Die Mauer fiel im Jahre 1989 am 09.11.. Im Jahre 2009 jährt sich dieses unerwartete, aber großartige Ereignis bereits zum 20. Mal. Zwanzig Jahre Freiheit und Einheit in einem Gesamtdeutschland wie vor dem Bau der Mauer im August. Was ist aus der anfänglich überschwänglichen Euphorie über den Mauerfall in Ost und West ge- worden? Ist sie einer harten, grausamen Realität gewichen?. Sind die Deutschen aus Ost und West innerlich zusammengewachsen? Diese Arbeit soll informieren und schließlich einen kritischen, aber konstruktiven Ausblick geben.
Die Soziale Marktwirtschaft ist das effizienteste und verbraucher- freundlichste Wirtschaftssystem. Bei vollkommener Konkurrenz wird der technische Fortschritt maximiert. Ohne vollkommene Konkurrenz werden Ressourcen von den einzelnen Produzenten nicht effizient genug eingesetzt. Ohne den dementsprechenden Wettbewerb verteuern sich die Produkte im internationalen Vergleich nicht nur, sondern „veralten“ im wahrsten Sinne des Wortes auch noch. „Veraltete“ Produkte will kein Mensch mehr kaufen, schon gar nicht überteuert. Dadurch nahm die Verschuldung in Ostdeutschland immens zu, weil die ausländischen Produkte nur über ausländische Devisen erhältlich waren. Die Unzufriedenheit der ostdeutschen Be- völkerung über diese „veralteten“ Produkte und die Nichtteilhabe am technischen Fortschritt nahm sehr zu.
Vor allem in Ostdeutschland ist die Arbeitslosenquote im Vergleich zu Westdeutschland enorm hoch. Woran liegt das? Welche Lösungsstrategien zur Bekämpfung der Armut und der hohen Arbeitslosigkeit gibt es? Welche Strategien sind davon sinnvoll und richtig? In dieser Arbeit soll das Beispiel des Mindestlohn erläutert werden. Ist die Einführung von Mindestlöhnen in bestimmten Bereichen notwendig und sinnvoll?
Unter einem Mindestlohn (ML) versteht man einen staatlich festgelegten Mindestpreis (MP)für die abgegebene Arbeitsleistung. Dieser MP darf gerne überschritten, aber nicht unterschritten werden. Setzt man den ML unter den Normallohn (Gleichgewichtslohn, -preis) fest, so hat er keinerlei negative ökonomische Auswirkungen. Der niedrigere ML behindert den höheren Normallohn nicht. Setzt man den Mindestlohn über dem Normallohn fest, so treffen sich Angebot und Nachfrage nicht, da der niedrigere Normallohn aufgrund des staatlich fixierten höheren ML nicht erreicht werden kann. Es entsteht ein Überangebot an Arbeitskräften bzw. eine zurückgehende Überschussnachfrage nach Arbeitskräften seitens der Unternehmer.
Inhaltsverzeichnis
- I. Jubiläum
- 1. Der 20. Jahrestag des Mauerfalls
- 2. Der Siegeszug des Dollars
- 3. Der Zwei-plus - vier – Vertrag als deutsche Chance
- 4. Eine Umfrage zum innerdeutschen Zusammenhalt
- II. Freiheit
- 1. Die Meinungsfreiheit
- 2. Die Berufsfreiheit
- 3. Die Reisefreiheit
- III. Einheit
- 1. Die Generation xy oder Gesamtdeutschland
- 2. Zwei Kulturebenen
- 3. Die Geschichte Deutschlands nach dem 2. Weltkrieg
- IV. Zusammenhalt
- 1. Die Gewinner der Einheit
- 2. Hilfe zur Selbsthilfe
- 3. Die Frage nach dem Mindestlohn als mögliche Problemlösung für die
uneinheitliche soziale Situation in Ost und West - V. Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Auswirkungen der deutschen Wiedervereinigung auf die soziale Situation in Ost- und Westdeutschland. Im Fokus stehen die Herausforderungen des Zusammenwachsens und die Frage, ob der Mindestlohn eine mögliche Problemlösung für die ungleichen Lebensverhältnisse darstellen könnte.
