Der Film "Schicksalsjahre" bietet gleich zwei historische Hintergründe. Zum einen natürlich die wahre Geschichte um Ursula und Wolfgang Heye, die in Buchform "Vom Glück nur ein Schatten" von Uwe-Karsten Heye, Ursulas Sohn, geschrieben wurde und als "roter Faden" dient. Zum anderen die Anfänge des zweiten Weltkrieges, in denen vielen Zivilisten der Krieg und die Bedrohung durch die Nationalsozialisten weit entfernt schien. Im Verlauf des Films werden die Wirrungen des Krieges sowie die ernüchternde Nachkriegszeit gezeigt, in der nicht nur Städte sondern auch viele Familien in Trümmern lagen und zurückgebliebene Hausfrauen, wie Ursula Heye, verzweifelt nach ihren überlebenden Männern suchten.
Inhalt
1. Aufgabenstellung
2. Historischer Kontext
3. Inhalt
4. Bildebene
4.1 Einstellungsgröße
4.2 Kameraperspektive
4.3 Bewegung der Kamera
4.4 Lichtverhältnisse/Beleuchtung/Farben
5. Tonebene
5.1 Die gesprochene Sprache
5.2 Musikalische Gestaltung
5.3 Atmo
6. Montage und Schnitt
7. Zusammenfassung
8. Bibliographie
1. Aufgabenstellung
Für diese Arbeit wurde die Aufgabe 2 ausgewählt:
Schreiben Sie eine detaillierte, kritische Filmanalyse zu dem Fernsehfilm „Schicksalsjahre“ (ZDF, 13.02.2011, 20.15 Uhr, 1. Teil).
2. Historischer Kontext
Der Film "Schicksalsjahre" bietet gleich zwei historische Hintergründe. Zum einen natürlich die wahre Geschichte um Ursula und Wolfgang Heye, die in Buchform "Vom Glück nur ein Schatten" von Uwe-Karsten Heye, Ursulas Sohn, geschrieben wurde und als "roter Faden" dient. Zum anderen die Anfänge des zweiten Weltkrieges, in denen vielen Zivilisten der Krieg und die Bedrohung durch die Nationalsozialisten weit entfernt schien. Im Verlauf des Films werden die Wirrungen des Krieges sowie die ernüchternde Nachkriegszeit gezeigt, in der nicht nur Städte sondern auch viele Familien in Trümmern lagen und zurückgebliebene Hausfrauen, wie Ursula Heye, verzweifelt nach ihren überlebenden Männern suchten.
3. Inhalt
Der Fernsehfilm "Schicksalsjahre", der nach dem Buch von Uwe-Karsten Heye "Vom Glück nur ein Schatten“ und unter der Regie von Miguel Alexandre und dem Drehbuch von Thomas Kirchner entstand, wurde zwischen September und Dezember 2009 und im Januar 2010 gedreht.[1] Im Fernsehen strahlte das ZDF den Film als Zweiteiler aus, wobei im Folgenden lediglich der erste Teil im Mittelpunkt der Analyse stehen soll.
Die ersten 100 Minuten des Films, die analysiert werden, begleiten die Hauptperson Ursula über einen Zeitraum ihres Lebens und springen dabei zwischen der Vergangenheit (Ende der 30er Jahre/Anfang der 40er Jahre) zur filmischen Gegenwart (1957). Erzählt wird die, auf wahren Begebenheiten beruhende, Geschichte der Familie Heye. Ursula und Wolfgang lernen sich kurz vor Beginn des Krieges kennen. Er ist Sänger, sie Pianistin. Beide verlieben sich und heiraten schließlich, sehr zum Missfallen von Ursulas Mutter, die sich für ihre Tochter einen Mann mit einer besseren Arbeit gewünscht hätte.
Kurz nachdem Ursula von Wolfgang ihr zweites Kind bekommen hat, wird dieser an die Front berufen und die Familie auseinander gerissen. Ursula flieht mit ihren Kindern zu ihren Eltern nach Danzig. Dort gibt es häufig Konfrontationen zwischen Ursula und ihrer Mutter. Als Künstler leistet Wolfgang jedoch bald darauf Widerstand gegen seine Pflichten als Soldat, was ein Jahr Zuchthaus und eine Strafversetzungen zur Folge hat. Ein kurzer Urlaub lässt die Heyes noch einmal eine Familie sein. Als Wolfgang zum zweiten Mal desertiert, muss sich Ursula schweren Herzens von ihm scheiden lassen um überhaupt noch Arbeit zu bekommen.
Nach Kriegsende verschlägt es Ursula und ihre Mutter mit den Kindern zu einer Tante nach Roststock, wo sie versuchen sich wieder ein normales Leben aufzubauen. Der Gedanke an eine Zusammenführung der Familie wird zerstört, als Ursula, nach einigen Suchaktionen über das Radio, die Information erhält, dass ihr Mann gefallen sei.
Im zweiten Teil des Films gelingt es Ursula am Ende doch noch, ihren tot geglaubten Mann wiederzufinden, dieser hat jedoch mittlerweile eine neue Familie gegründet und somit wird die Hoffnung auf ein erneutes gemeinsames Glück zerstört.[2]
[...]
[1] Heye, Uwe-Karsten: Schicksalsjahre, München ³2011, S. 203.
[2] http://xt.zdf.de/schicksalsjahre/
- Citation du texte
- Bachelor Ramona Schilling (Auteur), 2011, Interpretation des Fernsehfilms "Schicksalsjahre", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/195605