Thema dieser Hausarbeit soll der Intuitionsbegriff bei Descartes sein, da die Intuition die Basis zum Erkennen der Wahrheit bildet. Mit der Intuition erkennt der Mensch zweifelsfrei und die Deduktion leitet aus diesem intuitiv Erkannten ab. So fordert Descartes, dass man nur aus den einfachsten Naturen ableiten soll und diese einfachen Naturen können durch die Intuition in ihrer Wahrheit verstanden werden. Schon Themistius sagte, dass durch die Intuition die einfachen Dinge erfasst werden und sie sich folglich nicht täuschen kann, da Fehlurteile erst durch Ableitungen entstehen. Darum kann die Deduktion nicht als alleiniger Weg zur Wahrheit führen, sondern bedarf der Intuition als Basis. Intuition ist die Einsicht in das Unzusammenhängende und Einfache, daraus ergibt sich auch die Aufgabe der Wissenschaft: Analysieren eines Problems, so dass es in immer einfachere Teile zerlegbar wird. Am Ende dieser Analyse stehen simple, selbsteinleuchtende Wahrheiten, die intuitiv erkannt werden. Die Klarheit und Zerlegbarkeit werden nach Descartes zu Wahrheitskriterien.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Intuitionsbegriff bei Descartes
- Descartes Definition des Intuitionsbegriff
- Deduktion
- Die Intuition von einfachsten Naturen
- Das Verhältnis von Ordnung und Aufzählung zur Intuition
- Ein Beispiel für Intuition
- Descartes Definition des Intuitionsbegriff
- Fazit: Ist Erkenntnis transzendent?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Intuitionsbegriff bei René Descartes. Sie untersucht die Rolle der Intuition als Grundlage für sichere Erkenntnis im cartesianischen System und beleuchtet die enge Verbindung zwischen Intuition und Deduktion im methodischen Grundgerüst der cartesianischen Wissenschaft.
- Definition des Intuitionsbegriffs bei Descartes
- Die Bedeutung der Intuition für die Erkenntnis von einfachen Naturen
- Das Verhältnis von Intuition, Deduktion und Zweifel
- Die Rolle der Intuition in der cartesianischen Methode
- Die Attribute der Intuition nach Descartes
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in Descartes' methodischen Ansatz und seiner Suche nach einer Methode zur Erlangung sicherer Erkenntnis. Dabei werden die Grundprinzipien der cartesianischen Methode - Intuition und Deduktion - vorgestellt, die als Grundlage für die wissenschaftliche Forschung gelten. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Intuition als Basis für das Erkennen von einfachen Naturen.
Der Intuitionsbegriff bei Descartes
Dieses Kapitel analysiert Descartes' Verständnis von Intuition und zeigt, wie es sich von der alltäglichen Verwendung des Begriffs unterscheidet. Descartes definiert Intuition als eine klare und deutliche Erkenntnis des Geistes, die von Zweifel frei ist und die Grundlage für alle weiteren Erkenntnisse bildet. Der Abschnitt beleuchtet die Bedeutung der Intuition für das Erkennen von einfachen Naturen, die durch Deduktion zu komplexeren Erkenntnissen führen.
Descartes Definition des Intuitionsbegriffs
Dieses Kapitel untersucht Descartes' Definition des Intuitionsbegriffs. Descartes unterscheidet zwischen Intuition und Sinneswahrnehmung sowie Einbildungskraft und betont den klaren und deutlichen Charakter der Intuition. Er veranschaulicht den Begriff anhand von Beispielen und vergleicht ihn mit der mathematischen Evidenz. Der Abschnitt zeigt, wie Descartes durch eine präzise Begriffsklärung eine Grundlage für die wissenschaftliche Erkenntnis schafft.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit zentralen Begriffen und Themen aus Descartes' Philosophie, darunter Intuition, Deduktion, einfache Naturen, Evidenz, Gewissheit, Zweifel und Methode. Sie beleuchtet Descartes' methodischen Ansatz und seine Suche nach einer sicheren Grundlage für die Erkenntnis von Wahrheit. Wichtige Konzepte sind die klare und deutliche Erkenntnis, die unbezweifelbare Selbstgewissheit und die Bedeutung der Intuition als Grundlage für alle weiteren Erkenntnisse.
- Citation du texte
- Miriam Bauer (Auteur), 2006, Der Begriff der Intuition in Rene Descartes "Regulae as directionem ingenii", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/199019