Schon in der Frühphase meines Studiums zeichnete sich bei mir ein besonderes
Interesse für die Pädagogik ab. Vielleicht war es zu Beginn die Möglichkeit seine
eigenen Erfahrungen der Schulzeit nun mit dem Vergleichen zu können, was der
angehende Lehrer in seinem zukünftigen Wirkungsfeld erwarten kann und leisten
soll. Mit der Wahl den Beruf des Lehrers zu ergreifen, war die Entscheidung
getroffen, die ‚Seiten‘ zu wechseln und sich nun dem Phänomen Schule und all
dem, was dazu gehört eben aus einer anderen Perspektive zu nähern. Natürlich
waren auch bei mir all die guten Vorsätze vorhanden, wie bestimmt auch bei
vielen anderen. Die zahlreichen Vorlesungen, Seminare, die Praktika und die
damit verbunden Beobachtungen und Reflexionen haben zum einem dazu geführt,
mein persönliches Bild des Lehrerberufs zu formen aber auch mich mit all den
Problemen, die die Pädagogik beschäftigen auseinander zusetzten.
Daher ist es mir ein genuines Bedürfnis mein Erstes Staatsexamen mit einer
Arbeit im Bereich der Pädagogik zu beenden.
Der Weg zum nun hoffentlich baldigen Abschluss des Studiums war für mich
persönlich mehr als eine universitäre Ausbildung, die mich auf meinem
zukünftigen Beruf vorbereiten sollte.
Auch wenn es vielleicht nicht üblich ist in Arbeiten diesen Umfangs
Danksagungen vorzunehmen, werde ich es hier dennoch tun und in kürze
denjenigen meinen Dank sagen, die mir geholfen haben meine Zweifel zu
zerstreuen, den Ablauf des Studiums zu gewährleisten und mich gerade in dieser
letzten Phase unterstützt haben, in der meine Kraft allein oft nicht gereicht hätte.
Ich danke Sabine Graul, die mich seit dem ersten Semester begleitet hat und mir
immer mit Rat und Tat zu Seite stand. Meiner Oma und meinem Vater ohne deren
Unterstützung und ihr Vertrauen das Studium so nicht ohne weiteres möglich
gewesen wäre.
Vor allem aber danke ich meiner Frau Olga, die mich mit ihrem unermüdlichen
Einsatz bei der Literaturbeschaffung, ihrer Geduld und ihren aufmunternden
Worten in den kritischen Phasen immer wieder bestärkt hat und mir die Kraft gab,
dass Unterfangen nun endlich zu Ende zu bringen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Rezeptionsgeschichte - Foucault in der Pädagogik
- Theorien und Definitionen zum Begriff der Macht
- Max Weber
- Hannah Arendt
- Bertrand Russel
- Foucault: die Macht, das Subjekt und Schule
- Warum Foucault?
- Macht als zentrales Thema bei Foucault - Versuch einer Definition
- Disziplin als Mechanismus der Macht
- Zusammenfassung
- Anhang
- Quellen- und Literaturverzeichnis
- Quellen
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Frage, inwiefern Schule als Institution der Macht betrachtet werden kann, und analysiert hierzu ausgewählte Werke von Michel Foucault. Die Arbeit befasst sich mit Foucaults Theorie der Macht und untersucht, wie diese im Bildungskontext Anwendung findet.
- Foucaults Machtbegriff
- Disziplin als Mechanismus der Macht
- Die Rolle der Schule im Machtgefüge
- Subjektivierungsprozesse in der Schule
- Kritik an der Schule als Institution der Macht
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung gibt einen kurzen Überblick über die Relevanz der Schulbildung und die Bedeutung der Schule als Institution im Leben jedes Menschen. Anschließend wird die Rezeption von Foucaults Werk im Bereich der Pädagogik beleuchtet. Die Arbeit setzt sich dann mit unterschiedlichen Theorien und Definitionen zum Begriff der Macht auseinander, wobei die Theorien von Max Weber, Hannah Arendt und Bertrand Russel vorgestellt werden.
In Kapitel 3 wird Foucaults Theorie der Macht, insbesondere seine Konzepte von Disziplin und Subjektivierung, vorgestellt und im Kontext der Schule analysiert. Die Arbeit untersucht, wie Foucaults Analysen zur Rolle der Schule als Instrument der Machtausübung interpretiert werden können.
Schlüsselwörter
Die Arbeit widmet sich den Themen Macht, Disziplin, Subjektivierung, Bildung, Schule, Foucault, Pädagogik. Sie analysiert Foucaults Theorien und deren Relevanz für die Pädagogik sowie die Bedeutung der Schule als Institution der Macht im Bildungskontext.
- Arbeit zitieren
- Marcel Fischer (Autor:in), 2011, Schule als Institution der Macht?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/191533