Die Menschen – nicht nur in Deutschland sondern in der gesamten globalisierten und vernetzten Welt – werden immer älter. Aufgrund von niedrigen Geburtenraten sowie einer technischen beziehungsweise medizintechnischen Entwicklung, die keine Grenzen zu kennen scheint, stehen Industrienationen wie auch Deutschland in Zukunft vor einem massiven gesellschaftlichen Problem, dessen Ausmaß sich noch nicht viele Bürger der Gegenwart bewusst sind: Wie soll die medizinische Versorgung älterer Generationen in Zukunft gestaltet werden, wenn auf der einen Seite die Zahl von hilfsbedürftigen Menschen steigt und auf der anderen Seite die junge Generation – also die potentiellen Hilfskräfte in Krankenhäusern, Altenpflegeeinrichtungen oder der Heimpflege – schrumpft. Darüber hinaus gerät das Solidaritätsprinzip aus der Balance, da in Zukunft weniger Geld für mehr Menschen zur Verfügung steht. Die Thematik betrifft jeden Menschen und jede Generation ist mit eigenen Herausforderungen bezüglich dieser Problematik konfrontiert.
Die Integration von medizintechnischen Produkten in die eigene häusliche Umgebung stellt den Untersuchungsgegenstand der eHealth Group an der RWTH Aachen dar. Im Seminar „Empirisch-experimentelle Forschungsmethodik in der Kommunikationswissenschaft“ - unter der Leitung von Diplom-Psychologin Wiktoria Wilkowksa am Human Technology Center - haben sich die Studierenden mit der „Akzeptanz und Adaption medizinisch-technischer Assistenzsysteme in häuslicher Umgebung“ auseinandergesetzt. Mit der zentralen Frage, welche Vor- und Nachteile von medizinischen Assistenzsystemen in häuslicher Umgebung in unterschiedlichen Generationen für deren Akzeptanz als relevant wahrgenommen werden, beschäftigt sich der vorliegende Forschungsbericht.
Ziel der Seminars ist jedoch nicht nur das Erlernen von Forschungsmethoden wie zum Beispiel der Durchführung einer Fokusgruppe oder der Datenerhebung durch Fragebögen. Im Mittelpunkt steht ebenfalls die thematische Einführung in das Thema Ambient Assistant Living - kurz AAL – sowie eine praktische Einführung in wissenschaftliche Vorgehensweisen am Human Technology Center der RWTH Aachen.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Theoretischer Hintergrund
- III. Methode
- IV. Ergebnisse
- V. Diskussion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Akzeptanz und Adaption medizinisch-technischer Assistenzsysteme in häuslicher Umgebung bei verschiedenen Generationen. Die Arbeit zielt darauf ab, Vor- und Nachteile dieser Systeme im Hinblick auf ihre Akzeptanz zu identifizieren und zu analysieren.
- Der demografische Wandel und die Herausforderungen der alternden Gesellschaft
- Die Akzeptanz medizinisch-technischer Assistenzsysteme in verschiedenen Altersgruppen
- Die Rolle von Kosten, Datenschutz und sozialen Aspekten bei der Akzeptanz
- Qualitative und quantitative Forschungsmethoden zur Untersuchung der Akzeptanz
- Bewertung der Ergebnisse und Schlussfolgerungen für die Entwicklung zukünftiger Systeme
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einleitung: Die Einleitung beleuchtet den demografischen Wandel und die damit verbundenen Herausforderungen für die medizinische Versorgung älterer Menschen. Sie führt in die Thematik der medizinisch-technischen Assistenzsysteme im häuslichen Umfeld ein und formuliert die zentrale Forschungsfrage: Welche Vor- und Nachteile dieser Systeme werden in verschiedenen Generationen für deren Akzeptanz als relevant wahrgenommen? Die Einleitung verweist auf das Seminar „Empirisch-experimentelle Forschungsmethodik in der Kommunikationswissenschaft“ an der RWTH Aachen und die Arbeit der eHealth Group als Kontext der vorliegenden Forschung.
II. Theoretischer Hintergrund: Dieses Kapitel befasst sich mit dem demografischen Wandel als zentrales Problem und den damit verbundenen Fragen der medizinischen Versorgung im Alter. Es werden Kostenfragen, Mobilität und die Akzeptanz medizinischer Assistenzsysteme diskutiert. Der theoretische Hintergrund legt die zentralen Thesen der Arbeit fest, die im weiteren Verlauf untersucht werden sollen: Die These, dass die Benutzerfreundlichkeit von Assistenzsystemen mit dem Alter zunimmt und der Wert auf Datenschutz mit dem Alter abnimmt, wird beispielsweise aufgestellt und soll im weiteren Verlauf empirisch überprüft werden.
