Vom Symbol zum Konzept: Tagging vs. Semantische Netze


Seminararbeit, 2010

22 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe

INHALT

ABBILDUNGEN

TABELLEN

1 Einleitung
1.1 Themengrundlage
1.2 Problem- und Zielstellung der Arbeit
1.3 Einordnung in das Fachgebiet
1.4 Forschungsfrage
1.5 Forschungsdesign und -methode
1.6 Aufbau der Arbeit

2 Grundlagen
2.1 Das Semiotische Dreieck
2.2 Definitionen
2.2.1 Social Tagging
2.2.2 Semantisches Netz
2.3 Zusammenhänge: Semiotisches Dreieck, Metadaten, Begriffsnetze

3 Betrachtete Anwendungsszenarien
3.1 Semantische Anreicherung von Kunden-Feedback
3.2 Expertenauszeichnung im unternehmensinternen Mitarbeiternetzwerk

4 Entwicklung eines entscheidungs-unterstützenden Modells
4.1 Grundlegender Betrachtungseinheiten zur Verwendung beider Ansätze
4.2 Generalisiertes Entscheidungsmodell
4.3 Kritische Betrachtung des Modells

5 Fazit
LITERATUR

ABBILDUNGEN

Abbildung 2.1: Semiotisches Dreieck
Abbildung 2.2: Unterstützung der Verständnis(ab)bildung auf der Konzeptebene

Abbildung 4.1: Entscheidungsmodell zum Einsatz von Social Tagging und Semantischen Netzen

TABELLEN

Tabelle 4.1: Ausprägungen verwendungsrelevanter Betrachtungseinheiten von Social Tagging und semantischen Netzen

1 EINLEITUNG

1.1 THEMENGRUNDLAGE

Seitdem bekannt ist, dass die Reputation eines Unternehmens maßgeblich seinen Börsenwert mitbestimmt (FAZ, 2002, S. 21), ist es für ein Unternehmen notwendig geworden, seine wichtigsten Interessengruppen aktiv mit für sie relevanten Informationen zu versorgen, eben mit dem Ziel, den Unternehmenswert zu erhalten oder zu verbessern. Aus diesem Grund wer- den nicht mehr ausschließlich traditionelle Management-Informationssysteme, sondern zu- nehmend auch Stakeholder-Informationssysteme auf der Führungsebene eines Unternehmens eingesetzt (Mertens, 2003, S. 57 f.). Um den hohen Ansprüchen der Stakeholder- Kommunikation auf verschiedensten Medien (z.B. gedruckt vs. online) und zu unterschied- lichsten Zwecken (z.B. interne vs. externe Unternehmenskommunikation) gerecht zu werden, lassen sich erfolgreich Content-Management-Systeme einsetzen. Diese basieren auf dem Grundprinzip der strikten Trennung von Inhalten, Struktur und Layout, sodass zielgruppen- und medienspezifisch publiziert werden kann, jeweils mit verschiedenen Verwendungszwe- cken. Um eine medienneutrale Datenspeicherung zu ermöglichen, werden separate Struktur- definitionen festgelegt, welche auf der Grundlage von Metadaten die Inhalte beschreiben (Schoop, 2008, S. 33). Solche „Daten über Daten“ müssen jedoch nicht ausschließlich der Strukturdefinition dienen. Sie können auch in der Wissensrepräsentation eingesetzt werden und ermöglichen so die Inhaltserschließung von Ressourcen (Peters & Stock, 2008, S. 78). Zu diesem Zwecke können generell zwei grundverschiedene Ansätze verfolgt werden: Social Tagging als offener oder die Modellierung von semantischen Netzen als geschlossener Klassi- fikationsansatz.

1.2 PROBLEM- UND ZIELSTELLUNG DER ARBEIT

Beide Ansätze könne in einem Unternehmen im Rahmen der internen und externen Unter- nehmenskommunikation Anwendung finden. Bisher blieb jedoch eine ganzheitliche Betrach- tung der Frage, unter welchen Bedingungen ein potentieller Anwender den einen oder ande- ren Ansatz verfolgen sollte, offen. Aus diesem Grund wird mit der vorliegenden Arbeit das Ziel verfolgt, ein Entscheidungsmodell zu generieren, anhand welchem sich ein Interessent der semantischen Informationsauszeichnung orientieren kann. Die aufgestellten Regeln sollen eine Entscheidung über die Verwendung des Social Tagging Ansatzes oder der Modellierung eines semantischen Netzes bezüglich Anwendungsszenarien im Kontext der Unternehmenskommunikation unterstützen und erleichtern.

1.3 EINORDNUNG IN DAS FACHGEBIET

Im Bereich des Informations- und Wissensmanagements lässt sich das betrachtete Thema als weiterführende, auf Grundlagenforschung aufbauende Arbeit zur semantischen Informati- onsmodellierung einordnen. In der Arbeit wird dies mit dem Themengebiet der Unterneh- menskommunikation verknüpft. Es wird zudem auf Theorien der Semiotik zurückgegriffen.

