Diese Studie am Beispiel der Kommunikationspolitik eines Theaterbetriebs aufzeigen, warum moderne Nonprofit-Unternehmen wie staatlich finanzierte Theater einen hohen Aufwand betreiben, um mit einem nach innen wie außen vermittelten unternehmerischen Konzept eine Corporate Identity auszubilden, welche die Zielorientierung im künstlerischen wie marktbezogenen Bereich sichern soll: Der öffentliche Auftrag, den sie über die Entwicklung von Produkten der Theaterkunst erfüllen, ist erstens an eine hinreichende Resonanz auf dem Markt gebunden, mit der sich die Investitionen rechtfertigen lassen. Zweitens sichert sich ein Unternehmen mit einer hohen Grundakzeptanz auf dem Markt aufgrund der erfolgreichen Ausbildung einer attraktiven Corporate Identity über das einzelne Produkt hinaus ab, das im Falle einer Theaterinszenierung immer Risiken in der Herstellung und Annahme durch die Besucher der Einrichtung besitzt. Durch die kommunikative Vermittlung eines überzeugenden Gesamtkonzeptes ist es dem Unternehmen drittens möglich, Produkte mit Eigenschaften zu veröffentlichen, welche aus dem kulturellen Auftrag gerechtfertigt sind, aber in der Betrachtungsweise einer Nahaufnahme, d.h. wenn diese als allein für das Unternehmen stehend wahrgenommen würden, eine Abwanderung von Teilen der Kundschaft bewirken könnten.
Diese Studie soll zudem anhand ausgewählter Beispiele die integrativen Prozesse der Kommunikation zwischen den Bereichen Kunst und Betrieb beleuchten, die im Rahmen der Kommunikationspolitik vonnöten sind, damit das Unternehmen, das im Kern produktorientiert ist, sich erfolgreich zum Markt hin orientieren kann. Dabei wurden von mir Stellen kenntlich gemacht und diskutiert, an denen Konfliktpotentiale entstehen und die sensibel durch die innerbetriebliche Kommunikation zu gestalten sind, um einheitlich erscheinen zu können. Am Beispiel der Kostprobe zu „Kasimir und Karoline“ sollte eine kommunikative Bruchstelle zwischen Kunst und Marketing innerhalb einer kommunikationspolitischen Maßnahme verdeutlicht werden, die auf den Widerspruch zwischen Marketing und Kunst hinweist, der lange Zeit im deutschen Theaterwesen ein marktorientiertes Denken im Betrieb verhindert hat.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Corporate Identity und Untemehmensmission
2.1. Unternehmensidentität als „Wir-Bewusstsein“
2.2. Öffentlicher Auftrag beim Nonprofit-Unternehmen
3. Kommunikationspolitik und Schnittstellen-Management am Theater Lübeck
3.1. Theater Lübeck: Struktureller, politischer, wirtschaftlicher Hintergrund
3.2. Mission und strategische Ausrichtung der Kommunikationspolitik
3.3. Aspekte der internen Kommunikation am Beispiel der Aufführung von “Kasimir und Karolíne” am Theater Lübeck
3.4. Zwischen Kunst und Betrieb: Der Dramaturg als Schnittstellen-Manager imTheater
3.5. Aspekte der externen Kommunikation am Beispiel der Aufführung von „Kasimir und Karoline“ am Theater Lübeck
3.5.1. Beispiele für externe Kommunikationsinstrumente (Öffentlichkeitsarbeit, Werbung, Verkaufsförderung, Beschwerdemanagement)
4. Schlussbemerkung
5. Verzeichnis der verwendeten Literatur
- Arbeit zitieren
- Magister Artium Michael Birkner (Autor:in), 2011, Strategische Kommunikationspolitik und Schnittstellen-Management im Stadttheater am Beispiel einer kontrovers rezipierten Premiere, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/191091
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