Sprache ist ein wichtiges Instrument der Kommunikation. Alle Menschen haben das Bedürfnis etwas mitzuteilen, Fragen zu stellen, Aussagen über bestimmte Begebenheiten, Gedanken und Gefühle zu machen,, Befehle zu geben oder auch einfach ihr Wissen zu erweitern. Sprache ist dabei keineswegs ein einfaches Konstrukt, sondern wird durch die zahlreichen Absichten eines Sprechers in der täglichen Konversation geprägt und geformt. Dabei lässt die Form schon oft erkennen, um welche Art von Satz es sich handelt und welche Information am relevantesten für den Hörer ist. Letzteres geschieht nicht nur durch die Reihenfolge der Satzkonstituenten sondern wird zudem noch durch die Satzmelodie und Intonation bewirkt.
Dazu betrachten wir zunächst die funktionale Grammatik und grenzen sie dabei von der Generativen Grammatik ab, welche syntaktische Strukturen autonom betrachtet und nicht die Absicht des Sprechers und Verständnis des Hörer in ihre Überlegungen mit einbeziehen. Der zweite Punkt stellt die Definition der Begriffe Thema und Rhema dar, welche für Kohärenz und Weiterführung der Konversation sorgen. Dem schließt sich die Thema- Rhema Gliederung an, welche die kommunikative Funktion von Sätzen beschreibt, die nicht rein syntaktisch erklärbar sind. Darauf folgen die inhaltlichen Faktoren welche den Sprecher dazu veranlassen, etwas als Thema oder Rhema zu wählen. Um von der kontextbezogenen zur satzinternen Betrachtung zu kommen, folgt die Topik- Kommentar- Gliederung, in der näher auf die Topik- Kennzeichnung eingegangen wird. Abschließend wird der Einfluss der Intonation welcher Thema und Rhema markiert geschildert und der, von der normalen Satzstellung abweichende Satz mit einem Kontrastakzent.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was ist Funktionale Grammatik
- Definition von Thema und Rhema
- Inhaltliche Faktoren der Thema-Rhema-Gliederung
- Topik und Kommentar
- Intonation
- Akzentsenkung und Vorerwähntheit
- Akzent und Kontrast
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text untersucht die funktionale Grammatik, insbesondere die Konzepte von Thema und Rhema, und ihre Rolle in der Sprachkommunikation. Es werden die Unterschiede zwischen der funktionalen Grammatik und der generativen Grammatik hervorgehoben, sowie die Geschichte der Thema-Rhema-Forschung und deren praktische Anwendung in der Analyse von Satzstrukturen erläutert.
- Funktionale Grammatik im Vergleich zur Generativen Grammatik
- Definition und Bedeutung von Thema und Rhema
- Inhaltliche Faktoren, die die Thema-Rhema-Gliederung beeinflussen
- Topik-Kommentar-Gliederung und deren Kennzeichnung
- Der Einfluss der Intonation auf die Markierung von Thema und Rhema
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Sprachkommunikation ein und stellt die Relevanz der Satzstruktur für die Übermittlung von Informationen heraus. Es wird der Übergang von der traditionellen Grammatik zur funktionalen Grammatik skizziert, wobei der Fokus auf die Bedeutung der Sprecherabsicht und des Hörerverständnisses gelegt wird. Die Definition von Thema und Rhema sowie ihre Bedeutung für die Kohärenz in der Kommunikation werden vorgestellt.
Das Kapitel über die funktionale Grammatik stellt die Grundprinzipien dieser Grammatikart dar und hebt die Unterschiede zur generativen Grammatik hervor. Es wird die pragmatische Perspektive der funktionalen Grammatik beleuchtet, welche die Satzstruktur als Mittel zur Vermittlung von Bedeutung und Absicht betrachtet.
Im Kapitel über die Definition von Thema und Rhema werden die beiden Begriffe klar abgegrenzt und ihre historische Entwicklung von der Antike bis zum Prager Strukturalismus erläutert. Die Bedeutung von Thema und Rhema für die Unterscheidung von bekannter und neuer Information in einem Satz wird hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Funktionale Grammatik, Generative Grammatik, Thema, Rhema, Thema-Rhema-Gliederung, Topik, Kommentar, Intonation, Akzent, Kontrast, Sprachkommunikation, Pragmatik, Satzstruktur.
- Quote paper
- Susanne Wrobel (Author), 2012, Was ist Funktionale Grammatik?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/198433