Mittelalterliche Literatur erscheint dem Leser manchmal sehr fantastisch und märchenhaft. Historisch intendierte Epen enthalten Szenen, in denen unvermittelt Drachen, Meerjungfrauen und andere Fabelwesen auftauchen. Inwieweit dieser Unrealismus mit der mittelalterlichen Gedankenwelt zusammenhängt, will diese Hausarbeit zu erklären versuchen. Ein anderer Themenkomplex sind Utensilien der Helden, exemplarisch hierfür: Schwerter und Pferde. Aus gegebenem Anlass sollen hierbei besonders die historischen Dietrichepen „Dietrichflucht“ und „Rabenschlacht“ berücksichtigt werden. Ferner soll ein Exkurs zur Legende des sogenannten Roten Ritters gemacht werden, da sich im vorliegenden Text eine Anspielung auf diese Figur findet. Außerdem sollen intertextuelle Bezüge zu anderen Dichtungen des Mittelalters hergestellt werden, um die Vernetzung durch gleiche Elemente innerhalb verschiedener Texte zu zeigen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Drachen
- Realität und Bedeutung
- Intertextualität
- Die „merminne“
- Episode und Begründung
- Intertextualität
- Zwerge
- Schwerter und Pferde
- Das Schwert Balmunc oder Palmunc
- Das Schwert Mimunge
- Die Pferde Schemming und Valke
- Exkurs: Legende vom Roten Ritter
- Schlußwort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit untersucht die fantastischen Elemente in der historischen Dietrichepik, insbesondere die Präsenz von Fabelwesen wie Drachen und Meerjungfrauen, und ihre Rolle innerhalb der mittelalterlichen Welt. Die Arbeit beleuchtet zudem die Bedeutung von Utensilien wie Schwerter und Pferde für die Helden der Epen.
- Die Integration von Fabelwesen in die realistische Welt der historischen Dietrichepik
- Die Rolle von Drachen als Prüfungen und Herausforderungen für die Helden
- Intertextuelle Bezüge zwischen der Dietrichepik und anderen mittelalterlichen Dichtungen
- Die Symbolik von Schwertern und Pferden in der Dietrichepik
- Die Legende des Roten Ritters als Anspielung innerhalb des Textes
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und stellt die zentralen Fragestellungen vor. Kapitel 2 beleuchtet die Rolle von Drachen in der mittelalterlichen Literatur und untersucht ihre Bedeutung im Kontext der historischen Dietrichepik. Die Bedeutung von Drachen als Prüfungen für die Helden wird anhand der Genealogie Dietrichs erläutert. Kapitel 3 behandelt die Episode der „merminne“, eine Meerjungfrau, und ihre Funktion innerhalb der Dietrichepik. Kapitel 4 widmet sich dem Thema der Zwerge in der Dietrichepik. Kapitel 5 untersucht die Bedeutung von Schwertern und Pferden als wichtige Utensilien der Helden, wobei exemplarisch die Schwerter Balmunc, Mimunge und die Pferde Schemming und Valke betrachtet werden. Kapitel 6 stellt einen Exkurs zur Legende des Roten Ritters dar, der im vorliegenden Text angedeutet wird. Das Schlußwort fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen.
Schlüsselwörter
Historische Dietrichepik, Fabelwesen, Drachen, „merminne“, Zwerge, Schwerter, Pferde, Balmunc, Mimunge, Schemming, Valke, Roter Ritter, Intertextualität, Mittelalterliche Literatur, Drachenkämpfe, Symbole, Utensilien, Helden, Mythologie.
- Citation du texte
- Caroline Dorn (Auteur), 2003, Fabelwesen, Legenden und Utensilien der Ritter in der historischen Dietrichepik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/19206