III. Methode: Dieses Kapitel beschreibt die angewandte Methodik der Forschungsarbeit. Es erläutert die Kombination aus qualitativer (Fokusgruppen) und quantitativer (Fragebögen) Forschungsmethoden. Die Fokusgruppen dienten der Identifizierung von Vor- und Nachteilen der Assistenzsysteme, welche anschließend in der Konstruktion der Fragebögen verwendet wurden. Die Ergebnisse der Fokusgruppe A werden als Grundlage für die Fragebogenkonstruktion vorgestellt, wobei sowohl Vorteile (ärztliche Versorgung, Kommunikation, Sicherheit etc.) als auch Nachteile (Bevormundung, soziale Isolation, Datenschutz etc.) der Systeme identifiziert wurden.
Schlüsselwörter
Akzeptanz, Adaption, medizinisch-technische Assistenzsysteme, Ambient Assisted Living (AAL), demografischer Wandel, Altersgruppen, Kosten, Datenschutz, soziale Isolation, Stigmatisierung, qualitative Methoden, quantitative Methoden, Fokusgruppen, Fragebögen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Hausarbeit: Akzeptanz und Adaption medizinisch-technischer Assistenzsysteme
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit untersucht die Akzeptanz und Adaption medizinisch-technischer Assistenzsysteme (mTAS) in häuslicher Umgebung bei verschiedenen Generationen. Sie analysiert die Vor- und Nachteile dieser Systeme im Hinblick auf ihre Akzeptanz und betrachtet dabei den demografischen Wandel und die Herausforderungen der alternden Gesellschaft.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die Vor- und Nachteile von mTAS in Bezug auf ihre Akzeptanz in verschiedenen Altersgruppen zu identifizieren und zu analysieren. Dabei werden Aspekte wie Kosten, Datenschutz und soziale Aspekte berücksichtigt.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt den demografischen Wandel, die Akzeptanz von mTAS in verschiedenen Altersgruppen, die Rolle von Kosten und Datenschutz, qualitative und quantitative Forschungsmethoden und die Bewertung der Ergebnisse für die Entwicklung zukünftiger Systeme.
Welche Methoden wurden angewendet?
Die Arbeit kombiniert qualitative (Fokusgruppen) und quantitative (Fragebögen) Forschungsmethoden. Die Fokusgruppen dienten der Identifizierung von Vor- und Nachteilen der Assistenzsysteme, die dann in die Konstruktion der Fragebögen eingeflossen sind. Die Ergebnisse der Fokusgruppe A bildeten die Grundlage für die Fragebogenkonstruktion.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, Theoretischer Hintergrund, Methode, Ergebnisse (nicht explizit im FAQ, aber implizit durch die Zusammenfassung der Kapitel enthalten) und Diskussion (ebenfalls implizit).
Was wird in der Einleitung behandelt?
Die Einleitung beleuchtet den demografischen Wandel und die Herausforderungen für die medizinische Versorgung älterer Menschen. Sie führt in die Thematik der mTAS ein und formuliert die zentrale Forschungsfrage: Welche Vor- und Nachteile dieser Systeme werden in verschiedenen Generationen für deren Akzeptanz als relevant wahrgenommen? Der Kontext der Arbeit wird durch den Bezug zum Seminar „Empirisch-experimentelle Forschungsmethodik in der Kommunikationswissenschaft“ an der RWTH Aachen und der eHealth Group hergestellt.
Was wird im theoretischen Hintergrund behandelt?
Dieses Kapitel befasst sich mit dem demografischen Wandel und den damit verbundenen Fragen der medizinischen Versorgung im Alter, Kostenfragen, Mobilität und der Akzeptanz medizinischer Assistenzsysteme. Zentrale Thesen werden aufgestellt und für die empirische Überprüfung vorbereitet (z.B. die These, dass die Benutzerfreundlichkeit mit dem Alter zunimmt und der Wert auf Datenschutz abnimmt).
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Akzeptanz, Adaption, medizinisch-technische Assistenzsysteme, Ambient Assisted Living (AAL), demografischer Wandel, Altersgruppen, Kosten, Datenschutz, soziale Isolation, Stigmatisierung, qualitative Methoden, quantitative Methoden, Fokusgruppen, Fragebögen.
- Quote paper
- Frederik Ihl (Author), 2012, Akzeptanz und Adaption medizinisch-technischer Assistenzsysteme in häuslicher Umgebung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/197898