„ Forse ancor più di altri “luoghi della memoria“ il 2 Giugno, la Festa della Repubblica, si presta allo studio del processo di rinnovamento dell’ idea di patria e di formazione dell’ identità nazionale repubblicana degli italiani”
Das Fest der Republik. Ein großer Feiertag in Italien, der seit 1948 mit großer Volksbeteiligung institutionalisiert gefeiert wird. Doch warum wird gerade dieser Tag von Gabusi & Rocchi als Erneuerung der vaterländischen Idee, ja sogar als Auslöser der Bildung einer national-republikanischen Identität der Italiener gesehen – gab es schließlich sowohl Patriotismus, Nationalismus, als auch eine Republik schon vor 1946 in Italien. Inwiefern rechtfertigt diese These also den Terminus der Renovatio zu verwenden? Muss dann nicht zwangsweise von einem Verlust der „idea di patria“ vor 1946 ausgegangen werden, damit eine Erneuerung in Betracht kommt? Welche Rolle spielt dabei ein einziger Tag – der 2. Juni 1946 - und gelang es diesem historischen Ereignis Lösungen für o.g. Fragen anzubieten, sodass sie z.T. noch aktuell auf jenen Tag zurückzuführen sind?
Anhand dieser Arbeit sollen diese Fragen zu klären versucht werden. Daher besteht die Notwendigkeit, die verschiedenen Zeitebenen, ausgehend vom 2. Juni 1946 als Zeitpunkt der Gegenwart, genauer zu betrachten. Ergo gilt es zuerst strukturelle Zusammenhänge der Jahre 1943-1946, unter Beachtung von Agency und Handlung , zu analysieren. Weiterhin soll kurz auf das - sich aus den vorangegangenen Prozessen ergebende - Ereignis „2. Juni 1946“ eingegangen werden. Abschließend wird ein Blick auf die vergangene Zukunft dieses Ereignisses geworfen werden, um direkte Auswirkungen dessen beobachten zu können und um ebenfalls zu prüfen, inwieweit das Ereignis o.g. Fragen beantworten konnte und daraus resultierend kulturelle sowie gesamtgesellschaftliche Auswirkungen auf das Italien seit 1946 hatte.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Der Tag der Republik in Italien
- II.1. Analyse der Strukturen, Ereignisse und Agency 1943-1946 als Voraussetzungen für das Ereignis „2. Juni 1946“
- II.2. Analyse des Ereignisses „2. Juni 1946“
- II.3. Analyse der vergangenen Zukunft des Ereignisses „2. Juni 1946“
- III. Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den 2. Juni als Festa della Repubblica in Italien. Sie hinterfragt die These, dass dieser Tag eine Erneuerung der vaterländischen Idee und die Bildung einer national-republikanischen Identität darstellt, insbesondere im Hinblick auf den bereits existierenden Patriotismus und Nationalismus vor 1946. Die Analyse konzentriert sich auf die Klärung der Rolle dieses einzelnen Tages bei der Beantwortung der Forschungsfragen und auf die Bewertung seiner langfristigen Auswirkungen.
- Analyse der politischen und gesellschaftlichen Strukturen Italiens in den Jahren 1943-1946
- Bewertung der Bedeutung des Ereignisses "2. Juni 1946" für den italienischen Staat
- Untersuchung der langfristigen Folgen des 2. Juni 1946 für Italien
- Beurteilung der Rolle von Agency und Handlung im Kontext des Umbruchs
- Analyse des Verhältnisses zwischen dem Ereignis und der "idea di patria"
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einleitung: Die Einleitung stellt die zentrale Forschungsfrage nach der Bedeutung des 2. Juni 1946 für die italienische nationale Identität und den Beginn der Republik. Sie führt in die Problematik ein, inwiefern dieser Tag als Erneuerung der "idea di patria" gesehen werden kann, und skizziert den methodischen Ansatz der Arbeit, welcher die Analyse verschiedener Zeitebenen und die Berücksichtigung von Agency umfasst. Die Einleitung umreißt den Aufbau der Arbeit und kündigt die Analyse der strukturellen Zusammenhänge von 1943-1946, des Ereignisses selbst und seiner langfristigen Folgen an.
