Als sich die US-amerikanische Investmentbank Goldman Sachs den ökonomischen Zukunftsperspektiven von Brasilien, Russland, Indien und China annahm, war zunächst nicht abzusehen, auf welch große Resonanz das zur Gruppierung dieser vier Länder verwendete Akronym der BRIC-Staaten stoßen würde. Doch schon bald trat der griffige Slogan seinen weltweiten Siegeszug an und symbolisiert seither den zunehmenden ökonomischen Machtverlust der hochentwickelten G7-Staaten zugunsten aufstrebender Schwellenländer. Mittlerweile wurde die Konzeption gar von den betreffenden Staaten aufgegriffen, so dass sich die BRIC-Idee zu verselbständigen beginnt. Brasilien, Russland, Indien und China begreifen sich nun auch in ihrem Eigenverständnis als BRIC-Staaten und haben das ursprünglich auf den Bankensektor zugeschnittene Konzept auf die politische Ebene gehoben. So finden seit 2009 jährliche Gipfeltreffen zwischen den Staats- und Regierungschefs der BRIC-Staaten statt. An Russlands Rolle im Kreise der BRIC-Staaten spalten sich jedoch seit jeher die Geister. Es soll daher untersucht werden, ob die Russische Föderation tatsächlich zu den ökonomischen Aufstiegsmächten zählt und gemeinsam mit den anderen BRIC-Staaten als globaler Wachstumsmotor der Zukunft gelten kann. Wie kommt Goldman Sachs zu einer solch positiven Einschätzung für die weitere Entwicklung Russlands? Was sind dabei die Grundlagen des prognostizierten Wirtschaftswachstums? In welchen Bereichen ist die russische Volkswirtschaft konkurrenzfähig und in welchen nicht? Ist Russland überhaupt eine klassische emerging power, die in eine Reihe mit Brasilien, Indien und China passt? Bildet das BRIC-Konzept wirklich eine tragfähige Basis oder bieten sich andere Modelle zur Beschreibung der künftigen Weltwirtschaftsordnung an? Ziel dieser Arbeit ist es, zunächst das BRIC-Konzept von Goldman Sachs vorzustellen, um schlussendlich dessen Tragfähigkeit in Bezug auf Russland beurteilen zu können. Dazu werden einerseits die Bereiche Energie, Militär und regionaler Einfluss als Grundpfeiler der russischen Macht analysiert und andererseits anhand der beiden Alternativkonzepte BrIC und BIC die Schwachstellen Russlands aufgezeigt. Abschließend gilt es den Bestimmungsplatz der Russischen Föderation im internationalen System zu verorten sowie der Frage nachzugehen, ob sich der kolportierte BRIC-Status Russlands als eine Chance für die Zukunft des Landes erweist oder sich bei näherer Betrachtung als bloße Chimäre entpuppt.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Die BRIC-Staaten als wirtschaftspolitische Analysekategorie - Was verbindet Brasilien, Russland, Indien und China?
3. Das ‚R’ in BRIC - Russlands Rolle im Bund der aufstrebenden Weltwirtschaftsmächte
3.1 Grundlagen der russischen Macht in Zeiten der Globalisierung
3.1.1 Der Energiesektor: Rückgrat der russischen Wirtschaftskraft
3.1.2 Die militärische Dimension der russischen Macht
3.1.3 Der russische Staat in seiner Rolle als regionaler Machtfaktor
3.2 Die Grenzen der russischen Macht
3.2.1 BrIC: Berechtigte Zweifel am ökonomischen Potenzial Russlands?
3.2.2 BIC: Die breakout industrializing countries als Alternative?
4. Russland als BRIC-Staat: Chance oder Chimäre? (Schlussbetrachtung)
Abkürzungsverzeichnis
Quellen- und Literaturverzeichnis
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