Der Deutsche Caritas Verband steht als Beispiel für eine humanitäre konfessionell-gebundene Hilfsorganisation mit einer über einhundertjährigen Geschichte. Als NGO (non-governmental organization) / NRO (Nichtregierungsorganisation) stellt sie einen konventionellen Vertreter mit institutionalisiertem und professionellem Erscheinungsbild dar. Durch weltweite Aktivitäten unter dem internationalen Dachverband der Caritas Internationalis erhält diese im globalen/internationalen Kontext eine definitorische Ausweitung zu einer INGO (international non-governmental organization). Als Projektfallbeispiel wird hier konfessionell basierte humanitäre Hilfe an einem Praxisfallprojekt zur häuslichen Alten- und Krankenpflege im religiös-ethnischen Krisengebiet Bosnien-Herzegowina vorgestellt. In der Nähe von Programmatik und der täglichen Arbeit anhand international anerkannter Standards in Kooperation zu unabhängigen Hilfsorganisationen (z.Bsp. Rotes Kreuz) wird aufgezeigt, wie gering Unterschiede im vorhandenen Spannungsfeld konfessionell gebundener Hilfeleistung ausfallen können. Ebenso stellen sich hierin die zivilgesellschaftlichen Verflechtungen kirchlicher Hilfsorganisationen als gegenseitige Chance zu Veränderungen dar.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Hauptteil
2.1. Definitorisch-konzeptuelle Abgrenzungen – NGOs in den IB
2.2. Caritas als NGO
2.3. Caritas International in Bosnien-Herzegowina
2.4. Das Spannungsfeld religiös gebundener humanitärer Hilfe
2.5. Perspektiven humanitärer Hilfe durch konfessionelle NGOs
3. Schlussbetrachtung
4. Literaturverzeichnis
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