Gibt es einen Weihnachtsmann? Diese Frage beschäftigte am 21. Dezember 1897 die New Yorker Zeitung The Sun. Die achtjährige Virginia schrieb in einem Leserbrief, dass manche ihrer Freunde behaupten, es gäbe keinen Weihnachtsmann. Nun wolle sie von der Zeitung wissen, ob es den Weihnachtsmann gibt. The Sun maß dieser Frage soviel Bedeutung zu, dass sie einen Leitartikel zur Beantwortung dieser Frage schrieb. Dieser Leitartikel gilt als einer der wahrscheinlich am häufigsten nachgedruckten aller Zeiten (vgl. Weber-Kellermann 1978, S.96):
„Deine Spielkameraden irren sich. Sie sind von der Glaubenslosigkeit einer skeptischen Zeit angegriffen. Sie glauben nur an das, was sie sehen. Sie denken, nichts existiere außer dem, was ihr kleiner Verstand begreift. Jeder Verstand ist klein, Virginia, ob es sich um Kinder oder um Erwachsene handelt... Es gibt einen Weihnachtsmann ebenso gewiss, wie es Liebe, Großherzigkeit und Treue gibt... Niemand sieht den Weihnachtsmann, aber das heißt nicht, dass er nicht existiert.“
(Francis P. Church, The Sun vom 21.12.1887)
Der Artikel hinterfragt vor dem Hintergrund der Ende des 19. Jahrhunderts auftretenden Verwissenschaftlichung der Gesellschaft, ob es nur das geben kann, was wissenschaftlich zu beweisen ist. Der Artikel kann aber im Kontext der heutigen Zeit, die zwischenzeitlich die Industrialisierung und Kommerzialisierung erfahren hat, auch als Kommentar zur Frage verstanden werden, ob alles heute auch kommerziell verwendbar sein muss und dem share-holder-value unterliegt. Alle Fragen, ob im 19. oder im 21. Jahrhundert, stellen sich daher symbolisch vor dem Hintergrund, wie das religiöse Weihnachtsfest begangen wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Konzeption
- Hintergrund des Weihnachtsfestes
- Feste im Allgemeinen
- Das Weihnachtsfest
- Weihnachtsbrauchtum
- Adventsbrauchtum
- Weihnachtsbrauchtum
- Familiencharakter des Weihnachtsfestes
- Geschenkkultur zu Weihnachten
- Gesangskultur zu Weihnachten
- Emotionen zu Weihnachten
- Erziehungsinstanz Weihnachtsmann
- Empirische Untersuchung
- Angaben über die Schulen
- Fragebogen
- Interview
- Schlussfolgerung
- Analyse der Ergebnisse
- Problemdiskussion
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Wahrnehmung des Weihnachtsfestes aus kindlicher Perspektive. Ziel ist es, mithilfe empirischer Methoden (Fragebogen und Interview) ein umfassendes Bild der kindlichen Erfahrungen, Emotionen und Vorstellungen rund um Weihnachten zu zeichnen. Die Studie betrachtet dabei verschiedene Einflussfaktoren wie Alter, Geschlecht und soziales Umfeld.
- Kindliche Wahrnehmung von Weihnachtsbräuchen
- Die Rolle des Weihnachtsmanns in der kindlichen Sozialisation
- Emotionale Bedeutung von Weihnachten für Kinder
- Einflussfaktoren auf die kindliche Weihnachtserfahrung
- Vergleichende Analyse von Fragebogen- und Interviewergebnissen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Hausarbeit ein und erläutert die Forschungsfrage: Wie erleben Kinder Weihnachten? Sie beschreibt den methodischen Ansatz und die Struktur der Arbeit. Der Bezug auf die Frage eines Kindes nach dem Weihnachtsmann verdeutlicht die zentrale Fragestellung der kindlichen Perspektive auf die Weihnachtsrealität.
Konzeption: Dieses Kapitel beschreibt den theoretischen Rahmen der Untersuchung. Es erläutert das Forschungsdesign und die Methodik, die für die Erhebung und Auswertung der Daten verwendet wurden, sowie die Auswahl der Stichprobe. Es skizziert die Vorgehensweise bei der Analyse der gesammelten Daten und der Interpretation der Ergebnisse im Hinblick auf die Forschungsfrage. Es dient als Grundlage für die methodische Fundierung der empirischen Untersuchung.
