Die sogenannten Imaginary Debates sind Diskussion über repräsentatives und propositionales1 Denken, über wissenschaftliche Methoden um subjektive Vorgänge in Thesen und Modelle zu fassen.
Kosslyn und Shepard, John Anderson, Johnson-Laird, Pylyshyn und Shebar nahmen sich dieser Frage gedanklich, Benjamin Libet biologisch an. An ihren Beiträgen wird diese Diskussion verfolgt und im Schluss einige Ergebnisse zusammengefasst und weitere Fragen gestellt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Behaviorismus
- Kosslyns Modell der „bildhaften Vorstellung“
- Kosslyn und Shepard: Mentale Rotationen
- Das computergestützte Modell: Oberflächenmatrix und Langzeitspeicher
- Pylyshyns Modell der „funktionalen Architektur“
- Sprachphilosophische Kritik
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Beginn der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit 'bildhaftem Denken', den sogenannten 'imaginary debates'. Die Arbeit präsentiert die Debatte und die Fragen, die sie auslösten. Sie untersucht, ob und wie es möglich ist, subjektive Vorgänge im menschlichen Denken in Thesen und Modelle zu fassen, und diskutiert dabei die philosophischen Fragen nach Phantasie, Wahnsinn, Freiheit und den grundsätzlichen Strukturen und Möglichkeiten im menschlichen Denken.
- Die Entstehung und Entwicklung der Debatte über 'bildhaftes Denken'
- Die Rolle des Behaviorismus und die Kritik an seiner einseitigen Fokussierung auf das beobachtbare Verhalten
- Die verschiedenen Modelle der 'bildhaften Vorstellung', insbesondere die Modelle von Kosslyn und Pylyshyn
- Die sprachphilosophische Kritik an den Modellen der 'bildhaften Vorstellung'
- Die Frage nach den Grenzen und Möglichkeiten des menschlichen Denkens im Hinblick auf 'bildhafte Vorstellungen'
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die zentrale Fragestellung der Hausarbeit vor: Wie kann man 'bildhaftes Denken' wissenschaftlich erfassen? Sie präsentiert die Debatte über 'imaginary debates' und beleuchtet die damit verbundenen Fragen nach Phantasie, Wahnsinn und Freiheit.
- Behaviorismus: Dieses Kapitel beleuchtet den behavioristischen Ansatz in der Psychologie, der Organismen vor allem von außen betrachtet und das Denken als ein Produkt von Umweltreizen und Lernprozessen sieht. Die Arbeit argumentiert, dass der Behaviorismus nicht ausreichend ist, um die komplexen Prozesse des Denkens zu erfassen.
- Kosslyns Modell der „bildhaften Vorstellung“: Dieses Kapitel beschreibt Kosslyns Modell der 'bildhaften Vorstellung' und seine Experimente zu mentalen Rotationen. Es stellt die beiden wichtigsten Datenstrukturen im Modell - Oberflächenmatrix und Langzeitspeicher - vor und erklärt, wie Kosslyn diese Strukturen zur Erklärung von Imaginationsprozessen verwendet.
Schlüsselwörter
Die Hauptideen der Arbeit lassen sich unter folgenden Schlüsselbegriffen zusammenfassen: 'bildhaftes Denken', 'Vorstellungsbilder', 'imaginary debates', Behaviorismus, mentale Rotationen, Repräsentationsebenen, propositionales Denken, Kosslyn, Shepard, Pylyshyn, Sprachphilosophie.
- Quote paper
- Wanja von der Felsen (Author), 2006, Imaginary Debates von u.a. Shepard, Kosslyn, Pylyshyn & Shebar, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/193136