
Die Filme der „Perspektive Deutsches Kino“ 2002: Dieses Kapitel stellt die einzelnen Filme der „Perspektive Deutsches Kino“ im Jahr 2002 vor und gibt einen Überblick über ihre Inhalte, Themen und Produktionskontexte.
Schlüsselwörter
Berlinale, „Perspektive Deutsches Kino“, Filmfestival, Auswertung, Erfolg, deutscher Film, Filmindustrie, Filmproduktion, Verleih, Kinostart, Festivalteilnahme, Zuschauerzahlen, Fernsehsendung, DVD-Verkäufe, Medienaufmerksamkeit, Medienpräsenz.
- Citation du texte
- Linda Kornemann (Auteur), 2003, Perspektive Deutsches Kino - Auswirkung der Berlinale Reihe auf die Auswertung der gezeigten Filme, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/19078