In der vorliegenden Arbeit werden die Netzwerkbeziehungen von Volkswagen in China analysiert. Zwar wurden in anderen Arbeiten bereits Aspekte von Netzwerkbeziehungen von Volkswagen in China beleuchtet, diese fokussierten sich jedoch auf bestimmte Problemstellungen.
Ziel dieser Arbeit ist es, einen generellen Überblick über die Beziehungen von Volkswagen zu geben. In erster Linie werden dabei auf interorganisationale und individual-organisationale Beziehungen eingegangen. Zur Analyse wurden aus der Betriebswirtschaft bekannte Konzepte angewendet, die von de Wit und Meyer in ihrem Buch „Strategy: Process, Content, Context“ (de Wit/Meyer 2010) vorgestellt und verknüpft wurden.
Ergänzend versucht diese Arbeit auch den Erfolg von Volkswagen in China zu erklären. Vor allem die Besonderheiten der chinesischen Mentalität und das politische System beeinflussen die Beziehungen der einzelnen Akteure in der Volksrepublik China nachhaltig. Daher sollen diese Aspekte beleuchtet werden, um Gründe für den Erfolg offen zu legen.
Zur Analyse der Netzwerkbeziehungen von Volkswagen in China ist die vorliegende Arbeit in drei aufeinander aufbauenden Teile gegliedert. Zunächst folgt ein allgemeiner Teil, welcher der Begriffserklärung und der Vorstellung von Analysewerkzeugen dient. Hier wird zum einen der Begriff des Unternehmensnetzwerkes erläutert.
Ergänzend werden die Begriffe strategische Netzwerke und Joint Ventures als besondere Formen eines Unternehmensnetzwerkes erklärt. Anschließend werden die Konzepte von de Wit und Meyer zu interorganisationalen und individual-organisationalen Beziehungen vorgestellt, die als Werkzeug für die spätere Analyse der Netzwerkbeziehungen von Volkswagen dienen. Abgeschlossen wird der erste Teil mit einer Erläuterung, warum Netzwerke für die globale Automobilindustrie von hoher Wichtigkeit sind.
Im zweiten Teil der Arbeit werden die vorgestellten Konzepte und Begriffe am chinesischen
Markt angewendet. Darüber hinaus wird die Entwicklung des chinesischen Automobilmarktes
beschrieben und die prognostizierte zukünftige Entwicklung dargelegt. Im dritten und letzten Teil der Arbeit wird dann explizit auf die Netzwerkbeziehungen von Volkswagen in China eingegangen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Beziehungen in Netzwerken
- Unternehmungsnetzwerk
- Strategische Netzwerke
- Joint Ventures
- Interorganisationale und individual-organisationale Beziehungen
- Relational actors
- Relational objectives
- Relational factors
- Relational arrangements
- Wichtigkeit von Netzwerken in der Automobilindustrie im globalen Kontext
- Der chinesische Markt der Automobilindustrie
- Veränderungen des chinesischen Automobilmarktes seit 1978
- Relational actors einer Unternehmung auf dem chinesischen Markt
- Industriespezifische Akteure
- Vertikale Lieferbeziehungen
- Vertikale Abnehmerbeziehungen
- Direkte horizontale Beziehungen
- Indirekte horizontale Beziehungen
- Kontextspezifische Umweltbeziehungen
- Soziokulturelle Umweltbeziehungen
- Ökonomische Umweltbeziehungen
- Politisch-rechtliche Umweltbeziehungen
- Technische Umweltbeziehungen
- Zukünftige Entwicklung des chinesischen Automobilmarktes
- Netzwerkbeziehungen von Volkswagen in China
- Relational actors
- Relational objectives
- Relational factors
- Relational arrangements
- Darstellung von Volkswagen in China
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit den Netzwerkbeziehungen von Volkswagen in China. Ziel ist es, die relationalen Akteure, Ziele, Faktoren und Arrangements des Unternehmens in diesem wichtigen Automobilmarkt zu analysieren. Die Arbeit untersucht die Bedeutung von Netzwerken für den Erfolg von Volkswagen in China und beleuchtet die Herausforderungen und Chancen, die mit dem chinesischen Markt verbunden sind.
- Die Bedeutung von Netzwerken in der globalisierten Automobilindustrie
- Die Entwicklung des chinesischen Automobilmarktes und seine Besonderheiten
- Die relationalen Akteure, Ziele und Faktoren, die die Netzwerkbeziehungen von Volkswagen in China prägen
- Die Strategien und Maßnahmen, die Volkswagen zur Gestaltung seiner Netzwerkbeziehungen in China einsetzt
- Die Herausforderungen und Chancen, die sich für Volkswagen aus den Netzwerkbeziehungen in China ergeben
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Netzwerkbeziehungen von Volkswagen in China ein und erläutert die Relevanz der Untersuchung. Das zweite Kapitel befasst sich mit dem theoretischen Hintergrund des Themas und definiert wichtige Konzepte wie Unternehmungsnetzwerke, strategische Netzwerke und Joint Ventures. Zudem werden die zentralen Elemente interorganisationaler und individual-organisationaler Beziehungen im Detail beleuchtet. Das dritte Kapitel untersucht die Bedeutung von Netzwerken für die Automobilindustrie im globalen Kontext und skizziert die spezifischen Herausforderungen und Chancen, die mit der Internationalisierung verbunden sind. Im vierten Kapitel wird der chinesische Automobilmarkt im Detail betrachtet. Dabei werden die Veränderungen seit 1978 analysiert, die relationalen Akteure auf dem chinesischen Markt identifiziert und die zukünftige Entwicklung des Marktes prognostiziert. Das fünfte Kapitel fokussiert auf die Netzwerkbeziehungen von Volkswagen in China. Es werden die relationalen Akteure, Ziele, Faktoren und Arrangements des Unternehmens untersucht. Außerdem wird die Darstellung von Volkswagen in China beleuchtet. Schließlich wird im sechsten Kapitel ein Fazit gezogen und die wichtigsten Ergebnisse der Untersuchung zusammengefasst.
Schlüsselwörter
Netzwerkbeziehungen, Volkswagen, China, Automobilindustrie, Relational actors, Relational objectives, Relational factors, Relational arrangements, Joint Ventures, Globalisierung, Internationalisierung, Marktentwicklung, Herausforderungen, Chancen.
- Citation du texte
- Christoph Tatje (Auteur), 2011, Netzwerkbeziehungen von Volkswagen in China, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/192280