Immer wieder hört man Beschwerden darüber, wie schlecht Migranten deutsch sprechen oder schreiben können. Warum das so ist, darüber machen sich vermutlich deutlich weniger Menschen Gedanken.
In dieser Arbeit wird eine These – die Kontrastivhypothese – vorgestellt, die Bedingungen für den Zweitspracherwerb anspricht und zu erklären versucht. Ob die Hypothese ‚gesellschaftsfähig‘ ist und sich bewahrheiten lässt, soll hier überprüft werden. Dazu wird beispielhaft ein Text einer türkischen Schülerin zur Hand genommen. Neben der Fehlerüberprüfung und –analyse werden auch mögliche Ursachen aufgezeigt. Am Ende wird man sehen, ob die Kontrastivhypothese hier Anwendung findet, oder nicht. Schließlich werden aus der Analyse mögliche Konsequenzen für den Unterricht abgeleitet.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Hauptteil
- 2.1 Die Kontrastivhypothese
- 2.2 Analyse des Schülertextes
- 2.2.1 Der Originaltext
- 2.2.2 Fehleridentifikation, -beschreibung und -erklärung
- 2.3 Fehlerklassifizierung
- 3. Zusammenfassende Betrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Kontrastivhypothese im Kontext des Zweitspracherwerbs. Sie untersucht, ob die Erstsprache des Lerners den Erwerb der Zielsprache systematisch beeinflusst, indem sie einen Text einer türkischen Schülerin auf Schreibfehler analysiert. Ziel ist es, die Kontrastivhypothese anhand dieses Beispiels zu überprüfen, mögliche Ursachen der Fehler zu identifizieren und daraus abzuleiten, welche Konsequenzen für den Unterricht gezogen werden können.
- Präsentation der Kontrastivhypothese und deren theoretische Grundlage
- Analyse eines Schülertextes auf Schreibfehler
- Erläuterung der Fehler anhand der Kontrastivhypothese
- Identifizierung von möglichen Ursachen der Fehler
- Ableitung von Konsequenzen für den Unterricht
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und stellt die Kontrastivhypothese als eine einflussreiche Theorie des Zweitspracherwerbs vor. Sie erläutert die Zielsetzung der Arbeit und die Vorgehensweise bei der Analyse eines Schülertextes.
Der Hauptteil beginnt mit einer ausführlichen Erläuterung der Kontrastivhypothese und ihrer theoretischen Grundlage. Im zweiten Teil wird der Originaltext einer türkischen Schülerin analysiert und die identifizierten Schreibfehler im Detail beschrieben. Die Fehler werden anschließend klassifiziert und mögliche Ursachen anhand der Kontrastivhypothese erklärt.
Die zusammenfassende Betrachtung soll die Ergebnisse der Arbeit zusammenfassen und die Frage beantworten, ob sich die Kontrastivhypothese im untersuchten Fall bestätigt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Zweitspracherwerb, Kontrastivhypothese, Fehleranalyse, türkische Sprache, Deutsch als Fremdsprache, interlingualer Transfer, Schreibfehler, Unterricht.
- Citar trabajo
- Anke Schepers (Autor), 2011, Deutsch im Kontrast - Analyse der Schreibfehler eines türkischen Kindes, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/197273