Als sehr deutliches Kennzeichen des „argot“ erkennt man den klaren Spaß an der Sprache und dem Spiel mit der Sprache, denn es finden sich im Vokabular des „argot“ humorvolle und ironische Metaphern, Sinnentgleisungen sowie Wortspiele.
Es zeichnet sich außerdem durch Kreativität und Schnelllebigkeit aus: sobald ein Begriff in der Umgangssprache geläufig wird, wird nach einem neuen Begriff für diese Wortbedeutung gesucht. Das „argot“ ist zwar mit dem Jargon verwandt, aber während „Fachsprachen eine zugespitzte Terminologie verwenden, zeichnet sich das „argot“ durch eine hohe Rate an Synonymie aus“1 . Früher wurden besonders gerne Tabuthemen durch das “argot” gebrochen, was man daran merken kann, dass sich ein umfangreicher lexikalischer Bereich auf den Körper bezieht. Die Annahme ist hierzu, dass in der Standardsprache diese Thematik häufig umgangen wurde und man im „argot“ ein „geheimes“ sprachliches Mittel fand, um darüber zu sprechen. Das „argot“ stellt nämlich eine Intimität zwischen den Gesprächspartnern her, denn normalerweise wird damit kein öffentliches Publikum angesprochen, im Gegenteil: das „argot“ diente der Kohärenz von Gruppen, die sich gewollt von der Gesellschaft distanzieren wollen, so wie heutzutage Jugendliche ihre eigene Sprache entwickeln, um nicht von ihren Eltern verstanden zu werden.
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1 www2. hu-berlin.de/francopolis/germanopolis/argot.htm (2.1.07)
Inhaltsverzeichnis
- 1. Definitionen des Terminus "argot" und typischen Kennzeichen des "argot"
- 2. Ursprung des Wortes "argot"
- 3. Wörterbuch des "argot" mit bibliographischen Angaben dazu
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem französischen Argot, seiner Definition, seinen charakteristischen Merkmalen und seinem etymologischen Ursprung. Sie analysiert verschiedene Definitionen von Argot aus unterschiedlichen Quellen und untersucht seine typischen sprachlichen Eigenschaften. Die Arbeit beleuchtet auch die Debatte um den Ursprung des Wortes "argot" und präsentiert verschiedene Hypothesen.
- Definitionen und Charakteristika des Argots
- Etymologische Herleitung des Wortes "argot"
- Sprachliche Besonderheiten des Argots (Metaphern, Neologismen)
- Soziale und historische Kontexte des Argots
- Entwicklung und Wandel des Argots
Zusammenfassung der Kapitel
1. Definitionen des Terminus "argot" und typischen Kennzeichen des "argot": Dieses Kapitel präsentiert verschiedene Definitionen von "argot" aus diversen Quellen, von der Sprache von Kriminellen bis hin zu einem sozialen oder professionellen Gruppenjargon. Es werden dabei die charakteristischen Merkmale des Argots herausgearbeitet: Humor, Ironie, Metaphern, schnelle Wortneuschöpfungen, und ein hoher Grad an Synonymität. Die Bedeutung des Argots für die Gruppenidentität und die Abgrenzung von der Gesellschaft wird diskutiert, ebenso der oft pejorative Gebrauch von frauenbezogenen Wörtern. Die Verwendung von Argot als sprachliches Mittel zur Geheimhaltung und zur Identifikation von Eingeweihten wird ebenfalls analysiert. Der Bezug zu Jargon und Umgangssprache wird geklärt und differenziert.
2. Ursprung des Wortes „argot“: Dieses Kapitel erörtert die Herausforderungen bei der Klärung des Ursprungs des Wortes "argot". Es werden verschiedene etymologische Hypothesen vorgestellt, darunter die Ableitung vom Verb "argoter" ("streiten", "schikanieren") aus dem Altfranzösischen, mit Verbindungen zum Lateinischen "ergo". Eine weitere Hypothese verbindet "argot" mit der griechischen Stadt Argos. Die Diskussion umfasst auch die Bedeutung von "ergot" ("Sporn, Afterkralle, Mutterkorn") und verwandte Wörter wie "hargoter" und "harigoter". Der Mangel an eindeutigen Belegen und die Unsicherheit bezüglich des Ursprungs werden deutlich hervorgehoben. Die Analyse stützt sich auf diverse etymologische Wörterbücher und historische Quellen.
