In dieser Arbeit wird die Wirtschaftspolitik der Volksrepublik (VR) Chinas und die damit einhergehende wirtschaftliche Entwicklung analysiert. Besonders wird hierbei hervorgehoben, wie die Regierung eines nicht-demokratischen Landes ihre wirtschaftspolitischen Entscheidungen trifft und welche Interessengruppen dabei besonders berücksichtigt oder vernachlässigt werden. Das Hauptaugenmerk zur Analyse liegt auf den Investitionen ausländischer Unternehmen im Land, sowie die Zollgebühren und Steuersätze welche die Regierung festsetzt.
Dabei treten zwei Umstände ganz besonders hervor. Zum einem, dass es für China sehr viel stärker als es in einer Demokratie möglich ist die Interessen der Konsumenten und damit deren Wähler zu vernachlässigen, um andere Interessengruppen wie die staatseigenen Unternehmen zu fördern und zu schützen. Zum anderen, auf wie vielen Wegen es der Regierung möglich ist ihren Markt, beziehungsweise gezielt spezielle Regionen, vor ausländischen Investoren zu schützen oder zu fördern. Obwohl China offiziell ihre Wirtschaft und vor allem den Marktzutritt liberalisieren und erleichtern will gibt es mehrere Instrumente wie sie solches indirekt verhindern können. Sei es zum Beispiel durch die Besteuerung oder Erlassung von Beschränkungen auf regionaler Ebene.
Erst seit dem Beitritt in die „World Trade Organisation“ (WTO) werden diese Mechanismen nach und nach abgebaut und der Markt auf internationalen Druck geöffnet. Dadurch verschiebt sich auch die Gewichtung der Interessengruppen. Während davor die staatseigenen Unternehmen noch sehr stark im Mittelpunkt standen hat sich durch den Beitritt das Kräfteverhältnis hin zu den Vorteilen eines weiter geöffneten Marktes verschoben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ausländische Direktinvestitionen (FDI) in China
- Entwicklung der Ausländische Direktinvestitionen (FDI)
- Anteil der FDI am Gesamtoutput
- Kleinbetriebe und Gewerbe (TVE)
- Entwicklung des Handels zwischen einzelnen Provinzen
- Das Modell
- Regionen und Produkte
- Konsum und Produktion
- Interesse des Staates und der Staatsunternehmen
- Multinationale Unternehmen
- Überprüfung des Modells anhand empirischer Daten
- Datenerhebung und Auswertung
- Wahl des geeigneten Zollsatzes
- Zollsatzkurve
- Entwicklung Chinas durch den Beitritt in der World Trade Organisation
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Wirtschaftspolitik der Volksrepublik (VR) Chinas und die damit einhergehende wirtschaftliche Entwicklung. Der Fokus liegt dabei auf den Investitionen ausländischer Unternehmen im Land sowie den Zollgebühren und Steuersätzen, die die Regierung festsetzt. Die Arbeit untersucht, wie die Regierung eines nicht-demokratischen Landes wirtschaftspolitische Entscheidungen trifft und welche Interessengruppen dabei besonders berücksichtigt oder vernachlässigt werden.
- Analyse der chinesischen Wirtschaftspolitik im Kontext eines nicht-demokratischen Systems
- Bedeutung von ausländischen Direktinvestitionen für die chinesische Wirtschaft
- Rolle des Staates und staatseigener Unternehmen in der chinesischen Wirtschaft
- Einfluss von Zollgebühren und Steuersätzen auf die Wirtschaft
- Vergleich der Interessen von Konsumenten und staatlichen Unternehmen in China
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Fragestellung der Arbeit vor und erklärt, welche Aspekte der chinesischen Wirtschaftspolitik im Mittelpunkt der Untersuchung stehen.
- Ausländische Direktinvestitionen (FDI) in China: Dieses Kapitel behandelt die Entwicklung von ausländischen Direktinvestitionen in China, insbesondere in den Küstenregionen. Es beschreibt die Rolle von Sonderwirtschaftszonen und die Auswirkungen der Öffnung Chinas für ausländische Investoren.
- Das Modell: Dieses Kapitel präsentiert ein Modell, das die Interaktionen zwischen verschiedenen Akteuren in der chinesischen Wirtschaft, wie zum Beispiel dem Staat, staatlichen Unternehmen und multinationalen Unternehmen, analysiert.
- Überprüfung des Modells anhand empirischer Daten: In diesem Kapitel wird das Modell anhand von empirischen Daten überprüft, um die Auswirkungen der Wirtschaftspolitik Chinas auf die Wirtschaft und die Interessen der verschiedenen Akteure zu quantifizieren.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Außenwirtschaftstheorie, Außenhandelspolitik, China, nicht-demokratisches Umfeld, ausländische Direktinvestitionen (FDI), staatliche Unternehmen, Konsumenteninteressen, Zollgebühren, Steuersätze und World Trade Organisation (WTO).
- Arbeit zitieren
- Jonathan Grothaus (Autor:in), 2011, Außenhandelspolitik in einem nicht-demokratischen Umfeld wie China, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/191684