Eine Analyse des Verhaltensmodell „Theory of Planned Behavior“ von Icek Ajzen und seine Anwendbarkeit auf die Verwaltungsreformen in Deutschland
Die „Theory of Planned Behavior“ (TpB) von Icek Ajzen verdeutlicht mit wenigen Variablen,
wie das menschliche Verhalten beeinflusst werden kann. Die Verwaltungsreform im Sinne
des Neuen Steuerungsmodells repräsentiert ein spezifisches Verhalten, was als
Zielverhalten des Modells gesehen werden kann. Die Anwendung dieses Verhaltensmodells
gibt Hinweise, welche Bewegründe die Macher des Neuen Steuerungsmodells beeinflusst
haben. Denn Individuen haben konkrete Vorstellungen und Wahrnehmungen ihrer Umwelt
und wollen diese in die Realität umsetzten. Diese Vorstellungen und Wahrnehmungen bilden
eine Verhaltensabsicht und werden dann zum Bewegrund des Handelns.
Verhaltensabsichten können sehr gut mit der TpB erklärt werden. Im Folgenden wird die
Fragestellung untersucht inwieweit das Modell der TpB auf die Verwaltungsreform
angewendet werden kann. Dabei werden nur einzelne Aspekte der Verwaltungsreform
versucht mit der TpB zu erklären. Dazu gehören die Einführung von E-Government im
Verlaufe der Verwaltungsmodernisierung und die Auswirkungen des Neuen
Steuerungsmodells auf die Gruppe der Beteiligten, welche durch die Verwaltungsbeamten
dargestellt wird. Die Verwaltungsreform wurde von den Politikern eingeführt und
dementsprechend werden auch sie mit in der Analyse mit einbezogen, genauso wie die
Bürger die durch die Modernisierung die Effekte des Neuen Steuerungsmodells
mitbekommen.[...]
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Die Entstehung der „Theory of Planned Behavior“
- 2.1 Die Theorie des überlegten Handelns
- 2.2 Die Theorie des geplanten Verhaltens „Theory of Planned Behavior“
- 2.2.1 Einflussfaktoren der wahrgenommenen Verhaltenskontrolle
- 2.3 Das Konzept der Theory of Planned Behavior
- 2.4 Detaillierte Erklärung der einzelnen Komponenten des Modells
- 3. Öffentlicher Sektor und New Public Management
- 3.1 Herkunft des New Public Managements
- 3.2 Die Basis für das New Public Management: Ein funktionierender Staat
- 3.3 Die Legitimation des Staates für seine Handlungen
- 3.4 Der Staat und seine Verwaltung
- 3.5 Aufgaben der öffentlichen Verwaltung
- 3.6 Grundprämissen des NPM
- 4. Das Neue Steuerungsmodell am Beispiel der Hansestadt Hamburg
- 4.1 Detaillierte Änderungen der Hansestadt Hamburg
- 4.2 Verwaltungsmodernisierung in Hamburg und die „Theory of Planned Behavior“
- 4.2.1 E-Government
- 4.2.2 Akzeptanzfaktoren von E-Government
- 5. Anwendbarkeit der „Theory of Planned Behavior“ auf das Neue Steuerungsmodell und ihr mögliches Scheitern
- 5.1 Auswirkungen der Verwaltungsreform auf die Beamten
- 5.2 Positionswechsel im Neuen Steuerungsmodell unter dem Aspekt der „Theory of Planned Behavior“
- 5.3 Gesellschaftskritische Sicht zum Neuen Steuerungsmodell und die Reaktion der Macher des neuen Steuerungsmodells
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Anwendbarkeit des Verhaltensmodells „Theory of Planned Behavior“ (TPB) von Icek Ajzen auf die Verwaltungsreformen in Deutschland, insbesondere auf das Neue Steuerungsmodell. Ziel ist es, zu analysieren, inwieweit die TPB die Beweggründe der Akteure bei der Einführung und Umsetzung der Reformen erklärt. Die Analyse konzentriert sich auf ausgewählte Aspekte der Reform.
- Die „Theory of Planned Behavior“ und ihre Komponenten
- Das Neue Steuerungsmodell und seine Implementierung
- Die Auswirkungen der Verwaltungsreform auf Beamte
- Die Rolle von E-Government in der Modernisierung
- Gesellschaftliche Reaktionen auf die Verwaltungsreform
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die Forschungsfrage nach der Anwendbarkeit der „Theory of Planned Behavior“ (TPB) auf die deutsche Verwaltungsreform im Kontext des Neuen Steuerungsmodells vor. Sie skizziert den Ansatz der Arbeit, der sich auf ausgewählte Aspekte der Reform konzentriert, wie die Einführung von E-Government und die Auswirkungen auf Beamte. Die Einleitung betont den Fokus auf die Erklärung der Beweggründe der Akteure (Politiker, Beamte, Bürger) anhand der TPB.
2. Die Entstehung der „Theory of Planned Behavior“: Dieses Kapitel beschreibt die Entwicklung der TPB von ihren Ursprüngen in der „Theorie des überlegten Handelns“ bis zu ihrem aktuellen Modell. Es werden die einzelnen Komponenten der TPB detailliert erläutert und ihr Zusammenhang zueinander dargestellt. Der Fokus liegt auf dem Verständnis der Einflussfaktoren auf die Verhaltensabsicht und das tatsächliche Verhalten. Es wird die Basis für die spätere Anwendung des Modells auf die Verwaltungsreform gelegt.
3. Öffentlicher Sektor und New Public Management: Dieses Kapitel beleuchtet den öffentlichen Sektor und das New Public Management (NPM) als Hintergrund für die Verwaltungsreform. Es untersucht die historischen Wurzeln des NPM, seine Grundprinzipien und seine Legitimation. Es beschreibt die Aufgaben der öffentlichen Verwaltung und die Herausforderungen, die zum Wandel geführt haben. Der Kapitel legt den Kontext für die Analyse der Verwaltungsreform und ihrer Ziele dar.
