Ebenso, wie es in der Geodäsie zur Kartierung der physischen Raumes zumindest zweier
Winkel für die Triangulation bedarf, bedarf es mehrerer Blickwinkel zur Erfassung des
geistigen Raumes, in dem wir uns bewegen. Ebenso, wie man in der Quantenphysik ein
vollständigeres Bild der Natur erhält, wenn man sie unter ihren komplementären
Erscheinungsformen von Teilchen und Wellen wahrnimmt, erhält man ein umfassenderes
Abbild der geistigen Natur des Menschen, wenn man komplementäre Formen der
Wahrnehmung miteinbezieht, die unsere kulturell konditionierten ergänzen. Der Mensch
ist also aufgefordert, so er über die eindimensionale, persönlich und kulturell bedingte
Wahrnehmung hinausgehen und die Realität objektiver und umfassender erkennen
möchte, seinen Horizont, seine Wahrnehmung und somit seine daraus resultierende
Bewusstheit zu erweitern. Er ist aufgefordert, ein höheres Maß an persönlicher Integration
in seine ganzheitliche Einheit zu realisieren, um die Realität objektiver abzubilden, da er
und die Welt ein interdependentes Kontinuum darstellen. [...]
Inhaltsverzeichnis
- Teil 1
- Die Entstehung des kulturellen toten Winkels in der Wahrnehmug
- Die Relativität der Wahrnehmung
- Aspekte des Interkulturellen
- Ein Silberstreifen am Horizont
- Was ist Kultur?
- Kritische Zwischenevaluation
- Das Zwiebelmodell
- Das Eisbergmodell
- Teil 2
- Das Problem des Managements des kulturellen toten Winkels. Die Befreiung vom kulturell bedingten toten Winkel durch das transkulturelle Paradigma
- Der Stand der interkulturellen Kunst und Wissenschaft
- Und die Optimierung des interkulturellen Management Know-hows
- Die Realisierung einer 360° Blickwinkel Kulturerkenntnis (Kap. in Englisch)
- Teil 3
- Komplementäre inter- und transkulturelle Techniken für das nachhaltigere interkulturelle Management
- Teil 4
- Transkulturell optimiertes interkulturelles Referenzwörterbuch mit zweisprachigem Englisch-Deutschem Paralleltext
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit beleuchtet die Entstehung des "kulturellen toten Winkels" in der Wahrnehmung und zeigt die Bedeutung des transkulturellen Paradigmas für die Bewältigung interkultureller Herausforderungen auf.
- Relativität der Wahrnehmung und kulturelle Prägung
- Interkulturelles Management und seine Herausforderungen
- Das Konzept des "kulturellen toten Winkels" und dessen Überwindung durch transkulturelle Perspektiven
- Entwicklung und Anwendung von transkulturellen Management-Techniken
- Praktische Anwendung transkultureller Erkenntnisse in interkulturellen Kontexten
Zusammenfassung der Kapitel
- Teil 1: Die Entstehung des kulturellen toten Winkels in der Wahrnehmug
- Die ersten Kapitel untersuchen die Relativität der Wahrnehmung und die Auswirkungen kultureller Prägung auf unsere Sicht der Welt.
- Es wird das Konzept des "kulturellen toten Winkels" eingeführt, der uns daran hindert, andere Kulturen vollständig zu verstehen.
- Das Buch analysiert verschiedene Aspekte des Interkulturellen, wie die Bedeutung von Sprache, Nonverbaler Kommunikation und Kulturstandards.
- Teil 2: Das Problem des Managements des kulturellen toten Winkels. Die Befreiung vom kulturell bedingten toten Winkel durch das transkulturelle Paradigma
- Dieser Teil befasst sich mit den Herausforderungen des interkulturellen Managements und präsentiert den Stand der interkulturellen Forschung und Praxis.
- Es werden Ansätze zur Optimierung des interkulturellen Management Know-hows vorgestellt und die Notwendigkeit einer transkulturellen Perspektive betont.
- Teil 3: Komplementäre inter- und transkulturelle Techniken für das nachhaltigere interkulturelle Management
- Dieser Teil untersucht verschiedene Techniken und Strategien, die das interkulturelle Management nachhaltiger gestalten können.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Interkulturelles Management, transkulturelle Kompetenz, kultureller toter Winkel, Wahrnehmung, Relativität, Kulturstandards, Kommunikation, Managementtechniken, interkulturelle Kommunikation.
- Quote paper
- D.E.A./UNIV. PARIS I Gebhard Deissler (Author), 2012, Die transkulturelle Befreiung vom interkulturellen toten Winkel, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/193359