Ziel dieser Arbeit ist es, den Kauf eines selbst genutzten Eigenheims mit Hilfe der Investitionsrechnung, unter Berücksichtigung von heute gegebenen Umweltzuständen, auf die Vorteilhaftigkeit hin zu bewerten. Als Alternative zum Eigenheimerwerb wird die Miete einer vergleichbaren Immobilie betrachtet. Es wird dafür eine spezifische Kapitalwertformel entwickelt.
Bei einem Hauskauf handelt es sich um eine sehr langfristige Investition. Darum sind die Berechnungen auf Basis sehr weit in die Vergangenheit zurück reichender Datenreihen aufgebaut. Ziel war es, bei allen Daten auf Zeitreihen von 1951 bis 2000 bzw. 2001 zurückzugreifen. Dieses ist mit Ausnahme der Daten zu den Hypothekenzinsen, die erst seit 1955 statistisch erfaßt werden, gelungen.
Die Besonderheit des Immobilienmarktes ist die Unbeweglichkeit der Güter und dadurch die einmalige Lage und Standortentwicklung der Objekte. Der Immobilienmarkt setzt sich daher aus vielen kleinen Teilmärkten zusammen. Diese Arbeit beschäftigt sich mit zwei Einfamilien-Mittelreihenhäusern mit Keller. Das erste liegt zentral in einer Spielstraße in Bönningstedt und das zweite an einer Hauptstraße in Norderstedt. In beiden Fällen standen die Objekte zum Verkauf. Nicht verkaufte Mittelreihenhäuser der beiden Häuserzeilen wurden durch die Bauträgerfirma vermietet.
Ausgehend von den beiden Beispielen, werden die Auswirkungen einiger Einflußparameter auf die Investitionsentscheidung untersucht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Themenstellung
- Einordnung der Investitionsrechnung
- Typen der Investitionsentscheidung
- Art des Verfahrens
- Die Investitionsrechnung
- Finanzmathematische Grundbegriffe
- Bewertungskriterium
- Spezifische Modellannahmen
- Einflußfaktoren des Kapitalwertes
- Planungszeitraum
- Kalkulationszinssatz
- Auszahlungen
- Auszahlungen zu Beginn des Planungszeitraums
- Kaufpreis Eigenkapital
- Steuer und Gebühren
- Maklercourtage
- Summe der Auszahlungen zu Beginn des Planungszeitraums
- Auszahlungen während des Planungszeitraums
- Zinsen und Tilgung
- Instandhaltungsrücklage
- Nebenkosten
- Einzahlungen
- Einzahlungen während des Planungszeitraums
- Die eingesparte Vergleichsmiete
- Eigenheimzulage
- Liquidationserlös am Ende des Planungszeitraums
- Zusammenfassung zur Kapitalwertformel
- Auswirkungen ausgewählter Einflußfaktoren auf das Ergebnis anhand zweier Modellfälle
- Planungszeitraum
- Kalkulationszinssatz
- Eigenkapital
- Immobilienpreisentwicklung
- Aktueller Hypothekenzinssatz
- Beurteilung und Bewertung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Bewertung des Kaufs eines selbstgenutzten Eigenheims aus der Sicht der Investitionsrechnung. Die Zielsetzung besteht darin, die Vorteilhaftigkeit des Eigenheimerwerbs im Vergleich zur Miete einer vergleichbaren Immobilie zu untersuchen, indem eine spezifische Kapitalwertformel entwickelt und angewendet wird. Die Arbeit analysiert die Auswirkungen relevanter Einflussfaktoren auf die Investitionsentscheidung, indem sie historische Datenreihen verwendet und verschiedene Szenarien durchspielt.
- Die Anwendung der Investitionsrechnung auf den Kauf eines Eigenheims
- Die Entwicklung einer spezifischen Kapitalwertformel für den Vergleich von Eigenheimkauf und Miete
- Die Analyse der Auswirkungen von Einflussfaktoren wie Planungszeitraum, Kalkulationszinssatz, Eigenkapital und Immobilienpreisentwicklung auf die Investitionsentscheidung
- Die Berücksichtigung von Umweltzuständen und langfristigen Entwicklungen
- Der Vergleich mit der Miete einer vergleichbaren Immobilie als Alternative
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt die Thematik und Zielsetzung vor, die Investitionsrechnung als Instrument zur Bewertung des Eigenheimkaufs einzuführen. Sie erläutert die spezifischen Herausforderungen und Aspekte, die beim Kauf eines Eigenheims als langfristige Investition zu berücksichtigen sind.
- Die Investitionsrechnung: Dieses Kapitel führt in die Grundlagen der Investitionsrechnung ein und erläutert relevante finanzmathematische Begriffe, Bewertungskriterien und spezifische Modellannahmen, die im Kontext des Eigenheimkaufs relevant sind.
- Einflußfaktoren des Kapitalwertes: Dieses Kapitel analysiert die wichtigsten Einflussfaktoren auf den Kapitalwert einer Immobilieninvestition. Dazu zählen der Planungszeitraum, der Kalkulationszinssatz, die Auszahlungen (z.B. Kaufpreis, Zinsen, Tilgung, Instandhaltung) und die Einzahlungen (z.B. eingesparte Miete, Eigenheimzulage, Liquidationserlös).
- Auswirkungen ausgewählter Einflußfaktoren auf das Ergebnis anhand zweier Modellfälle: Dieses Kapitel zeigt die Auswirkungen verschiedener Einflussfaktoren auf das Ergebnis der Investitionsrechnung anhand zweier Modellfälle. Es untersucht die Sensitivität der Entscheidung gegenüber Änderungen des Planungszeitraums, des Kalkulationszinssatzes, des Eigenkapitals, der Immobilienpreisentwicklung und des aktuellen Hypothekenzinssatzes.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Analyse des selbstgenutzten Eigenheims als Investitionsobjekt. Wichtige Schlüsselwörter sind: Investitionsrechnung, Kapitalwertmethode, Eigenheimfinanzierung, Immobilienpreisentwicklung, Hypothekenzinssatz, Planungszeitraum, Kalkulationszinssatz, Eigenkapital, Vergleichsmiete, Eigenheimzulage, Liquidationserlös. Die Arbeit betrachtet den Eigenheimkauf als langfristige Investition und untersucht die Auswirkungen relevanter Einflussfaktoren auf die Entscheidungsfindung.
- Citar trabajo
- Christian Peters (Autor), 2002, Das selbstgenutzte Eigenheim als Investitionsobjekt, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1916