- Der 20. Jahrestag des Mauerfalls und die Folgen der deutschen Wiedervereinigung
- Die Unterschiede in der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung Ost- und Westdeutschlands
- Die Rolle des Mindestlohns als Instrument zur Verbesserung der sozialen Situation in Ostdeutschland
- Die Frage nach dem innerdeutschen Zusammenhalt und die Auswirkungen der Wiedervereinigung auf die deutsche Identität
- Die Herausforderungen und Chancen der Integration Ostdeutschlands in die Bundesrepublik
Zusammenfassung der Kapitel
- I. Jubiläum
- 1. Der 20. Jahrestag des Mauerfalls: Dieses Kapitel beleuchtet den historischen Kontext des Mauerfalls und die anfängliche Euphorie über die Wiedervereinigung. Es wird die Frage gestellt, ob die Euphorie einer harten Realität gewichen ist und wie die Deutschen aus Ost- und West innerlich zusammengewachsen sind.
- 2. Der Siegeszug des Dollars: Dieses Kapitel analysiert die unterschiedlichen wirtschaftlichen Entwicklungen in Ost- und Westdeutschland nach dem Zweiten Weltkrieg. Es wird die Rolle der USA als Wirtschaftshelfer in Westdeutschland und der wirtschaftlichen Schwäche Ostdeutschlands unter sowjetischer Herrschaft beleuchtet.
- 3. Der Zwei-plus - vier - Vertrag als deutsche Chance: Dieses Kapitel erklärt die Entstehung und die Bedeutung des Zwei-plus-Vier-Vertrags für die Wiedervereinigung Deutschlands. Es wird die Rolle der alliierten Siegermächte bei der Wiedervereinigung und die Erlangung der vollen Souveränität Deutschlands hervorgehoben.
- 4. Eine Umfrage zum innerdeutschen Zusammenhalt: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse einer Umfrage zum Thema innerdeutscher Zusammenhalt. Es wird die Frage gestellt, ob die Wiedervereinigung zu einer Verbesserung oder Verschlechterung der Lebensverhältnisse geführt hat und welche Unterschiede zwischen den Generationen und den Bewohnern Ost- und Westdeutschlands zu beobachten sind.
- II. Freiheit
- 1. Die Meinungsfreiheit: Dieses Kapitel untersucht die Entwicklung der Meinungsfreiheit in Ost- und Westdeutschland im Kontext der Wiedervereinigung.
- 2. Die Berufsfreiheit: Dieses Kapitel analysiert die Veränderungen der Berufsfreiheit in Ost- und Westdeutschland nach der Wiedervereinigung.
- 3. Die Reisefreiheit: Dieses Kapitel beleuchtet die Auswirkungen der Wiedervereinigung auf die Reisefreiheit und die Mobilität der Menschen in Deutschland.
- III. Einheit
- 1. Die Generation xy oder Gesamtdeutschland: Dieses Kapitel untersucht die Frage, ob eine neue Generation entstanden ist, die die deutsche Einheit als selbstverständlich betrachtet, und wie sich die Wiedervereinigung auf die deutsche Identität ausgewirkt hat.
- 2. Zwei Kulturebenen: Dieses Kapitel analysiert die kulturellen Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland und die Frage, ob sich diese Unterschiede durch die Wiedervereinigung verringert haben.
- 3. Die Geschichte Deutschlands nach dem 2. Weltkrieg: Dieses Kapitel beleuchtet die Geschichte Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg und die Rolle der Wiedervereinigung in diesem historischen Kontext.
- IV. Zusammenhalt
- 1. Die Gewinner der Einheit: Dieses Kapitel untersucht die Frage, welche Bevölkerungsgruppen von der Wiedervereinigung profitiert haben und welche Herausforderungen sich für die Menschen in Ostdeutschland ergeben haben.
- 2. Hilfe zur Selbsthilfe: Dieses Kapitel analysiert die Frage, ob die Wiedervereinigung eine ausreichende Unterstützung für die Menschen in Ostdeutschland gebracht hat und welche Maßnahmen zur Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung Ostdeutschlands getroffen wurden.
- 3. Die Frage nach dem Mindestlohn als mögliche Problemlösung für die uneinheitliche soziale Situation in Ost und West: Dieses Kapitel beleuchtet die Debatte um den Mindestlohn und seine Rolle als mögliches Instrument zur Verbesserung der sozialen Situation in Ostdeutschland.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen der deutschen Wiedervereinigung, den sozialen und wirtschaftlichen Unterschieden zwischen Ost- und Westdeutschland, dem Mindestlohn als möglicher Problemlösung und dem innerdeutschen Zusammenhalt. Weitere wichtige Schlüsselbegriffe sind: Euphorie, Realität, wirtschaftliche Entwicklung, Soziales, Integration, Ostverträge, Zwei-plus-Vier-Vertrag, Freiheit, Identität, Kultur, Geschichte.
- Citation du texte
- Master of Public Administration Harald Seitz (Auteur), 2009, Die Einheit Deutschlands und die Frage des Mindestlohns, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/191521