4. Das Neue Steuerungsmodell am Beispiel der Hansestadt Hamburg: Hier wird das Neue Steuerungsmodell anhand des Beispiels Hamburg detailliert untersucht. Das Kapitel beschreibt die konkreten Änderungen der Hamburger Verwaltung, die im Rahmen der Reform umgesetzt wurden. Ein besonderer Fokus liegt auf der Einführung von E-Government und den damit verbundenen Akzeptanzfaktoren. Die Darstellung legt die Grundlage für die Anwendung der TPB auf einen konkreten Fall.
5. Anwendbarkeit der „Theory of Planned Behavior“ auf das Neue Steuerungsmodell und ihr mögliches Scheitern: In diesem Kapitel wird die TPB auf das Neue Steuerungsmodell angewendet. Die Auswirkungen der Reform auf Beamte und die Positionswechsel im neuen System werden unter dem Aspekt der TPB analysiert. Das Kapitel beleuchtet auch die gesellschaftliche Kritik an der Reform und die Reaktionen der Verantwortlichen. Es untersucht die Grenzen der Anwendbarkeit der TPB und mögliche Gründe für ein Scheitern der Reform.
Schlüsselwörter
Theory of Planned Behavior (TPB), New Public Management (NPM), Neues Steuerungsmodell (NSM), Verwaltungsreform, E-Government, Verhaltensmodell, Akzeptanz, Beamte, öffentliche Verwaltung, Handlungserklärung.
Häufig gestellte Fragen zur Arbeit: Anwendbarkeit der „Theory of Planned Behavior“ auf das Neue Steuerungsmodell
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Anwendbarkeit des Verhaltensmodells „Theory of Planned Behavior“ (TPB) von Icek Ajzen auf die Verwaltungsreformen in Deutschland, insbesondere auf das Neue Steuerungsmodell. Der Fokus liegt auf der Analyse der Beweggründe der Akteure bei der Einführung und Umsetzung dieser Reformen.
Welche Aspekte der Verwaltungsreform werden untersucht?
Die Arbeit konzentriert sich auf ausgewählte Aspekte der Reform, darunter die Einführung von E-Government, die Auswirkungen auf Beamte, und die gesellschaftlichen Reaktionen auf die Verwaltungsreform. Das Neue Steuerungsmodell wird am Beispiel der Hansestadt Hamburg detailliert betrachtet.
Was ist die „Theory of Planned Behavior“ (TPB)?
Die TPB ist ein Verhaltensmodell, das die Faktoren beschreibt, welche die Absicht und das tatsächliche Verhalten eines Individuums beeinflussen. Die Arbeit erläutert die Entwicklung der TPB von ihren Ursprüngen bis zum aktuellen Modell und beschreibt detailliert ihre einzelnen Komponenten (z.B. Einstellungen, subjektive Normen, wahrgenommene Verhaltenskontrolle).
Was ist das Neue Steuerungsmodell (NSM)?
Das Neue Steuerungsmodell ist eine Verwaltungsreform, die im Kontext des New Public Management (NPM) entstanden ist. Die Arbeit beleuchtet die historischen Wurzeln des NPM, seine Grundprinzipien und seine Legitimation im öffentlichen Sektor. Das NSM zielt auf eine Modernisierung der öffentlichen Verwaltung ab.
Wie wird die TPB auf das NSM angewendet?
Die Arbeit analysiert, inwieweit die TPB die Beweggründe der Akteure (Politiker, Beamte, Bürger) bei der Einführung und Umsetzung des NSM erklärt. Die Auswirkungen der Reform auf Beamte und die Positionswechsel im neuen System werden unter dem Aspekt der TPB analysiert. Die gesellschaftliche Kritik an der Reform und die Reaktionen der Verantwortlichen werden ebenfalls betrachtet.
Welche Rolle spielt E-Government in der Arbeit?
Die Einführung von E-Government im Rahmen des Neuen Steuerungsmodells in Hamburg wird als konkreter Fall untersucht. Die Arbeit analysiert die damit verbundenen Akzeptanzfaktoren und deren Bedeutung im Kontext der TPB.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, Entstehung der TPB, Öffentlicher Sektor und NPM, Das Neue Steuerungsmodell am Beispiel Hamburgs, und Anwendbarkeit der TPB auf das NSM und ihr mögliches Scheitern. Jedes Kapitel fasst seine Inhalte zusammen und liefert einen Beitrag zum Gesamtverständnis.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Theory of Planned Behavior (TPB), New Public Management (NPM), Neues Steuerungsmodell (NSM), Verwaltungsreform, E-Government, Verhaltensmodell, Akzeptanz, Beamte, öffentliche Verwaltung, Handlungserklärung.
Welche Schlussfolgerungen zieht die Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Grenzen der Anwendbarkeit der TPB auf das NSM und mögliche Gründe für ein Scheitern der Reform. Die konkreten Schlussfolgerungen werden im letzten Kapitel detailliert dargestellt.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für Wissenschaftler, Studierende und Praktiker im Bereich der öffentlichen Verwaltung, des New Public Management und der Verhaltensforschung. Sie bietet Einblicke in die Anwendung verhaltenswissenschaftlicher Modelle auf komplexe Reformprozesse.
- Arbeit zitieren
- Abdul-Ah. Zakarwal (Autor:in), 2012, Eine Analyse des Verhaltensmodells „Theory of Planned Behavior“ von Icek Ajzen und seine Anwendbarkeit auf die Verwaltungsreformen in Deutschland, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/193882