Wir Deutschen leben in einer der stärksten Volkswirtschaft weltweit mit einem Sozialsystem, Arbeitsschutzgesetzen und einer geringen Arbeitslosenquote. Eigentlich sollte es Arbeitnehmern doch gut gehen? Aber leider gibt es genug Unternehmen, speziell im Banken- und Versicherungssektor, die den wichtigen Faktor Arbeit überschätzen und „krankhafte Strukturen“ in ihrem Betrieb beibehalten. Verdi Vorstands- und gleichzeitig Commerzbank Aufsichtsratsmitglied Uwe Foullong berichtet von „einem Vertriebsdruck auf die Beschäftigten“, „unrealistischen Umsätzen bei Kundenberatern“ und von Lohneinbußen bei nicht Erreichung der Ziele. Die Folgen sind chronische Erschöpfung durch zu hohen Leistungsdruck und Missachtung der Kundenbedürfnisse zu Gunsten des eigenen Ertrages. Um diesen Kreislauf zu stoppen, müssten die Banken umdenken. Ein Ansatz wäre die Einbeziehung christlicher Werte wie: Nachhaltigkeit, Gerechtigkeit, persönliche Freiheit usw., in die Unternehmensstrategie. Dann würde nicht mehr der Maximalgewinn im Vordergrund stehen, sondern vielmehr der Mensch und seine Bedürfnisse. Für einen unter Provisionsdruck arbeitenden Angestellten ist es eine Verknüpfung zweier Gegensätze. Für mich stellt sich jedoch die Frage: Passen christliche Werte zum Ertragsanspruch einer Bank? Im Folgenden werde ich die Fragestellung am Bespiel der Bank für Kirche und Diakonie beantworten. Im ersten Schritt stelle ich dazu die kirchliche Bank und die christlichen Werte näher vor. Anschließend werde ich die Wertschöpfungskette nach Porter erklären und sein Modell auf die Bank für Kirche und Diakonie anwenden, mit besonderem Fokus auf die christlichen Werte innerhalb der Unternehmensstrategie. Abschließend folgt die Beantwortung der Fragestellung im Fazit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Bank für Kirche und Diakonie eG -KD-Bank
- Geschichte
- Christliche Werte in der Bank für Kirche und Diakonie
- Strategieinstrument die Wertketten-Analyse
- Wertketten-Analyse nach Porter
- Wertketten-Analyse am Beispiel der Bank für Kirche und Diakonie eG -KD-Bank
- Allgemeines
- Primäre Aktivitäten
- Produktentwicklung
- Marketing
- Vertrieb
- Kundenmanagement
- sekundäre Aktivitäten
- Personalmanagement
- Controlling
- Unternehmensinfrastruktur
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Wertkette der Bank für Kirche und Diakonie eG (KD-Bank) im Kontext der Wertketten-Analyse nach Porter. Ziel ist es, die Implementierung christlicher Werte in die Unternehmensstrategie der KD-Bank zu untersuchen und deren Auswirkungen auf die Wertschöpfungskette zu beleuchten.
- Die KD-Bank als kirchliche Genossenschaftsbank und ihre Geschichte
- Die Integration christlicher Werte in die Geschäftsstrategie der KD-Bank
- Die Anwendung der Wertketten-Analyse nach Porter auf die KD-Bank
- Die Auswirkungen christlicher Werte auf die primären und sekundären Aktivitäten der KD-Bank
- Die Herausforderungen und Chancen der Integration christlicher Werte in die Bankstrategie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problemstellung vor und führt in das Thema der christlichen Werte in der Bankstrategie ein. Kapitel 2 präsentiert die KD-Bank als kirchliche Genossenschaftsbank und beleuchtet ihre Geschichte sowie die Integration christlicher Werte in ihre Geschäftsphilosophie. Kapitel 3 erläutert das Werkzeug der Wertketten-Analyse nach Porter und wendet es auf die KD-Bank an. Dabei werden sowohl die primären als auch die sekundären Aktivitäten der Bank im Detail analysiert, unter besonderer Berücksichtigung des Einflusses christlicher Werte auf die jeweiligen Bereiche.
Schlüsselwörter
Wertketten-Analyse, Porter, KD-Bank, Bank für Kirche und Diakonie, christliche Werte, Genossenschaftsbank, Unternehmensstrategie, Primäre Aktivitäten, Sekundäre Aktivitäten, Nachhaltigkeit, Gerechtigkeit, persönliche Freiheit, Kundenmanagement, Personalmanagement, Controlling, Unternehmensinfrastruktur.
- Quote paper
- Maria Neidhold (Author), 2011, Wertketten-Analyse nach Porter am Beispiel der Bank für Kirche und Diakonie eG - KD-Bank, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/193953
