Aktuelle Bedrohungen bestimmen das Leben auf unserer Erde. Zahlreiche Kongresseinberufungen versuchen den globalen gegenwärtigen Gefahren entgegenzuwirken: weltweite Armutsbekämpfung, internationaler Kampf gegen Terror und Gewalt, Auswirkungen des Klimawandelt. Die Forderung nach einer neuen Ethik, nach neuen Wirtschaftserneuerungen und eine völkerbindende Politik stehen im Zentrum dieser internationalen Konferenzen. Dies lässt den Anschein zu, dass das Bewusstsein für diese Bedrohungen durchaus existent ist. Dennoch scheitern die Versuche der Gegenmaßnahmen der Akteure. Ferner bestimmten Naturkatastrophen, Ressourcenmangel, soziale Unruhen und vieles mehr das Leben der Menschen. Das Projekt der Moderne und das damit einhergehende technische Weltbild verdrängen die zentralen Fragen des Menschseins.
Die Theodizeefrage nach dem Sein und Sinn der Menschen ist gewiss nicht neu, da der Mensch als kulturelles und formbares Wesen seit der Antike Gegenstand der bewussten Gestaltung ist. Doch die Menschen reagieren unterschiedlich auf die drohenden Gefahren mit veränderten Denk- und Verhaltensweisen. Welchen Stellenwert hat der an der Antike orientierte Humanismus in der heutigen Zeit und wird dieser den Anforderungen des 21. Jahrhunderts noch gerecht? Durch was kann das Bewusstsein für humanistisches Handeln wieder geweckt werden, welches ausschlaggebend für die Gestaltung der Gesellschaft ist? Es ist fragwürdig, ob der antike Humanitätsgedanke in der heutigen Gesellschaft noch eine Rolle spielt, da zahlreiche Aspekte, wie das Schwinden der griechisch-römischen Kultur und deren alte Sprachen, oder das Zurückgehen der Schüler humanistischer Gymnasien eine Phase des Umbruchs des politischen Bildungssystems verzeichnen. Lange galt die Antike als Vorbild in Philosophie, Rhetorik und zahlreichen weiteren Wissenschaften, welche heutige Grundlagen bezüglich des Mensch- und Weltbildes geschaffen haben. Kann man hier jedoch von einer unüberwindbaren Barriere für den traditionellen antiken Humanismus sprechen? Wenn ja, durch was könne diese gebrochen werden?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Abgrenzende Definition grundlegender Begriffe
- Humanismus
- Bildung
- Beiträge der römisch- griechischen Antike zum Humanitätsgedanken
- Der griechische Humanismus
- Der römische Humanismus
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage, welchen Stellenwert der antike Humanismus in der heutigen Zeit hat und ob er den Anforderungen des 21. Jahrhunderts noch gerecht wird. Sie untersucht, wie das Bewusstsein für humanistisches Handeln wieder geweckt werden kann, welches ausschlaggebend für die Gestaltung der Gesellschaft ist.
- Die Rolle des antiken Humanismus in der heutigen Gesellschaft
- Das Bewusstsein für humanistisches Handeln und seine Bedeutung für die Gesellschaft
- Die historischen Wurzeln des Humanismus in der Antike
- Die Entwicklung des Humanismusbegriffes im Laufe der Zeit
- Der Einfluss des antiken Humanismus auf die moderne Welt
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die aktuellen Bedrohungen auf der Erde und die Schwierigkeiten, ihnen mit konventionellen Maßnahmen zu begegnen. Sie führt zur Frage nach dem Stellenwert des antiken Humanismus im 21. Jahrhundert.
Im Kapitel "Abgrenzende Definition grundlegender Begriffe" werden die Begriffe Humanismus und Bildung definiert und ihre Bedeutung im Kontext des antiken Humanismus erläutert.
Im Kapitel "Beiträge der römisch- griechischen Antike zum Humanitätsgedanken" werden die historischen Wurzeln des Humanismus in der griechischen und römischen Antike beleuchtet.
Die Schlussbetrachtung wird in der Zusammenfassung nicht behandelt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Begriffen und Konzepten des Humanismus, Bildung, Antike, griechische Kultur, römische Kultur, Menschlichkeit, Werte, Gesellschaft, Ethik und Zeitgeist. Sie analysiert den Einfluss des antiken Humanismus auf die heutige Welt und die Relevanz seiner Ideen für die gegenwärtige Gesellschaft.
- Citar trabajo
- Jannina Schreiber (Autor), 2012, Antiker Humanismus als pädagogische Bewegung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/196777