Prägend für die Identitäts- und Selbstentwicklung von Menschen sind die Entwicklungen in der frühen Kindheit. Erfahrungen, die hier erlebt werden, bilden die Grundlage für weitere Entwicklungen eines Individuums. Folglich entsteht hier auch die Basis für das ebenslange
Lernen. Die Entwicklungen in der frühen Kindheit bilden folglich auch für Pädagogen einenwichtigen Interessensschwerpunkt.
Namenhafte Psychoanalytiker und Bindungsforscher wie unter anderen Erikson, Winnicott und Piaget haben Entwicklungen in der frühen Kindheit untersucht. Sie entwarfen Theorien und Konzepte, die mit empirischen Untersuchungen bestätigt und teilweise auch revidiert
oder erweitert wurden. Daneben gibt es jüngere Forschungen aus der Neurobiologie, die sich ebenfalls mit den Entwicklungen in der frühen Kindheit aus neurobiologischer Sicht beschäftigten.
Im Hinblick auf Lernvoraussetzungen und das Entstehen von Empathie und Intuition legt die vorliegende Ausarbeitung Ergebnisse aus neurobiologischen Untersuchungen dar. Zunächst wird erklärt, welche Voraussetzungen Kinder zum Lernen benötigen, wie die Lust am Lernen
entsteht und wie neues Wissen aufgebaut wird. Im darauf Folgenden wird verdeutlicht, welche hirnphysiologischen Bedingungen Kinder zum intuitiven Verstehen und Lernen mitbringen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Kindliches Lernen, Einfühlen und Verstehen aus neurobiologischer Sicht
- Voraussetzungen für kindliches Lernen aus neurobiologischer Sicht
- Empathie und Verstehen aus neurobiologischer Sicht
- Schlussteil
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausarbeitung zielt darauf ab, die Entwicklung des kindlichen Lernens, Einfühlens und Verstehens aus neurobiologischer Sicht zu beleuchten. Sie analysiert die Voraussetzungen für kindliches Lernen, beleuchtet die Hirnphysiologie, die Empathie und Intuition ermöglicht, und diskutiert den Einfluss von Bezugspersonen auf die Entwicklung des kindlichen Gehirns.
- Die Bedeutung von Erfahrungen für die Entwicklung des kindlichen Gehirns
- Die neurobiologischen Grundlagen der Lernfähigkeit und die Rolle der frühen Erfahrungen
- Die Entwicklung von Empathie und Intuition im kindlichen Gehirn
- Die Rolle von Bezugspersonen bei der Gestaltung der Lernumgebung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung betont die Bedeutung der frühen Kindheit für die Identitäts- und Selbstentwicklung eines Menschen. Es wird die Wichtigkeit der in dieser Phase gemachten Erfahrungen für die weitere Entwicklung und das lebenslange Lernen hervorgehoben. Der Fokus liegt auf den Ergebnissen neurobiologischer Untersuchungen im Hinblick auf Lernvoraussetzungen und das Entstehen von Empathie und Intuition.
Kindliches Lernen, Einfühlen und Verstehen aus neurobiologischer Sicht
Voraussetzungen für kindliches Lernen aus neurobiologischer Sicht
Dieses Kapitel beschreibt die Bedeutung von Erfahrungen für die Entwicklung des kindlichen Gehirns. Es wird erläutert, wie die Nutzung bestimmter Nervenzellen und Netzwerke im Gehirn durch Erlebnisse ihre Stabilisierung bewirkt, während nicht genutzte Zellen verkümmern. Die Bedeutung von Bezugspersonen für die Entwicklung des kindlichen Gehirns wird hervorgehoben, da sie entscheidenden Einfluss auf die Erlebnisse des Kindes haben.
Empathie und Verstehen aus neurobiologischer Sicht
Dieser Abschnitt beleuchtet die neurobiologischen Bedingungen, die Kindern das intuitive Verstehen und Lernen ermöglichen. Er geht auf die frühkindlichen Erfahrungen mit Bezugspersonen ein und deren Einfluss auf die Entwicklung der Empathie und Intuition.
Schlüsselwörter
Kindliches Lernen, Neurobiologie, Hirnentwicklung, Erfahrungen, Bezugspersonen, Empathie, Intuition, Lernfreude, Selbstentwicklung, Identitätsentwicklung.
- Citation du texte
- Stephanie Töpert (Auteur), 2011, Kindliches Lernen, Einfühlen und Verstehen aus neurobiologischer Sicht, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/193633