II. Der Tag der Republik in Italien: Dieses Kapitel analysiert die Voraussetzungen und Folgen des 2. Juni 1946. Es untersucht die politischen und gesellschaftlichen Strukturen Italiens in den Jahren vor dem Ereignis, unter Berücksichtigung von Ereignissen wie dem Sturz Mussolinis und dem Waffenstillstand mit den Alliierten. Das Kapitel beleuchtet die Rolle der handelnden Akteure (Agency) und die komplexen außenpolitischen Herausforderungen, denen Italien in dieser Zeit gegenüberstand. Durch die Analyse der Ereignisse von 1943 bis 1946 wird der Kontext für das Verständnis des 2. Juni geschaffen und der Prozess des Übergangs zur Republik beleuchtet. Es wird untersucht, inwiefern bereits vor 1946 Elemente von Patriotismus und Nationalismus existierten und wie sich diese mit der neuen republikanischen Identität verhielten.
Schlüsselwörter
2. Juni 1946, Festa della Repubblica, Italien, nationale Identität, "idea di patria", Republik, Demokratie, Faschismus, Agency, Handlung, politische Strukturen, gesellschaftlicher Wandel, Nachkriegszeit, Umbruch.
FAQ: Analyse des 2. Juni 1946 als Festa della Repubblica in Italien
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert den 2. Juni 1946, den Festa della Repubblica in Italien. Sie untersucht, inwieweit dieser Tag eine Erneuerung der vaterländischen Idee ("idea di patria") und die Bildung einer national-republikanischen Identität darstellt, insbesondere im Hinblick auf den bereits existierenden Patriotismus und Nationalismus vor 1946.
Welche Forschungsfragen werden behandelt?
Die Arbeit befasst sich mit folgenden zentralen Fragen: Welche Rolle spielte der 2. Juni 1946 bei der Entstehung der italienischen Republik? Wie beeinflusste dieser Tag die italienische nationale Identität langfristig? Wie verhielt sich der republikanische Nationalismus zum bereits existierenden Patriotismus und Nationalismus vor 1946? Welche Bedeutung hatte Agency (das Handeln der Akteure) im Kontext des Umbruchs?
Welche Zeiträume werden untersucht?
Die Analyse umfasst die Jahre 1943-1946, um den Kontext des Ereignisses "2. Juni 1946" zu verstehen, sowie die langfristigen Folgen dieses Tages für Italien.
Welche Aspekte werden im Detail analysiert?
Die Arbeit analysiert die politischen und gesellschaftlichen Strukturen Italiens in den Jahren 1943-1946, die Bedeutung des Ereignisses "2. Juni 1946" für den italienischen Staat, die langfristigen Folgen des 2. Juni 1946, die Rolle von Agency und Handlung im Kontext des Umbruchs und das Verhältnis zwischen dem Ereignis und der "idea di patria".
Welche methodischen Ansätze werden verwendet?
Die Arbeit verwendet einen methodischen Ansatz, der die Analyse verschiedener Zeitebenen und die Berücksichtigung von Agency umfasst. Sie betrachtet sowohl die strukturellen Zusammenhänge von 1943-1946 als auch das Ereignis selbst und seine langfristigen Folgen.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Hauptkapitel ("Der Tag der Republik in Italien"), welches die Analyse der Voraussetzungen und Folgen des 2. Juni 1946 beinhaltet, und ein Resümee. Das Hauptkapitel unterteilt sich in Unterkapitel, die die Analyse der Strukturen (1943-1946), des Ereignisses selbst und seiner vergangenen Zukunft untersuchen.
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant?
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: 2. Juni 1946, Festa della Repubblica, Italien, nationale Identität, "idea di patria", Republik, Demokratie, Faschismus, Agency, Handlung, politische Strukturen, gesellschaftlicher Wandel, Nachkriegszeit, Umbruch.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit richtet sich an Wissenschaftler und Studierende, die sich mit der italienischen Geschichte, der Entstehung der italienischen Republik und dem Wandel der nationalen Identität im 20. Jahrhundert beschäftigen.
- Arbeit zitieren
- Fabian Schubert (Autor:in), 2011, Der 2. Juni in Italien – verspätetes Fest eines Volkes? , München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/192640