Die Diskussion um die Frage, ob soziales Engagement von Unternehmen lediglich einem Trend
folgt löst sich mehr und mehr auf. Fest steht, dass es sich kaum ein Unternehmen noch leisten kann
nicht auf irgendeine Art Verantwortung zu übernehmen. Der größte Überwacher ist dabei nicht der
Staat geworden, sondern der Konsument, der mehr und mehr Ansprüche stellt. Unabhängig von der
intrinsischen Motivation Gutes zu tun gibt es Studien, die zeigen, dass sich ethisches Engagement
nicht nur positiv auf das Image und die Kundenzufriedenheit auswirkt. Als Folge werden ebenso
Gewinnsteigerungen verzeichnet. Dies deutet darauf hin, dass die Übernahme von Verantwortung
für Umwelt, Gesellschaft und Mitarbeiter zu Wettbewerbsvorteilen gegenüber Konkurrenten führen
kann. Inwieweit Unternehmen solche Chancen wahrnehmen und inwieweit die
Unternehmenskulturen ethisch geprägt sind soll im Folgenden anhand der Unternehmen Trigema
und Dove untersucht werden. Hierbei wird insbesondere Dove als Teil des Konzerns Unilever in die
Kritik gestellt und erörtert wie sich Konzern- und Unternehmenshandeln gegenüberstehen. Die
Frage ob sich Ethik und Gewinnstreben wirklich vereinbaren lassen und welche Chancen und
Risiken dabei für Unternehmen und Gesellschaft bestehen soll der theoretische und abschließende
Teil dieser Arbeit sein.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Trigema
- Unternehmensprofil
- Unternehmensphilosophie
- Dove
- Unternehmensprofil
- Unternehmensphilosophie
- Die „Initiative für wahre Schönheit“
- Trigema und Dove im Vergleich
- Axe, Dove und Slimfast – Eine Doppelmoral?
- Spannungsfeld Ethik & Wettbewerbsvorteil
- Chancen und Risiken
- Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht das Spannungsfeld zwischen ethischem Engagement und dem Streben nach Wettbewerbsvorteilen am Beispiel der Unternehmen Trigema und Dove. Dabei wird die Frage erörtert, inwieweit Unternehmen ethische Prinzipien in ihre Unternehmensstrategie integrieren und ob sich dies positiv auf ihr Image, die Kundenzufriedenheit und letztlich auch auf den Gewinn auswirkt.
- Ethisches Engagement von Unternehmen
- Verantwortung gegenüber Umwelt, Gesellschaft und Mitarbeitern
- Wettbewerbsvorteile durch ethisches Handeln
- Unternehmenskultur und ethische Prägung
- Spannungsfeld zwischen Ethik und Gewinnstreben
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die wachsende Bedeutung von sozialem Engagement für Unternehmen und die Frage, ob es sich dabei lediglich um einen Trend handelt. Es wird gezeigt, dass ethisches Engagement nicht nur zu einem positiven Image und höherer Kundenzufriedenheit führt, sondern auch zu Gewinnzuwächsen. Die Arbeit konzentriert sich auf die Unternehmen Trigema und Dove, um zu untersuchen, wie diese Unternehmen mit den Herausforderungen der ethischen Unternehmensführung umgehen.
Das Kapitel über Trigema zeichnet ein Bild eines Familienunternehmens, das seit Jahren erfolgreich soziale und wirtschaftliche Interessen miteinander vereint. Die hohe Produktionstiefe in Deutschland, die Ausbildungsgarantie für die Kinder der Mitarbeiter und die nachhaltige Umsatzentwicklung sprechen für eine ethische Ausrichtung des Unternehmens.
Das Kapitel über Dove beleuchtet die Marke als Teil des Unilever-Konzerns und stellt die Frage, wie sich Konzern- und Unternehmenshandeln gegenüberstehen. Die „Initiative für wahre Schönheit“ wird kritisch hinterfragt, um zu untersuchen, ob sie mit der Gesamtstrategie von Unilever vereinbar ist.
Schlüsselwörter
Ethisches Engagement, Unternehmensethik, soziale Verantwortung, Wettbewerbsvorteil, Unternehmenskultur, Trigema, Dove, Unilever, Nachhaltigkeit, Gewinnstreben, Konsumgüterindustrie.
- Citation du texte
- Dustin Lochead (Auteur), Alexander Felde (Auteur), Kira Tatjana Schmidt (Auteur), 2011, Zwischen Ethik und Wettbewerbsvorteil, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/191897