In dieser Film Review, deren Zielgruppe, Veröffentlichungsanlass, -ort und -zeit fiktiv sind, werden die Umsetzug und Relevanz von Volker Schlöndorffs Adaption des Romans "Die Blechtrommel" von Günter Grass bewertet. Das Urteil über den Film fällt überwiegend negativ aus, und der Ton der Review ist, der Textart angemessen, um einiges lebhafter als der herkömmlicher Textanalysen, obgleich eine nachvollziehbare Begründung der hier präsentierten Meinungen nicht zu kurz kommt. Generell sei diese nur etwas mehr als 1000 Wörter umfassende Arbeit aber eher Menschen ans Herz gelegt, die eine tiefe Abneigung sowohl gegen die Film- als auch die Romanversion der Geschichte verspüren.
Inhaltsverzeichnis
- Film Review
- Wiederauflage von Volker Schlöndorffs „Die Blechtrommel“
- Ein didaktisches One-Night-Stand
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Filmkritik analysiert Volker Schlöndorffs Adaption von Günter Grass' Roman „Die Blechtrommel“ und stellt deren Qualität in Frage. Die Kritik beleuchtet die Stärken und Schwächen des Films im Vergleich zur literarischen Vorlage und hinterfragt, ob der Film als Kulturgut oder als einmalige, vergängliche Erfahrung zu bewerten ist.
- Vergleich zwischen Romanadaption und Originalwerk
- Kritik an der Figur des Oskar Matzeraths
- Bewertung des Films im Kontext der Zeit seiner Veröffentlichung
- Gegenüberstellung von Schlöndorffs Film mit anderen deutschen Erzählungen über das bürgerliche Leben in einer Diktatur
- Bewertung des Films im Vergleich zu anderen Literaturverfilmungen
Zusammenfassung der Kapitel
- Der Artikel beginnt mit einem Rückblick auf die positiven Kritiken, die Schlöndorffs Film „Die Blechtrommel“ 1979 erhielt. Die Kritik stellt die Frage, ob diese Lobeshymnen im Kontext der heutigen Zeit noch gerechtfertigt sind.
- Die Autorin beschreibt die Adaption als eine solide Transformation des Romans, die sich allerdings auf die ersten beiden Bücher konzentriert und die Ereignisse nach Oskars Weggang aus Danzig ausspart. Sie analysiert die Stärken und Schwächen des Films im Vergleich zum Roman und kritisiert das Übermaß an Elementen und Techniken, die den Film zu einem zusammenhanglosen Konglomerat machen.
- Die Kritik konzentriert sich auf die Figur des Oskar Matzeraths und dessen abstoßende Eigenschaften, die beim Zuschauer eher Ekel als Mitleid erzeugen. Die Autorin hinterfragt den didaktischen Anspruch des Films, die Barbarei des Nationalsozialismus durch die Unmenschlichkeit der Figur Oskar vor Augen zu führen.
- Die Autorin diskutiert den Einfluss des Films auf die Zuschauer in der Zeit seiner Veröffentlichung und stellt diese Rezeption dem heutigen Filmkonsum gegenüber. Sie argumentiert, dass Schlöndorffs Film im Vergleich zu anderen deutschen Filmen über das Leben in einer Diktatur zu didaktisch und aufdringlich ist.
- Die Autorin lobt die Nebendarsteller des Films und deren groteske Dialoge, die dem Zuschauer Raum für eigene Interpretationen und Entdeckungen bieten. Sie betont, dass diese Szenen im Gegensatz zur Figur des Oskar eine authentische und nachvollziehbare Darstellung der Konflikte in der nationalsozialistischen Diktatur ermöglichen.
Schlüsselwörter
Die Filmkritik beschäftigt sich mit den Themen Literaturverfilmung, historische Dramaturgie, deutsche Filmgeschichte, die Figur des Oskar Matzeraths, die Darstellung des Nationalsozialismus im Film, die Rezeption von Filmen im Kontext der Zeit.
- Quote paper
- Franz Kröber (Author), 2012, Ein didaktisches One-Night-Stand: Wiederauflage von Volker Schlöndorffs "Die Blechtrommel", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/192001