Die wichtigste Priorität und somit auch die wichtigste Aufgabe ist es, den Klienten als Individuum und ganzheitlich wahrzunehmen. Wie in allen sozialpädagogischen Bereichen ist ein Kennenlernen und der Aufbau eines Vertrauensverhältnisses eines der wichtigsten Voraussetzungen für gute Sozialarbeit. Soziale Arbeit setzt meistens dann an, wenn negative „Faktoren“ in das „gewöhnliche Leben“ eingreifen.
Oftmals wird bei einzelnen Problemen ein „Spezialist“ gefragt, bei verschiedenen „Faktoren“ die sich gegenseitig beeinflussen ist die Soziale Arbeit gefragt. „Im Unterschied zu den Experten für das Spezielle kann sie als Expertin für das Allgemeine, also generalistisch verstanden werden, die versucht, der Segmentierung und Parzellierung des Lebens entgegenwirken.“
Die Aufgabe von Sozialer Arbeit beruhen, durch die vielen einzelnen Disziplinen wie im psychologischen, im soziologischen, im sozialrechtlichen, im gesundheitlichen Bereich usw. auf einem großen Wissenskomplex. In der Sozialen Arbeit muss man bspw. erkennen, dass sich der Betroffen und/oder seine Angehörige möglicherweise in einer „Krise“ befinden. Denn „das charakteristische Überforderungsgefühl kann auch in eine psychische Störung münden und/oder Suzidabsichten hervorrufen.“
Deshalb sind Aufgaben, die Soziale Arbeit hier hauptsächlich übernimmt, Beratung und Begleitung von Klienten und dessen Angehörigen. Ebenso stellt der Sozialarbeiter eine große Vernetzungsfunktion für alle Beteiligten da, wie z.B. für den Klienten und seine Angehörigen, Pflegepersonal, Ärzte, Anwälte etc.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung/Vorwort
- Bedürfnisse der letzten Lebensphase
- Aufgaben und Rahmenbedingungen der Sozialen Arbeit in diesem Bereich
- Aufgaben der Sozialen Arbeit im Hospiz
- Die neue gesetzliche Regelung zu spezialisierter palliativer Versorgung (SGBV)
- Eigene Gedanken
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Rolle der Sozialen Arbeit im Umgang mit Tod und Sterben. Sie beleuchtet die Bedürfnisse der letzten Lebensphase und die Aufgaben der Sozialen Arbeit in diesem Bereich, sowohl im Hospiz als auch in der ambulanten Palliativversorgung.
- Bedürfnisse sterbender Menschen
- Aufgaben und Rahmenbedingungen der Sozialen Arbeit
- Bedeutung von Vernetzung und Begleitung
- Relevanz der Stärkung sozialer Ressourcen
- Spezialisierte palliative Versorgung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung/Vorwort: Diese Einleitung befasst sich mit der Wichtigkeit des würdevollen Sterbens und der Rolle des Sozialarbeiters in der Sterbebegleitung.
- Bedürfnisse der letzten Lebensphase: Dieses Kapitel behandelt die grundlegenden Bedürfnisse von Menschen in der letzten Lebensphase, die nach Rest Franco sechs verschiedenen Kategorien zugeordnet werden können: Bedürfnisse des Körpers, Bedürfnis der Sicherheit, Bedürfnis der Liebe, Bedürfnis nach Achtung, Bedürfnis nach Selbstverwirklichung und Bedürfnis nach Begegnung.
- Aufgaben und Rahmenbedingungen der Sozialen Arbeit in diesem Bereich: Dieses Kapitel beleuchtet die primären Aufgaben der Sozialen Arbeit im Umgang mit Tod und Sterben, darunter die ganzheitliche Wahrnehmung des Klienten, der Aufbau eines Vertrauensverhältnisses und die Vernetzung mit anderen Akteuren. Es betont außerdem die Relevanz des „Salutogeneteischen Erklärungsmodells“ und die Bedeutung der Stärkung sozialer Ressourcen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Schwerpunktthemen Tod und Sterben, soziale Arbeit, Hospiz, palliative Versorgung, Bedürfnisse der letzten Lebensphase, Vernetzung, Begleitung, Ressourcenstärkung und „Salutogeneteisches Erklärungsmodell“.
- Citar trabajo
- Sabrina Mohr (Autor), 2010, Soziale Arbeit im Umgang mit Tod und Sterben, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/195287