„no quiero modificar en su origen el curo del tiempo, sólo concederme unas pocas imágenes que pueden no ser del todo falsas“ (Stenzel, 2001, S.259)
Imaginieren wir Identitäten auf der Grundlage von Vergangenheitskonstrukten, die wir uns selbst schaffen? Rekonstruieren wir Erfahrungen nach gegenwärtigen Bedingungen und schaffen so eine spezifische Wahrheit, die nicht auf Faktizität beruht?
In der zeitgenössischen Literaturwissenschaft ist der Zusammenhang von Erinnerung und Identität ein zentrales Thema und wirft immer wieder Fragen auf. Ausgehend von der Erinnerungsproblematik soll die Diskussion die Schwierigkeiten veranschaulichen. Als einer der einflussreichsten Schriftsteller Spaniens der Gegenwart soll Antonio Muñoz Molina und sein Werk „El jinete polaco“ als Grundlage und Beispiel für die literarische Inszenierung von Erinnerung und Identität dienen. Das Anliegen dieser Arbeit ist es zu untersuchen, wie Molina die Begriffe Erinnerung und Identität inszeniert, um anhand der Ergebnisse den Zusammenhang von Erinnerung und Identität zu diskutieren.
Zunächst wird die Klärung der für die vorliegende Arbeit zentralen Begriffe von Erinnerung und Identität als Einstieg in das Thema dienen. Im Anschluss folgt ein literaturgeschichtlicher Überblick, um mit Hilfe des Kontexts, Autor und Text zeit- und literaturgeschichtlich einordnen zu können. Schließlich leitet eine kurze Inhaltsangabe von „El jinete polaco“ den Hauptteil des behandelten Themas ein.
In Kapitel 3 folgt die Analyseteil und bildet den Hauptteil dieser Hausarbeit, um schließlich die Ergebnisse zu resümieren und ein Ausblick für weitere Forschungsmöglichkeiten zu liefern.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Erinnerung und Identität
- Erinnerung
- Identität
- Identitäts- / Erinnerungstheorien
- Auswahl des Texts
- Antonio Muñoz Molina: Zeit- und literaturgeschichtliche Einordnung
- Forschungsstand
- Inhaltsangabe: El jinete polaco
- Analyse der Darstellung von Erinnerung und Identität
- Erinnerung und Identität in el jinete polaco
- kollektives Gedächtnis
- mémoire involontaire
- Ergebnis
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit zielt darauf ab, den Zusammenhang von Erinnerung und Identität in Antonio Muñoz Molinas Roman "El jinete polaco" zu untersuchen. Sie analysiert die literarische Inszenierung dieser Begriffe und diskutiert, wie sie im Roman zur Gestaltung der Identität der Figuren beitragen.
- Die Beziehung zwischen Erinnerung und Identität
- Die Konstruktion von Identität durch Erinnerungen
- Die Rolle des kollektiven Gedächtnisses
- Die Bedeutung der "mémoire involontaire" für die Identität
- Die literarische Darstellung von Erinnerung und Identität in "El jinete polaco"
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Thematik von Erinnerung und Identität ein und beleuchtet die grundlegenden Konzepte dieser beiden Begriffe. Es wird die Problematik der Unterscheidung zwischen Erinnerung und Gedächtnis sowie die Rolle der Erinnerung bei der Konstruktion der Vergangenheit hervorgehoben.
Kapitel zwei analysiert den Roman "El jinete polaco" von Antonio Muñoz Molina im Hinblick auf seine zeit- und literaturgeschichtliche Einordnung. Es wird der Forschungsstand zum Roman beleuchtet und eine kurze Inhaltsangabe geliefert, die die zentralen Elemente der Handlungskonstellation darlegt.
Kapitel drei widmet sich der Analyse der Darstellung von Erinnerung und Identität in "El jinete polaco". Es werden die verschiedenen Formen der Erinnerung im Roman untersucht, einschließlich des kollektiven Gedächtnisses und der "mémoire involontaire", und deren Einfluss auf die Identität der Figuren analysiert.
Schlüsselwörter
Erinnerung, Identität, kollektives Gedächtnis, mémoire involontaire, Antonio Muñoz Molina, El jinete polaco, literarische Inszenierung, Zeitgeschichte, Literaturgeschichte.
- Citar trabajo
- Manuel Neumeister (Autor), 2012, Der Zusammenhang von Erinnerung und Identität auf der Grundlage von „El jinete polaco“ von Antonio Muñoz Molina, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/193614