Die Schloßschule Ilvesheim wurde am 8.Juli 1826 in Donaueschingen als Großherzogliche
Badische Blindenanstalt gegründet. Schon nach wenigen Jahren erfolgte der Umzug nach
Bruchsal und von dort aus nach Freiburg. Schließlich wurde das Ilvesheimer Schloß am 17.
September 1868 Schulgebäude.
Das ursprüngliche Schulgebäude ist von den Neubauten des ersten Bauabschnitts umgeben.
Schulträger ist das Land Baden-Württemberg. Im Verlauf des Schuljahres 1991/92 übernahm
die Schule die ersten Erweiterungsbauten der zweiten Baustufe, die 1994 abgeschlossen
wurden.
Um die schulischen Aufgaben abzudecken, stehen 36 Lehrerstellen und 6 Therapiestellen zur
Verfugung. Kinderkrankenschwestern und die Psychologin arbeiten in Schule und Heim. In
den Internatsbereichen sind 3 Stellen für Sozialpädagogen und 36 Stellen für Erzieher bzw.
Pflegehelfer vorhanden. Die Schule und das Internat erfahren Unterstützung von bis zu 10
Zivildienstleistenden (ZDL), 4 FSJ- lerinnen (Junge Frauen im Freiwilligen Sozialen Jahr), 2
Vorpraktikantinnen und 7 Anerkennungspraktikanten.
Der Hauswirtschaftsbereich erfordert 19 Stellen. Verwaltung, Hausdienste, Kraftfahrer,
Telefondienst und Pforte können mit insgesamt 12 Stellen abgedeckt werden.
Nach der Fertigstellung der Baumaßnahme stehen den Schülern für Schule und Wohnen,
Freizeit und Spiel und Sport mehr als 5 Hektar zur Verfugung.
Die Schloßschule Ilvesheim ist die einzige öffentliche Schule dieser Art in Baden-
Württemberg für blinde und hochgradig sehbehinderte Kinder und Jugendliche.
Die Schloßschule Ilvesheim ist eine Ganztagsschule, der ein Schulerinternat angeschlossen
ist. Ins Internat werden diejenigen Schuler aufgenommen, bei denen die Entfernung zwischen
Elternhaus und Schule einen täglichen Transport nicht zulasst. Die zulässige
Transportmöglichkeit darf nicht mehr als 11 Kilometer überschreiten.
Blinde und hochgradig sehbehinderte Kinder haben von Geburt an besondere individuelle
Förderbedürfnisse. Daher beginnt das Angebot der Schule mit einer Beratungsstelle, die die
Frühförderung durchfuhrt. Daran schließt sich ein Sonderschulkindergarten. Ziel der Frühförderung ist es, die betreffenden Kinder soweit wie möglich zu fördern und
hierdurch unter Umständen auch die Eingliederung in die allgemeine Schule zu ermöglichen.
Mit Beginn der Schulpflicht bietet sich ein breitgefächertes Angebot an, das nahezu alle
Bildungsgänge umfasst, die für sehende Kinder und Jugendliche existieren. [...]
Inhaltsverzeichnis
- 1. KENNZEICHNUNG DER INSTITUTION
- 1.1 FRÜHFÖRDERUNG ( 0 – 6 Jahre)
- 1.2. DER SCHULKINDEGARTEN DER SCHLOßSCHULE ILVESHEIM
- 1.3. DIE GRUNDSCHULE FÜR BLINDE UND SEHBEHINDERTE
- 1.4. DIE HAUPTSCHULE FÜR BLINDE UND SEHBEHINDERTE
- 1.5. DIE REALSCHULABTEILUNG FÜR BLINDE UND SEHBEHINDERTE
- 1.6. DIE FÖRDERSCHULABTEILUNG FÜR BLINDE UND SEHBEHINDERTE
- 1.7. DAS INTERNAT FÜR BLINDE UND SEHBEHINDERTE KINDER UND JUGENDLICHE
- 1.8. DAS INTERNAT FÜR BLINDE UND SEHBEHINDERTE MEHRFACH-BEHINDERTE KINDER UND JUGENDLICHE
- 1.9. DIE FÖRDERGEMEINSCHAFT BZW. DER FÖRDERVEREIN DER SCHLOẞSCHULE ILVESHEIM e. V.