Hintergrund des Weihnachtsfestes: Dieses Kapitel bietet einen umfassenden Überblick über das Weihnachtsfest, beginnend mit einer allgemeinen Betrachtung von Festen und ihren Funktionen in der Gesellschaft. Es analysiert anschließend die spezifischen Aspekte des Weihnachtsfestes, einschließlich seines Brauchtums, seines familiären Charakters und seiner kulturellen Bedeutung. Die Kapitelteile „Adventsbrauchtum“ und „Weihnachtsbrauchtum“ analysieren verschiedene Traditionen und Rituale, um die Entwicklung des Festes im Laufe der Zeit zu verdeutlichen und dessen Bedeutung im Kontext der untersuchten Fragestellung herauszustellen. Die Rolle der Geschenke, des Gesangs und der Emotionen werden im Detail untersucht, um ein ganzheitliches Bild der kulturellen Einflüsse auf die kindliche Wahrnehmung des Weihnachtsfestes zu zeichnen.
Empirische Untersuchung: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der empirischen Untersuchung, die mittels Fragebogen und Interview durchgeführt wurde. Es werden detaillierte Angaben zu den befragten Schulen und Schülern gemacht. Der Fragebogen und der Interviewleitfaden werden beschrieben. Die Ergebnisse werden alters-, geschlechts-, religions- und sozial spezifisch ausgewertet und interpretiert. Dabei werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Antworten der verschiedenen Gruppen herausgearbeitet, um die Bandbreite der kindlichen Weihnachtserfahrungen zu beleuchten.
Schlüsselwörter
Weihnachten, Kinder, Empirische Untersuchung, Fragebogen, Interview, Weihnachtsbrauchtum, Weihnachtsmann, Emotionen, Sozialisation, Familienfest, Alter, Geschlecht, Religion, Soziales Umfeld.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Hausarbeit: Kindliche Wahrnehmung des Weihnachtsfestes
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Diese Hausarbeit untersucht die Wahrnehmung des Weihnachtsfestes aus der Perspektive von Kindern. Sie analysiert kindliche Erfahrungen, Emotionen und Vorstellungen rund um Weihnachten mithilfe empirischer Methoden (Fragebogen und Interview).
Welche Forschungsfragen werden behandelt?
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Wie erleben Kinder Weihnachten? Die Arbeit untersucht dabei verschiedene Aspekte, wie die kindliche Wahrnehmung von Weihnachtsbräuchen, die Rolle des Weihnachtsmanns in der kindlichen Sozialisation, die emotionale Bedeutung von Weihnachten für Kinder und den Einfluss von Alter, Geschlecht und sozialem Umfeld.
Welche Methoden wurden verwendet?
Die Untersuchung basiert auf einer empirischen Studie mit Fragebögen und Interviews an Schulen. Die Ergebnisse werden detailliert ausgewertet und im Hinblick auf Alter, Geschlecht, Religion und soziales Umfeld interpretiert.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Konzeption, Hintergrund des Weihnachtsfestes (inklusive Advents- und Weihnachtsbrauchtum, Familiencharakter, Geschenke- und Gesangskultur, Emotionen und die Erziehungsinstanz Weihnachtsmann), Empirische Untersuchung (mit Angaben zu den Schulen, Fragebögen und Interviews), Schlussfolgerung (mit Analyse der Ergebnisse und Problemdiskussion) und Resümee.
Was wird im Kapitel "Hintergrund des Weihnachtsfestes" behandelt?
Dieses Kapitel gibt einen umfassenden Überblick über das Weihnachtsfest, von allgemeinen Festen bis zu spezifischen Aspekten wie Brauchtum, familiärem Charakter und kultureller Bedeutung. Es analysiert Advents- und Weihnachtsbrauchtum, die Rolle von Geschenken und Gesang, Emotionen und die Bedeutung des Weihnachtsmannes.
Wie wird die empirische Untersuchung durchgeführt?
Die empirische Untersuchung besteht aus Fragebögen und Interviews an Schulen. Die Ergebnisse werden detailliert ausgewertet und im Hinblick auf Alter, Geschlecht, Religion und soziales Umfeld interpretiert. Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Antworten verschiedener Gruppen werden herausgearbeitet.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Weihnachten, Kinder, Empirische Untersuchung, Fragebogen, Interview, Weihnachtsbrauchtum, Weihnachtsmann, Emotionen, Sozialisation, Familienfest, Alter, Geschlecht, Religion, Soziales Umfeld.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Ziel der Arbeit ist es, ein umfassendes Bild der kindlichen Erfahrungen, Emotionen und Vorstellungen rund um Weihnachten zu zeichnen und verschiedene Einflussfaktoren zu analysieren.
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- Michael Hinkel (Author), Jörn Diercks (Author), 2002, Weihnachten aus der Sicht des Kindes - Eine empirisch-psychologische Untersuchung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/19726