1.4 FORSCHUNGSFRAGE

Die Arbeit widmet sich den Fragestellungen, unter welchen Voraussetzungen es vorteilhafter ist Social Tagging bzw. semantische Netze zur Informationsrepräsentation zu benutzen. Des- weiteren beschäftigt sie sich mit der Frage, welche Anforderungen seitens eines Unterneh- mens beide Konzepte jeweils erfüllen können und welche Entscheidungsregeln darauf basie- rend definiert werden können, um den Entscheidungsprozess für das eine oder andere Kon- zept zu unterstützen.

1.5 FORSCHUNGSDESIGN UND -METHODE

Das Problem lässt sich aufgrund der Eingrenzung auf den Bereich der Unternehmenskommu- nikation als kollektiv einstufen. Das Erkenntnisinteresse kann aufgrund des Forschungsziels mit der Theoriebildung benannt werden. Um die Forschungsfrage zu beantworten, wird eine induktive Herangehensweise gewählt. Mit der Entwicklung eines Entscheidungsrahmens wird ein qualitatives Gestaltungsziel verfolgt.

Den Ausgangspunkt zur Definition von Regeln zur Entscheidungsunterstützung zur Auswahl einer der beiden Ansätze stellt zunächst das Studium von Sekundärliteratur dar. Unter Einbe- zug von definierten Szenarien in der internen und externen Unternehmenskommunikation werden Entscheidungsregeln für die Verwendung von Social Tagging oder semantischen Net- zen abgeleitet und so ein einheitlicher Bezugsrahmen geschaffen.

1.6 AUFBAU DER ARBEIT

Die Grundlage zur Betrachtung des Themengebietes dieser Arbeit legt Kapitel 2, indem es begriffliche und theoretische Basis schafft und Zusammenhänge erklärt. In Kapitel 3 werden die betrachteten Anwendungsfälle von Social Tagging und semantischen Netzen in der exter- nen und internen Unternehmenskommunikation vorgestellt. Anhand dieser Szenarien werden in Kapitel 4 zunächst grundlegende Betrachtungseinheiten herausgestellt, welche in einem nächsten Abstraktionsschritt zu einzelnen Regeln in einem Entscheidungsmodell generalisiert werden. Nach einer kritischen Betrachtung des Modells schließt Kapitel 5 die Arbeit zusam- menfassend mit der Vorstellung weiterführender Forschungsmöglichkeiten ab.

2 GRUNDLAGEN

Im folgenden Kapitel wird eine theoretische und begriffliche Basis geschaffen, auf welcher die weiteren Ausführungen dieser Arbeit aufbauen.

2.1 DAS SEMIOTISCHE DREIECK

Das semiotische Dreieck ist ein aus der Sprachwissenschaft und Semiotik stammendes und verwendetes Modell. Es bildet die in Abbildung 2.1 (in Anlehnung an die Abbildung von Pie- fel et al.) dargestellten Zusammenhänge zwischen Symbolen, Konzepten und Objekten ab.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

ABBILDUNG 2.1: SEMIOTISCHES DREIECK

Inhaltlich lässt sich der Zusammenhang als nur indirekte Möglichkeit des Referenzierens ei- nes realen Objektes durch ein Symbol (Zeichenträger) über den Umweg eines Konzeptes (auch als Erwartung oder Referenz bezeichnet) erfassen. Gemeint ist damit, dass sich der Empfänger eines Symboles eine Vorstellung von dem dadurch bezeichneten Gegenstand macht, welcher idealerweise mit dem vom Sender gemeinten, bezeichneten Objekt übereins- timmen sollte, aber nicht automatisch muss und wird. Aus diesem Grund können für ein Symbol mehrere Konzepte bestehen (Stuckenschmidt, 2009, S. 7 f.).

Auf der Konzeptebene erhält ein Symbol seine Bedeutung, weshalb der Zusammenhang zwi- schen beiden Eckpunkten im semiotischen Dreieck auch mit Semantik betitelt ist. Zur forma- len Abbildung von Begriffen und Konzepten, bzw. auch und insbesondere von deren Zusam- menhängen untereinander, können beide, beleuchtete Ansätze dienen: Tagging und semanti- sche Netze.

[...]

Ende der Leseprobe aus 22 Seiten

Details

Titel
Vom Symbol zum Konzept: Tagging vs. Semantische Netze
Hochschule
Technische Universität Dresden  (Fakultät Wirtschaftswissenschaften | Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, insb. Informationsmanagement)
Veranstaltung
Unternehmenskommunikation
Note
1,3
Autor
Jahr
2010
Seiten
22
Katalognummer
V192374
ISBN (eBook)
9783656172604
ISBN (Buch)
9783656173281
Dateigröße
625 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Wissensorganisation, Social Tagging, Unternehmenskommunikation, Metadaten, Ontologie, Semantische Netze, Tagging, Klassifikation, Entscheidungsunterstützung, Entscheidungsmodell
Arbeit zitieren
Peggy Werner (Autor:in), 2010, Vom Symbol zum Konzept: Tagging vs. Semantische Netze , München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/192374

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