Thema der vorliegenden Arbeit ist die Rolle der Europäischen Union in der Außen- und Sicherheitspolitik im Allgemeinen und hierbei die Notwendigkeiten einer flexiblen Integration im Besonderen. Die Untersuchung soll der politikwissenschaftlich relevanten Frage nachgehen, ob es durch die Anwendung flexibler Integrationsmodelle zu
einer kohärenten und weitgehend gemeinsamen europäischen Außen- und
Sicherheitspolitik kommen kann. Zum Schluss dieser Untersuchung soll die Notwendigkeit der flexiblen Integration im Bereich der Außen- und Sicherheitspolitik dargestellt werden, und bei einer Anwendung dieses Instrumentes, etwaige Spaltungstendenzen gegenüber des Integrationsprozesses bewertet werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Europäische Union als Akteur in der Außen- und Sicherheitspolitik
- Die Inkonsistenz europäischer Außenpolitik im Bereich hochsensibler nationaler Souveränität
- Die Nachbarschaftspolitik als Beispiel kohärenter europäischer Außenpolitik
- Die Beitrittsperspektive als Ordnungsfaktor in Europa
- Größeres Europa - ,Neue Nachbarschaft'
- Divergierende sicherheitspolitische Interessen und strukturelle Differenzen innerhalb der EU
- Nach dem Scheitern der Regierungskonferenz - die Notwendigkeit flexibler Integration in der Außen- und Sicherheitspolitik
- Die Europäische Sicherheitsstrategie - Grundlage zum Ausbau der GASP
- Die Möglichkeiten eines Kerneuropas in der Sicherheits- und Verteidigungspolitik
- Die verstärkte Zusammenarbeit auf der Grundlage von Nizza
- Die Flexibilisierung im militärischen Sektor auf der Grundlage einer zukünftigen Verfassung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Rolle der Europäischen Union (EU) in der Außen- und Sicherheitspolitik und untersucht die Notwendigkeit einer flexiblen Integration, um eine kohärente und gemeinsame europäische Außen- und Sicherheitspolitik zu erreichen. Die Arbeit konzentriert sich dabei auf die Möglichkeiten einer flexiblen Integration im militärischen Bereich der GASP, da hier die größten Herausforderungen für die EU und ihre Mitgliedstaaten liegen, eine gemeinsame Position zu formulieren und ein gemeinsames Vorgehen zu initiieren.
- Die Herausforderungen der EU als Akteur in der Außen- und Sicherheitspolitik
- Die Notwendigkeit einer kohärenten und gemeinsamen europäischen Außen- und Sicherheitspolitik
- Die Möglichkeiten einer flexiblen Integration im militärischen Bereich der GASP
- Die Bewertung möglicher Spaltungstendenzen im Integrationsprozess durch die Anwendung flexibler Integrationsmodelle
- Die Analyse des Instruments der Flexibilisierung auf der Grundlage der bestehenden Verträge von Nizza und des Verfassungsentwurfs
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die aktuelle sicherheitspolitische Lage in Europa beleuchtet und die Notwendigkeit einer kohärenten europäischen Außen- und Sicherheitspolitik hervorhebt. Das erste Kapitel untersucht die EU als Akteur in der Außen- und Sicherheitspolitik und zeigt die Schwierigkeiten auf, eine gemeinsame Position zu formulieren und durchzusetzen, besonders im Bereich der hochsensiblen nationalstaatlichen Souveränität. Auch die Nachbarschaftspolitik der EU und die inner-europäischen Divergenzen werden analysiert.
Das zweite Kapitel setzt sich mit der Notwendigkeit einer flexiblen Integration auseinander, die durch das Scheitern des Regierungsgipfels noch dringlicher geworden ist. Die Analyse der Möglichkeiten einer flexiblen Integration erfolgt zunächst auf der Grundlage der bestehenden Verträge von Nizza und anschließend auf der Grundlage des Verfassungsentwurfs. Die Arbeit analysiert die Möglichkeiten einer verstärkten Zusammenarbeit auf der Grundlage von Nizza und die Flexibilisierung im militärischen Sektor auf der Grundlage einer zukünftigen Verfassung. Die Arbeit schließt mit einem Fazit.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit zentralen Themen der europäischen Außen- und Sicherheitspolitik, wie z.B. der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik (GASP), der Europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik (ESVP), der flexiblen Integration, dem Kerneuropa, den divergierenden sicherheitspolitischen Interessen und strukturellen Differenzen innerhalb der EU. Die Arbeit untersucht die Notwendigkeit einer kohärenten und gemeinsamen europäischen Außen- und Sicherheitspolitik im Kontext der aktuellen sicherheitspolitischen Herausforderungen.
- Arbeit zitieren
- Diplom-Politologin Veronika Lenzhardt (Autor:in), 2004, "Kerneuropa" - Spaltung oder Königsweg?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/196245