Gender als relevante Analysekategorie und Perspektive für die Religionswissenschaft
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Grundnahme: „gender ist nicht kausal ist dem biologischen Geschlecht verknüpft, sondern als kulturelle Interpretation des Körpers zu verstehen, die dem Individuum über eine gesellschaftlich konstruierte Geschlechtsidentität und Geschlechter einen (..) Ort innerhalb der gesellschaftlichen Ordnung zuweist“1
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1 aus: Artikel „gender“ in Metzler Lexikon Kulturtheorie, S. 217
Inhaltsverzeichnis
- Begriffsdefinition
- Geschichte
- Gegenstand
- Positionen
- Gender als relevante Analysekategorie und Perspektive für die Religionswissenschaft
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Konzept von „Gender“ und dessen Bedeutung für die Religionswissenschaft. Dabei werden die historische Entwicklung, die Definition, sowie die unterschiedlichen Positionen zum Verhältnis von „Gender“ und „Sex“ beleuchtet. Der Fokus liegt auf der Rolle von „Gender“ als analytische Kategorie und Perspektive, die es ermöglicht, die Geschichte und die Gegenwart von Religionen unter Berücksichtigung der Geschlechterverhältnisse zu betrachten.
- Die Konstruktion von Geschlechterrollen und -zuschreibungen in religiösen Kontexten
- Die Rolle von Religionen bei der Legitimation männlicher Machtstrukturen und der Unterdrückung von Frauen
- Die Bedeutung von „Gender“ für das Verständnis religiöser Praktiken, Texte und Institutionen
- Die Frage nach der „natürlichen“ Ordnung von Geschlecht und die Konstruktion von geschlechtsspezifischen Identitäten
- Die Bedeutung von „Gender“ für die Untersuchung von religiöser Sexualität und Lebensentwürfen
Zusammenfassung der Kapitel
Begriffsdefinition
Der Begriff „Gender“ wird als Analysekategorie eingeführt, die sich von der biologischen Kategorie „Sex“ abgrenzt. „Gender“ bezeichnet die kulturell geprägte und sozial konstruierte Interpretation von Geschlecht, die sich im Laufe der Geschichte verändert hat. Die Arbeit betont die Bedeutung von „Gender“ als analytisches Werkzeug, das es ermöglicht, die Geschlechterverhältnisse und die Machtstrukturen, die sie prägen, zu verstehen.
Geschichte
Die Entstehung des Begriffs „Gender“ wird in den Kontext der 1960er- und 1970er-Jahre gestellt, in denen sich die „gender studies“ in den Sozialwissenschaften und der Feminismus-Bewegung entwickelten. „Gender“ wurde als Analysekategorie zunächst nicht in der Religionswissenschaft verwendet.
Gegenstand
Der Gegenstand des Kapitels ist die Frage nach dem Verhältnis von „Gender“ und „Sex“. Es werden vier verschiedene Positionen vorgestellt, die sich in ihren Annahmen über die Beziehung zwischen diesen beiden Kategorien unterscheiden. Die Arbeit diskutiert die Komplexität dieser Beziehung und weist auf die Notwendigkeit einer differenzierten Betrachtung hin.
Gender als relevante Analysekategorie und Perspektive für die Religionswissenschaft
Dieses Kapitel beleuchtet die Bedeutung von „Gender“ für die religionswissenschaftliche Forschung. Es werden die verschiedenen Bereiche der Religionswissenschaft aufgezeigt, in denen „Gender“ als analytische Kategorie und Perspektive relevant ist, beispielsweise bei der Untersuchung von religiösen Texten, Praktiken und Institutionen.
Ausblick
Der Ausblick betont die Notwendigkeit, genderspezifische Perspektiven in der Religionswissenschaft verstärkt zu berücksichtigen. Die Arbeit betont die Bedeutung eines differenzierten Diskurses über das Verhältnis von „Gender“ und „Sex“, um ein tiefgreifendes Verständnis von Religionen und Geschlechterverhältnissen zu erreichen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Schlüsselbegriffen „Gender“, „Sex“, „Geschlecht“, „Konstruktion“, „Identität“, „Kategorie“, „Stereotyp“, „Machtverhältnisse“, „Religionswissenschaft“, „Religionen“, „Geschlechterrollen“, „Frauenbilder“, „Männerbilder“, „Androzentrismus“, „feministische Theologie“, „woman's studies“.
- Quote paper
- Sabrina Mazzola (Author), 2006, Gender als religionswissenschaftliche Perspektive, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/191354