Johanna Ey gilt als die Mutter des Expressionismus und der Moderne in Düsseldorf. Sie soll der Kopf der avangardistischen Künstlervereinigung "Das Junge Rheinland" gewesen sein, welche sie durch Tatkraft und Finanzen gefördert haben soll. "Das Junge Rheinland" war ein Zusammschluss von Künstlern, die sich hauptsächlich expressionistisch äußerten, und bis zum Zweiten Weltkrieg mit radikaler Moderne die biedere Kunstszene aufgemischt haben soll. Bekannte Mitglieder, denen "Mutter Ey" zum Durchbruch verholfen haben soll, sind unter anderem: Otto Dix, Otto Pankok, Gert Wollheim und Robert Pudlich.
In meiner Arbeit untersuche ich den Mythos "Ey", die tatsächliche Bedeutung des "Jungen Rheinlands", verfolge u. a. die Geschichte von Otto Dix, befasse mich mit der Postion der Düsseldorfer Kunstakademie, der Arbeit der Galeriepioniere, der Politik rund um die Ausstellungsorganisation, sowie dem kulturellen Zeitgeist vor dem Erste Welkrieg bis zum Zweiten Weltkrieg.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Johanna Eys Bedeutung für den progressiven Kunstmarkt und die lokalen Künstler
- 2.1 Die Stadt Düsseldorf und Johanna Ey zu Beginn des 20. Jh.
- 2.2 Die Position des Jungen Rheinlands in Düsseldorf
- 2.3 Johanna Eys Weg zur „neuen Kunst“: Eine Kämpferin und Galeristin für den Ey-Kreis und Das Junge Rheinland?
- 2.4 Der Kampf der Düsseldorfer Kunstszene in den 1920er Jahren: Wie Das Junge Rheinland zum Ey kam
- 2.5 Johanna Ey als Mäzenin des Jungen Rheinlands
- 2.6 Otto Dix, seine Kunsthändler und ihre Porträts
- 2.7 Düsseldorf, die Künstler und Johann Ey in den „Goldnen Zwanzigern“
- 3. Alfred Flechtheims Bedeutung für den Düsseldorfer Kunstmarkt und Deutschland
- 3.1 Alfred Flechtheims Weg zum Galeristen und seine Reputation in Düsseldorf
- 3.2 Auf dem Düsseldorfer Kunstmarkt der Zwischenkriegszeit: Flechtheims Innovationen, Geschmacksvermittlung und die Düsseldorfer Kunstszene
- 3.4 Der letzte Akt der Düsseldorfer Galerie-Pioniere
- 4. Fazit
- 5. Eidesstattliche Erklärung
- 6. Anhang
- 7. Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit untersucht die Bedeutung von Johanna Ey für die Düsseldorfer Kunstszene der 1920er Jahre. Ziel ist es, das Bild der legendären „Mutter Ey“ zu entmystifizieren und ihren Beitrag zur Förderung der Moderne im Kontext der damaligen gesellschaftlichen und künstlerischen Entwicklungen zu analysieren. Die Arbeit beleuchtet dabei auch den Vergleich mit dem Galeristen Alfred Flechtheim.
- Johanna Eys Rolle als Galeristin und Förderin des Jungen Rheinlands
- Die Bedeutung des Jungen Rheinlands für die Düsseldorfer Kunstszene
- Der Einfluss von Johanna Ey auf die Karrieren einzelner Künstler wie Otto Dix
- Der Vergleich zwischen Johanna Ey und Alfred Flechtheim
- Die Konstruktion des „Mutter Ey“-Mythos und seine Auswirkungen auf die historische Rezeption.
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung stellt Johanna Ey und ihren herausragenden Stellenwert in der Düsseldorfer Kunstgeschichte vor. Sie beschreibt die vielfältigen Ehrungen, die Ey zuteilwurden, und stellt die Forschungsfrage nach der tatsächlichen Bedeutung dieser Kunsthändlerin in den Mittelpunkt der Arbeit. Die Einleitung skizziert den Mythos um "Mutter Ey" und kündigt eine kritische Auseinandersetzung mit diesem an.
2. Johanna Eys Bedeutung für den progressiven Kunstmarkt und die lokalen Künstler: Dieses Kapitel analysiert Johanna Eys Einfluss auf den Düsseldorfer Kunstmarkt und ihre Beziehung zu den Künstlern des Jungen Rheinlands. Es beleuchtet die soziokulturellen Bedingungen in Düsseldorf zu Beginn des 20. Jahrhunderts und setzt Eys Aktivitäten in diesen Kontext. Der Fokus liegt auf Eys Rolle als Mäzenin und Galeristin, ihrem Engagement für die "neue Kunst" und ihre Beziehungen zu wichtigen Künstlern wie Otto Dix. Die Kapitel beleuchten den Kampf der Düsseldorfer Kunstszene der 1920er Jahre und Eys Position innerhalb dieser Auseinandersetzungen.
