Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Motiv der Mahrtenehe anhand Friedrich de la Motte Fouqués Undine. Die Beziehung von Huldbrand und Undine, also zwischen Mensch und Elementargeist, spielt eine zentrale Rolle in diesem Kunstmärchen. Zur Analyse dieser ungewöhnlichen Verbindung werde ich die allgemeine Definition der Mahrtenehe und Paracelsus Schriften neben weiterer Sekundärliteratur vergleichend zu Rate ziehen. Diesbezüglich treten einige Fragen auf: Wie wirkt sich Undines Ursprung und die damit verbundene Macht auf die Beziehung aus? Wie reagiert Huldbrand im Laufe ihrer Ehe auf Undines Kontakt zur Elementargeisterwelt? Was passiert, wenn Natur und Kultur aufeinander- treffen? Wird die Liebe siegen? Diese Fragen werde ich im Laufe meiner Arbeit versuchen zu beantworten. Abschließend werde ich ein zusammenfassendes Bild der Ehe Undines und Huldbrands anfertigen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Autor und Entstehung
- Elementargeister- Definition nach Paracelsus
- Begriff der Mahrtenehe
- Die Begegnung Undines und Huldbrands
- Die Mahrtenehe- eine Verbindung zwischen Elementargeist und Mensch
- Undines Wandel- ein Vergleich vor und während der Ehe
- Huldbrands Liebe zu Undine schwindet und Ängste entstehen
- Dreiecksbeziehung und das Aufeinandertreffen von Natur und Kultur
- Das Brechen des Verbots und Undines Verschwinden
- Huldbrands Treuebruch und seine Konsequenzen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert das Motiv der Mahrtenehe anhand von Friedrich de la Motte Fouqués "Undine". Die Beziehung zwischen Mensch und Elementargeist steht im Mittelpunkt und wird im Kontext der allgemeinen Definition der Mahrtenehe sowie von Paracelsus' Schriften untersucht.
- Die Auswirkungen von Undines Herkunft und ihrer besonderen Fähigkeiten auf die Beziehung zwischen ihr und Huldbrand
- Huldbrands Reaktion auf Undines Verbindung zur Elementargeisterwelt während ihrer Ehe
- Das Aufeinandertreffen von Natur und Kultur und seine Konsequenzen für die Beziehung
- Die Rolle der Liebe und ihrer Grenzen in der Mahrtenehe
- Die Frage nach dem Wesen der Ehe und dem Zusammenleben von Mensch und Elementargeist
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Mahrtenehe im Kontext von Fouqués "Undine" ein und stellt die zentralen Fragestellungen der Arbeit vor.
- Autor und Entstehung: Dieses Kapitel beleuchtet die Biographie Friedrich de la Motte Fouqués und die Entstehung von "Undine". Es wird die Bedeutung von Paracelsus' Werk für die Entstehung der Geschichte hervorgehoben.
- Elementargeister- Definition nach Paracelsus: Dieses Kapitel behandelt die Definition des Begriffs "Elementargeister" nach Paracelsus und beleuchtet die Besonderheiten von Wassergeistern, insbesondere deren seelenloser Natur und die Möglichkeit der Seelenfindung durch die Heirat mit einem Menschen.
- Begriff der Mahrtenehe: Das Motiv der Mahrtenehe wird in diesem Kapitel definiert und analysiert. Es werden die charakteristischen Merkmale, wie die Beziehung zwischen Mensch und übernatürlichem Wesen, sowie die Verbindung mit einem Verbot oder Gesetz, das nicht gebrochen werden darf, erläutert.
- Die Begegnung Undines und Huldbrands: Hier wird die erste Begegnung der beiden Protagonisten beschrieben und ihre gegenseitigen Gefühle beleuchtet. Es wird bereits auf Huldbrands anfängliche Zweifel an Undines Menschlichkeit und ihre Verbindung zur Natur hingewiesen.
- Die Mahrtenehe- eine Verbindung zwischen Elementargeist und Mensch: Dieser Abschnitt beleuchtet verschiedene Aspekte der Beziehung zwischen Huldbrand und Undine, insbesondere die Auswirkungen von Undines Transformation, die Entwicklung von Huldbrands Liebe und seinen Ängsten sowie die Herausforderungen, die aus dem Aufeinandertreffen von Natur und Kultur entstehen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt die Thematik der Mahrtenehe im Kontext von Friedrich de la Motte Fouqués "Undine", wobei wichtige Schlüsselbegriffe wie Elementargeister, Wasserwesen, Naturmagie, und Natur- und Kulturkonflikt, sowie Paracelsus' Schriften als wichtige Grundlage für die Analyse dienen.
- Citation du texte
- Jacqueline Peter (Auteur), 2012, Das Motiv der Mahrtenehe am Beispiel Friedrich de la Motte Fouqués "Undine", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/199167