Der 1911 in Südkärnten geborene N. war Lehrer. Wie viele seiner Kollegen sympathisierte er mit dem Nationalsozialismus und trat nach dem "Anschluss" Österreichs in die Partei ein.
Im besetzten Oberkrain übte er 1941 das Amt eines Bezirksschulinspektors aus. Wohl durch Ablehnung der restriktiven Besatzungspraxis seit Mitte 1941 veranlasst, meldete er sich zur Wehrmacht und wurde im Osten, sowie in Italien eingesetzt.
Nach dem Krieg wurde er als "Belasteter" von den Briten interniert und konnte seiner Auslieferung an Jugoslawien nur mit Glück entgehen. Bis zu seiner Pensionierung war er wieder als Lehrer in Kärnten tätig
Inhaltsverzeichnis
- N.s Kindheit in Galizien und St. Michael ob Bleiburg, Schulzeit und Berufsausbildung
- Der junge N.
- Erste Stationen als Junglehrer
- Der Weg in die Partei
- Die Hermagorer Clique
- Dr. Franz Hradetzky
- Dr. Ressler
- Bezirksschulinspektor in Radmannsdorf (Radovljica)
- Die allgemeine Lage in Oberkrain von April 1941 bis Herbst 1942
- Versuch der Rekonstruktion von N.s Tätigkeit in Oberkrain
- N. nach seiner Tätigkeit in Oberkrain
- Meldung zur Wehrmacht
- N. in Russland und Italien
- Internierung
- Berufliche Einschränkung als „, Belasteter“ und Ausweichtätigkeiten
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Biographie des Lehrers N., der während des Nationalsozialismus in Südkärnten und Oberkrain aktiv war. Ziel ist es, N.s Werdegang zu beleuchten, seine Rolle im Kontext der NS-Ideologie zu analysieren und den Einfluss seiner beruflichen und politischen Aktivitäten auf die Gesellschaft aufzuzeigen.
- Der Einfluss des deutsch-slowenischen Konflikts auf N.s Kindheit und Jugend
- N.s Einstieg in die NSDAP und seine Positionen innerhalb der Partei
- Die Rolle von N. im besetzten Oberkrain und seine Interaktion mit anderen Nationalsozialisten
- N.s berufliche Laufbahn im Kontext der NS-Herrschaft
- Die Folgen der NS-Vergangenheit für N. nach dem Zweiten Weltkrieg
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet N.s Kindheit und Jugend im Kontext des deutsch-slowenischen Konflikts in Südkärnten. Es wird die familiäre Situation und der Einfluss des Elternhauses auf die politische Prägung des jungen N. analysiert. Das zweite Kapitel befasst sich mit N.s ersten Stationen als Junglehrer und schildert seinen Aufstieg zum Hauptschuldirektor. Der Abschnitt beleuchtet auch N.s Eintritt in die NSDAP und seinen möglichen Zusammenhang mit seiner Karriereentwicklung.
Das dritte Kapitel widmet sich der sogenannten „Hermagorer Clique“, einer Gruppe von Nationalsozialisten, mit der N. eng verbunden war. Das Kapitel fokussiert insbesondere auf die Person von Dr. Franz Hradetzky, einem einflussreichen Funktionär im besetzten Oberkrain, und seiner Beziehung zu N.
Das vierte Kapitel schildert N.s Tätigkeit als Bezirksschulinspektor in Radmannsdorf (Radovljica) und gibt einen Einblick in die allgemeine Lage in Oberkrain während der NS-Besatzung.
Schlüsselwörter
Nationalsozialismus, Südkärnten, Oberkrain, Lehrer, Biographie, Deutsch-slowenischer Konflikt, NSDAP, Verwaltung, Besatzung, Krieg, Nachkriegszeit, Interview, Quellenkritik.
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- Christian Albert Planteu (Autor), 2012, Ein Lehrer aus Südkärnten (N.), Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/193707
