Diminutive begegnen uns in der heutigen Sprache sehr häufig. Sowohl in Literatur (typisch beispielsweise in Märchen), als auch in Film und Fernsehen, in Redewendungen, bei Spitznamen und auch im alltäglichen Sprachgebrauch sind Verkleinerungsformen üblich. Doch bedeutet ein Diminutiv nicht immer nur eine Verkleinerung des Benannten, sondern häufig wird auch eine emotionale Einstellung ausgedrückt.
Gegenstand der folgenden Arbeit ist nun die Untersuchung der Diminutive anhand einer Umfrage. Zunächst wird auf Wortbildungskonkurrenzen allgemein und schließlich auf die Konkurrenz zwischen den Diminutiva -chen und -lein eingegangen.
Um eben diese Konkurrenz beurteilen zu können, wurde die Umfrage eingeleitet und die Teilnehmer dazu aufgefordert zu den angegebenen Worten die passende Verkleinerungsform zu finden. Hier ist zu erwähnen, dass sich die Umfrage nur auf Substantive beschränkt, welche aber ohnehin die Domäne der Diminutiva sind.1
Wichtig bei einer solchen Untersuchung ist natürlich, dass das Material repräsentativ ist, denn besteht diese Repräsentativität nicht, so kann man keine allgemeingültigen statistischen Aussagen treffen.
Ziel dieser Seminararbeit ist es durch die Umfrage zu klären, wann welche Diminutivsuffixe benutzt werden beziehungsweise benutzt werden dürfen, welches Diminutivsuffix häufiger verwendet wird und ob der Sprecher tatsächlich freie Wahl zwischen ihnen hat oder sich an gewisse Gesetzmäßigkeiten halten muss.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitendes
- Wortbildungskonkurrenzen
- Konkurrenz zwischen den Diminutivsuffixen -chen und -lein
- Erstellung eines Fragebogenkorpus
- Auswertung der Fragebögen
- Ergebnisse
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Verwendung von Diminutivsuffixen, insbesondere die Konkurrenz zwischen -chen und -lein, anhand einer durchgeführten Umfrage. Ziel ist es, herauszufinden, welche Faktoren die Wahl des jeweiligen Suffixes beeinflussen und ob eine freie Wahl zwischen den beiden Formen besteht.
- Wortbildungskonkurrenzen
- Diminutive und emotionale Konnotation
- Vergleich der Diminutivsuffixe -chen und -lein
- Häufigkeit der Verwendung von -chen und -lein
- Regionale Unterschiede in der Verwendung der Suffixe
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitendes: Die Arbeit stellt die Relevanz von Diminutiven in der heutigen Sprache dar und erläutert den Fokus auf die Konkurrenz zwischen den Suffixen -chen und -lein. Die Bedeutung der Umfrage für die Analyse dieser Konkurrenz wird hervorgehoben.
- Wortbildungskonkurrenzen: Das Kapitel beleuchtet die drei Bereiche der Wortbildung (Derivation, Komposition, Konversion) und erklärt den Begriff der Wortbildungskonkurrenz anhand von Beispielen.
- Konkurrenz zwischen den Diminutivsuffixen -chen und -lein: Dieses Kapitel definiert den Begriff Diminutiv und konzentriert sich auf die beiden häufigsten deutschen Diminutivsuffixe -chen und -lein. Es beleuchtet die historische Entwicklung der beiden Suffixe und ihre regionale Verbreitung.
Schlüsselwörter
Diminutive, Wortbildung, Konkurrenz, Suffixe, -chen, -lein, Umfrage, Sprachgeschichte, Regionalismus, Häufigkeitsanalyse, emotionale Konnotation
- Quote paper
- Laura Ostermaier (Author), 2008, Wortbildungskonkurrenzen: Darstellung am Beispiel einer Umfrage zu Diminutiva, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/193241