3. Alfred Flechtheims Bedeutung für den Düsseldorfer Kunstmarkt und Deutschland: Dieses Kapitel widmet sich Alfred Flechtheim, einem weiteren wichtigen Galeristen in Düsseldorf, und vergleicht dessen Wirken mit dem von Johanna Ey. Es wird Flechtheims Karriereweg und seinen Einfluss auf den Düsseldorfer und deutschen Kunstmarkt untersucht. Der Vergleich zwischen Flechtheim und Ey ermöglicht eine differenziertere Bewertung von Eys Rolle in der Düsseldorfer Kunstszene. Das Kapitel analysiert die Innovationen und die Geschmacksvermittlung Flechtheims und setzt diese in Relation zu den Entwicklungen in der Düsseldorfer Kunstszene der Zwischenkriegszeit.
Schlüsselwörter
Johanna Ey, Das Junge Rheinland, Düsseldorfer Kunstszene, Moderne Kunst, Galeristin, Mäzenin, Otto Dix, Alfred Flechtheim, Expressionismus, Avantgarde, Kunstmarkt, Mythosbildung, historische Rezeption.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Masterarbeit: Johanna Ey und die Düsseldorfer Kunstszene der 1920er Jahre
Was ist der Gegenstand dieser Masterarbeit?
Die Masterarbeit untersucht die Bedeutung von Johanna Ey für die Düsseldorfer Kunstszene der 1920er Jahre. Sie analysiert ihren Beitrag zur Förderung der Moderne im Kontext der damaligen gesellschaftlichen und künstlerischen Entwicklungen und entmystifiziert das Bild der legendären „Mutter Ey“. Ein Vergleich mit dem Galeristen Alfred Flechtheim liefert weitere Erkenntnisse.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Johanna Eys Rolle als Galeristin und Förderin des Jungen Rheinlands; die Bedeutung des Jungen Rheinlands für die Düsseldorfer Kunstszene; den Einfluss von Johanna Ey auf die Karrieren einzelner Künstler (z.B. Otto Dix); einen Vergleich zwischen Johanna Ey und Alfred Flechtheim; und die Konstruktion des „Mutter Ey“-Mythos und seine Auswirkungen auf die historische Rezeption.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Johanna Eys Bedeutung für den progressiven Kunstmarkt und die lokalen Künstler (inkl. Unterkapitel zu Düsseldorf zu Beginn des 20. Jh., dem Jungen Rheinland, Eys Weg zur "neuen Kunst", dem Kampf der Düsseldorfer Kunstszene, Ey als Mäzenin, Otto Dix und seinen Kunsthändlern, und Düsseldorf in den "Goldenen Zwanzigern"), Alfred Flechtheims Bedeutung für den Düsseldorfer Kunstmarkt und Deutschland (inkl. Unterkapitel zu Flechtheims Weg zum Galeristen, seinem Wirken auf dem Düsseldorfer Kunstmarkt und dem letzten Akt der Düsseldorfer Galerie-Pioniere), Fazit, Eidesstattliche Erklärung, Anhang und Quellenverzeichnis.
Wer wird in der Arbeit neben Johanna Ey thematisiert?
Neben Johanna Ey spielt der Galerist Alfred Flechtheim eine wichtige Rolle im Vergleich. Der Künstler Otto Dix wird ebenfalls im Kontext von Johanna Eys Einfluss und Förderung behandelt.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Ziel der Arbeit ist es, die tatsächliche Bedeutung von Johanna Ey für die Förderung der Moderne in Düsseldorf zu analysieren und den Mythos um „Mutter Ey“ kritisch zu hinterfragen.
Welche Quellen wurden verwendet?
Eine detaillierte Auflistung der verwendeten Quellen befindet sich im Quellenverzeichnis der Arbeit.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Johanna Ey, Das Junge Rheinland, Düsseldorfer Kunstszene, Moderne Kunst, Galeristin, Mäzenin, Otto Dix, Alfred Flechtheim, Expressionismus, Avantgarde, Kunstmarkt, Mythosbildung, historische Rezeption.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die Johanna Ey vorstellt und die Forschungsfrage formuliert. Die Hauptkapitel analysieren Eys Rolle und vergleichen sie mit der von Alfred Flechtheim. Ein Fazit fasst die Ergebnisse zusammen. Die Arbeit schließt mit einer eidesstattlichen Erklärung, einem Anhang und einem Quellenverzeichnis ab. Kapitelzusammenfassungen werden ebenfalls bereitgestellt.
- Quote paper
- Sandra Labs (Author), 2011, Johanna Ey und die Avantgarde der Düsseldorfer Kunstszene, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/193068