- 2. BESCHREIBUNG DER KLASSENSITUATION
- 3. KENNZEICHNUNG DER POPULATION UNTER DEM ASPEKT DER SEHSCHÄDIGUNG UND AUF WEITEREN PERSÖNLICHKEITSEBENEN
- 4. PLANUNG DER STUNDE
- 4.1. Bezug zum Bildungsplan
- 4.2. VORBEMERKUNGEN
- 5. LERNZIELE
- 5.1. STUNDENZIELE
- 5.2 STUNDENÜBERGREIFENDE ZIELE
- 5.3. VORÜBERLEGUNGEN DER LERNZIELE DER EINZELNEN SCHÜLER
- 6. BESCHREIBUNG DES TAGESABLAUFS DES KLASSE, IN DER ICH TÄTIG WAR
- 7. REFLEXIONEN AN MEIN PRAKTIKUM
- 7.1. MEINE ERFAHRUNGEN
- 7.2. WAS HAT ES FÜR DIE ZUKUNFT GEBRACHT
- 8. LITERATUR
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Bericht bietet einen Einblick in die Schloßschule Ilvesheim, die einzige öffentliche Schule für blinde und hochgradig sehbehinderte Kinder und Jugendliche in Baden-Württemberg. Er beleuchtet die verschiedenen Bereiche der Schule und des angeschlossenen Internats, von der Frühförderung bis hin zur Schulausbildung. Der Bericht konzentriert sich auf die Kennzeichnung der Institution und die Beschreibung der Klassensituation, sowie die Kennzeichnung der Schülerpopulation unter dem Aspekt der Sehschädigung. Dabei werden auch die kognitiven und emotionalen Fähigkeiten der Schüler betrachtet. Der Bericht schließt mit der Planung einer Unterrichtsstunde und einer Reflexion des Praxiserfahrungs.
- Kennzeichnung der Institution
- Beschreibung der Klassensituation
- Kennzeichnung der Schülerpopulation
- Planung einer Unterrichtsstunde
- Reflexion des Praxiserfahrungs
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 bietet eine detaillierte Beschreibung der Schloßschule Ilvesheim, ihrer Geschichte und ihrer Organisation. Es werden die verschiedenen Bereiche der Schule, wie die Frühförderung, die Schule für blinde und sehbehinderte Kinder und Jugendliche, die Internatseinrichtungen und die Fördergemeinschaft, vorgestellt. Kapitel 2 behandelt die Klassensituation, während Kapitel 3 die individuelle Situation der Schüler im Hinblick auf ihre Sehschädigung und ihre weiteren persönlichen Merkmale detailliert beschreibt. Kapitel 4 widmet sich der Planung einer Unterrichtsstunde, wobei der Bezug zum Bildungsplan und die Lernziele im Fokus stehen. Kapitel 5 geht auf die Reflexion des Praxiserfahrungs ein, wobei die gewonnenen Erkenntnisse und die zukünftige Bedeutung dieser Erfahrungen im Mittelpunkt stehen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselfragen, die in dem Bericht aufgegriffen werden, sind die spezifischen Bedürfnisse von blinden und sehbehinderten Kindern und Jugendlichen, die Förderung und Integration in Schule und Gesellschaft. Das Internat, die Klassensituation, die spezifischen Behinderungen und die Planung einer Unterrichtsstunde sind weitere Schwerpunkte des Berichts.
- Quote paper
- Kamila Urbaniak (Author), 2002, Bericht des Orientierungspraktikums an einer staatliche Schule für Blinde und Sehbehinderte mit Internat, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/19761