Schlüsselwörter
Argot, Französisch, Etymologie, Soziolinguistik, Gruppensprache, Jargon, Wortbildung, Metapher, Sprachwandel, Kriminalkultur, Soziale Randgruppen.
Häufig gestellte Fragen zum französischen Argot
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit befasst sich umfassend mit dem französischen Argot. Sie untersucht dessen Definitionen, charakteristische Merkmale, etymologischen Ursprung und den soziolinguistischen Kontext.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt verschiedene Definitionen von Argot aus unterschiedlichen Quellen, analysiert seine sprachlichen Eigenschaften (z.B. Metaphern, Neologismen), untersucht den Ursprung des Wortes "argot" anhand verschiedener Hypothesen, beleuchtet den sozialen und historischen Kontext des Argots und untersucht dessen Entwicklung und Wandel. Die Bedeutung des Argots für Gruppenidentität und Abgrenzung wird ebenfalls diskutiert.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in mindestens zwei Kapitel. Kapitel 1 befasst sich mit Definitionen und Kennzeichen des Argots, inklusive einer Diskussion über seine Funktion in Bezug auf Geheimhaltung und Gruppenidentifikation. Kapitel 2 behandelt den etymologischen Ursprung des Wortes "argot" und präsentiert verschiedene, teilweise widersprüchliche Hypothesen, unter Berücksichtigung verschiedener etymologischer Wörterbücher und historischer Quellen. Weitere Kapitel könnten sich mit einem Wörterbuch des Argots befassen.
Wie werden die Definitionen von "Argot" behandelt?
Die Arbeit präsentiert verschiedene Definitionen von "argot", von der Sprache von Kriminellen bis hin zu einem sozialen oder professionellen Gruppenjargon. Sie analysiert die Gemeinsamkeiten und Unterschiede dieser Definitionen und arbeitet die charakteristischen Merkmale des Argots heraus, wie Humor, Ironie, Metaphern, schnelle Wortneuschöpfungen und einen hohen Grad an Synonymität.
Welche etymologischen Hypothesen zum Wort "argot" werden vorgestellt?
Die Arbeit diskutiert verschiedene etymologische Hypothesen, darunter die Ableitung vom Verb "argoter" (streiten, schikanieren) aus dem Altfranzösischen mit Verbindungen zum Lateinischen "ergo", sowie eine Verbindung zur griechischen Stadt Argos. Die Hypothese um "ergot" (Sporn, Afterkralle, Mutterkorn) und verwandte Wörter wird ebenfalls betrachtet. Die Unsicherheit bezüglich des Ursprungs wird deutlich hervorgehoben.
Welche sprachlichen Besonderheiten des Argots werden analysiert?
Die Arbeit analysiert sprachliche Besonderheiten wie Metaphern und Neologismen. Der Gebrauch von Argot als sprachliches Mittel zur Geheimhaltung und zur Identifikation von Eingeweihten, sowie der oft pejorative Gebrauch von frauenbezogenen Wörtern, wird ebenfalls untersucht. Der Bezug zu Jargon und Umgangssprache wird geklärt und differenziert.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Argot, Französisch, Etymologie, Soziolinguistik, Gruppensprache, Jargon, Wortbildung, Metapher, Sprachwandel, Kriminalkultur, Soziale Randgruppen.
Für wen ist diese Arbeit gedacht?
Diese Arbeit ist für akademische Zwecke konzipiert und dient der Analyse von Themen im Bereich der Soziolinguistik und der Sprachgeschichte.
- Citar trabajo
- Christina Müller (Autor), 2007, Das "argot" (Definitionen, Charakteristika, Ursprung des Wortes argot, Wörterbücher des argot), Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/199059