„Das Vermögen, sich selbst zu organisieren und dadurch äußere Anforderungen aktiv und wirkungsvoller gestalten zu können, lässt sich auch als Fähigkeit zur Selbstregulation bezeichnen. Sie stabilisiert sowohl das innere psychische System als auch das nach außen gerichtete Handeln.“ (PIETER, 2010, S. 99)
Die Handlungsqualität ist durch die Selbstregulationsfähigkeit bestimmt. Dies lässt sich folgendermaßen verdeutlichen: Das Subjekt (z.B. der Mensch) handelt in Abhängigkeit von bereits gemachten Erfahrungen. Sind diese Erfahrungen in negativer Form in der Erinnerung geblieben, beim Scheitern einer früheren ähnlichen Aufgabe, so lässt sich das Subjekt von der Umwelt (z.B. soziales Umfeld) mehr beeinflussen. Die Handlung wird primär durch die Umwelt bestimmt und weniger durch das eigene „Selbst“. Das Subjekt handelt „reaktiv“. Sind die Erfahrungen positiven Ursprungs, lässt sich das Subjekt weniger durch die Umwelt beeinflussen. Das Subjekt handelt selbst bestimmter und ist dabei „aktiv“.
„Man kann auch sagen: Menschen mit ausgeprägter Selbstregulationsfähigkeit wollen und können sich selbst managen und möchten nicht von außen gemanagt werden.“ (PIETER, 2010, S. 100)
Inhaltsverzeichnis
- SELBSTREGULATIONSFÄHIGKEIT
- Definition Selbstregulationsfähigkeit
- Einschätzung der Selbstregulationsfähigkeit
- Fragenkatalog Selbstwirksamkeitserwartung
- Umfrage Selbstwirksamkeitserwartung
- INTENTIONSPHASE
- Aufgaben Intentionsphase
- Checkliste Verhaltensänderung
- Mind Map
- Einzelberatung
- Gruppengespräch
- Kosten-Nutzen-Verhältnis
- Formulierung der Zielsetzung
- TRANSTHEORETISCHE MODELL ZUR VERHALTENSÄNDERUNG
- Ausgangssituation
- TTM Stufen
- Stufe 1: Absichtslosigkeit
- Stufe 2: Absichtsbildung
- Stufe 3: Vorbereitung
- Stufe 4: Handlung – Verhaltensmuster ändern
- Stufe 5: Aufrechterhaltung/Stabilisierung
- Stufe 6: Terminierung - Abschlussstadium
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der Psychologie des Gesundheitsverhaltens und analysiert die Bedeutung von Selbstregulationsfähigkeit und Selbstwirksamkeit für den Prozess der Verhaltensänderung. Die Arbeit beleuchtet die einzelnen Phasen der Verhaltensänderung, insbesondere die Intentionsphase und die Anwendung des Transtheoretischen Modells (TTM) in diesem Kontext.
- Selbstregulationsfähigkeit als Schlüssel für erfolgreiches Gesundheitsverhalten
- Die Rolle der Selbstwirksamkeitserwartung bei der Verhaltensänderung
- Die Intentionsphase als entscheidender Schritt in der Verhaltensänderung
- Anwendung des Transtheoretischen Modells (TTM) für die Analyse und Gestaltung von Verhaltensänderungen
- Praktische Strategien und Interventionen zur Förderung von Selbstregulation und Selbstwirksamkeit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer umfassenden Definition von Selbstregulationsfähigkeit und ihrer Bedeutung für das menschliche Handeln. Es wird die Wechselbeziehung zwischen dem Subjekt und der Umwelt in Abhängigkeit von der Selbstregulationsfähigkeit beleuchtet. Anschließend wird die Intentionsphase der Verhaltensänderung im Detail betrachtet, wobei die relevanten Aufgaben und ein praktischer Checkliste vorgestellt werden.
Ein weiterer wichtiger Abschnitt widmet sich dem Transtheoretischen Modell (TTM) zur Verhaltensänderung. Die Arbeit erläutert die einzelnen Stufen des TTM und die Prozesse, die in jeder Stufe relevant sind. Dabei wird auf die Bedeutung des Modells für die Planung und Durchführung von Interventionen im Bereich des Gesundheitsverhaltens hingewiesen.
Schlüsselwörter
Selbstregulationsfähigkeit, Selbstwirksamkeit, Verhaltensänderung, Intentionsphase, Transtheoretisches Modell (TTM), Gesundheitsverhalten, Interventionen, Motivation, Planung, Umwelt, Subjekt.
- Quote paper
- Sven Schmauder (Author), 2011, Psychologie des Gesundheitsverhaltens. Selbstregulationsfähigkeit, Selbstwirksamkeit, Verhaltensänderung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/193280