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Eine große oder kleine Republik?

Die Konzeption der optimalen Größe des Staates bei Jean-Jacques Rousseau und den 'Federalist Papers' im Vergleich

Titel: Eine große oder kleine Republik?

Hausarbeit , 2012 , 23 Seiten , Note: 1,0

Autor:in: Philip J. Dingeldey (Autor:in)

Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte
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Jean-Jacques Rousseaus Philosophie wurde schon mit der verschiedenster Theoretiker verglichen. Umso erstaunlicher ist es, dass es kaum Vergleiche mit dem Denken der Federalist Papers gibt – obwohl beide zeitnah beieinander verfassten Konzepte das Ziel des Gemeinwohls hatten, aber ihre Ideen sich diametral gegenüber stehen. So will Rousseau in der Republik möglichst eine direkte Demokratie zur Verwirklichung des Gemeinwillens und die Federalists forcieren ein Repräsentativsystem.
Die Unterschiede beginnen schon bei den Vorbedingungen für den jeweiligen Staat, etwa bei der Frage nach der besten Größe der Republik. So kommt Rousseau zu einem ähnlichen Schluss wie die Anti-Federalists: Das gesellschaftliche Band sei bei kleinen Völkern enger und eine direkte Demokratie nur in Kleinstaaten, zu verwirklichen - denn „im allgemeinen ist ein kleiner Staat verhältnismäßig stärker als ein großer“ und es gebe Gründe für große und kleine Staaten, aber generell seien „die Gründe für eine Vergrößerung, da sie nur äußere und bedingte sind, den Gründen für die Verkleinerung, die innerlich und unbedingt sind“ untergeordnet. Denn es bedürfe nahezu einer Gleichheit der Interessen im Staate für die Bildung des Gemeinwillens. Die Federalists plädieren dagegen für eine große föderalistische Republik in Amerika, einer Union, die sich von den Polisdemokratien absetze .
Daher soll das Thema dieser Arbeit ein Vergleich der Größenkonzeptionen sein, soll also darstellen, worin und weshalb sich die Größen der Republik bei Rousseau und den Federalists unterscheiden und was im Rückschluss realistischer und überzeugender wirkt. Dazu möchte ich die Arbeit folgendermaßen untergliedern: Erst wird auf die innenpolitischen Faktoren jeweils eingegangen, wie Homo- und Heterogenität, Herrschaftsmodelle und die Rolle von Parteiungen. Dann werden außenpolitische Faktoren jeweils beleuchtet, wie Handel, Autarkie, Bevölkerungsdichte, Krieg und Frieden. Je ein Zwischenfazit bilanziert die vorläufige Lage und ein Schlussresümee rundet das Ganze ab.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Vergleichsansätze zur Größenkonzeption der Republik bei Rousseau und den Federalists
  • Die Größenkonzeption der Republik im Vergleich
    • Innenpolitische Faktoren der Größenkonzeptionen
      • Innenpolitische Faktoren bei Jean-Jacques Rousseau
      • Innenpolitische Faktoren bei den Federalist Papers
      • Zwischenfazit zu den innenpolitischen Faktoren von Rousseau und den Federalists
    • Außenpolitische Faktoren der Größenkonzeptionen
      • Außenpolitische Faktoren bei Jean-Jacques Rousseau
      • Außenpolitische Faktoren bei den Federalist Papers
      • Zwischenfazit zu den außenpolitischen Faktoren von Rousseau und den Federalists
  • Schlussfazit: Federalists realitätsnäher, aber verdiente Aufmerksamkeit für Rousseau

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Arbeit analysiert die Größenkonzeption der Republik bei Jean-Jacques Rousseau und den Federalist Papers im Vergleich. Sie untersucht die innen- und außenpolitischen Faktoren, die bei beiden Denkern zur Festlegung der optimalen Größe des Staates führen. Ziel ist es, die jeweiligen Argumente zu vergleichen und zu bewerten, um zu erforschen, welche Konzeption realistischer und überzeugender erscheint.

  • Volkssouveränität und die Rolle des Einzelnen im Staat
  • Homogenität und Heterogenität der Bevölkerung
  • Direkte Demokratie vs. Repräsentation
  • Autarkie und Handel als außenpolitische Faktoren
  • Der Einfluss von Krieg und Frieden auf die Größe des Staates

Zusammenfassung der Kapitel

Das erste Kapitel analysiert die Vergleichsansätze zur Größenkonzeption der Republik bei Rousseau und den Federalists. Es zeigt auf, dass beide Denker das Ziel des Gemeinwohls verfolgen, jedoch unterschiedliche Konzepte zur Erreichung dieses Ziels favorisieren.

Das zweite Kapitel widmet sich der Analyse der innenpolitischen Faktoren der Größenkonzeptionen. Zunächst werden die Argumente Rousseaus für einen kleineren Staat mit homogenen Interessen beleuchtet, wobei die Rolle der Volkssouveränität, der Verwaltung und des Patriotismus im Vordergrund stehen. Anschließend werden die Federalist Papers in Bezug auf Repräsentation, Heterogenität und den föderalistischen Aufbau des Staates untersucht.

Schlüsselwörter

Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen: Volkssouveränität, direkte Demokratie, Repräsentativsystem, Homogenität, Heterogenität, Autarkie, Handel, Krieg und Frieden, Gemeinwohl, Staat, Republik.

Ende der Leseprobe aus 23 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Eine große oder kleine Republik?
Untertitel
Die Konzeption der optimalen Größe des Staates bei Jean-Jacques Rousseau und den 'Federalist Papers' im Vergleich
Hochschule
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Veranstaltung
Die politische Philosophie von Jean-Jacques Rousseau
Note
1,0
Autor
Philip J. Dingeldey (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2012
Seiten
23
Katalognummer
V193740
ISBN (eBook)
9783656188735
ISBN (Buch)
9783656189831
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Jean-Jacques Rousseau Federalist Papers Alexander Hamilton JohnJay James Madison Amerika USA Polen Korsika Gesellschaftsvertrag Staat Republik Föderalismus Direkte Demokratie Repräsentativsystem Union Konföderation Staatsgröße Europa Politische Philosophie Politische Theorie Neuere Geschichte Zentralismus Publius Stadtstaat Polis ausgedehnte Republik repräsentative Demokratie Verfassung Europäische Integration
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Philip J. Dingeldey (Autor:in), 2012, Eine große oder kleine Republik?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/193740
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Leseprobe aus  23  Seiten
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