Die Gewaltfreie Kommunikation nach Rosenberg ist ein wichtiger Bestandteil der Sozialen Arbeit. Die Intention Rosenbergs war aber nicht die Anwendung ausschließlich in der Sozialarbeit oder anderen professionellen Tätigkeitsfeldern, sondern auch die Benutzung dieser Kommunikationsform im Alltag. Sie will und kann die zwischenmenschliche Interaktion auf kommunikativer Ebene verbessern und sie somit fruchtbarer für jedermann machen. Diese Arbeit nun will zuallererst die Person Dr. Marshall Rosenberg betrachten, denn die fundamentale Idee zu dieser gewaltfreien Kommunikation (GFK) liegt im Erfahrungsbereich des Lebens von Rosenberg. Aus diesem Grund ist die frühe Erfahrung Rosenbergs und die daraus resultierende Entstehung der GFK zuerst zu nennen. Dann folgen die wichtigen Definitionen der Kommunikation und der Gewalt. Beide Punkte (3. und 4.) sollen die Betrachtung der GFK im weiteren Verlauf dieser Arbeit erleichtern.
Es wird die Kommunikation im Alltag – also die landläufig „normale“ Kommunikation – betrachtet, als auch deren Auswirkungen auf die an der Kommunikation beteiligten Individuen. Gewalt wird im darauf folgenden Punkt sowohl definiert, als auch differenziert. Die Formen der Gewalt werden also kurz aber prägnant nach den gängigen, für die Soziale Arbeit grundlegenden Werken benannt und jeweils ein Beispiel gegeben, um diese zu verdeutlichen. Gewalt soll also in Verbindung mit Kommunikation betrachtet werden, um sozusagen als Negativdefinition den Bogen zur gewaltfreien Kommunikation schlagen zu können.
Es folgt der Prozess und die Stufen der GFK, gefolgt von dem Vorgehen, welches geübt sein will aber auch eine Doktrin strikt von sich weist, da es sich bei der GFK nicht um ein Regelwerk sondern vielmehr um ein Angebot handelt. Abschließend ist es die Absicht des Autors den Nutzen und die Verwendbarkeit dieser gewaltfreien Kommunikation herauszuarbeiten. Es soll sich auch mit der gewaltfreien Kommunikation nach Rosenbergs kritisch auseinandergesetzt werden.
In dieser Arbeit – so ist es dem Autor ein usus geworden – wird zur Beschreibung der Personen, besonders bezogen auf Tätige in der Sozialen Arbeit, ausschließlich die männliche Form verwendet. Dies ist dem Autor nachzusehen und dieser weist ausdrücklich darauf hin, dass sowohl weibliche Mitarbeiter mit eingeschlossen sind. Es ist nur dem Schreibfluss zu schulden, der durch Einfügen der weiblichen und männlichen Formen leidet. Der Autor dankt dem geneigten Leser für das Verständnis.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Person Dr. Marshall B. Rosenberg
- Auslöser für die Idee der gewaltfreien Kommunikation
- Prämisse der gewaltfreien Kommunikation
- Definition der Kommunikation
- Psychologische Sicht
- Soziologische Sicht
- Versuch der Synthese
- Definition der Gewalt
- Formen der Gewalt
- Physische und psychische Gewalt
- Verbale Gewalt
- Paraverbale und Nonverbale Gewalt
- Kommunikative Gewalt
- Formen der Gewalt
- Gewaltfreie Kommunikation
- Komponenten
- Absicht des Prozesses
- Nutzen für die Soziale Arbeit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Studienarbeit befasst sich mit der Gewaltfreien Kommunikation nach Dr. Marshall B. Rosenberg, einem wichtigen Bestandteil der Sozialen Arbeit. Sie beleuchtet die Entstehung der Idee, die Definitionen von Kommunikation und Gewalt, die Komponenten und Absichten der GFK sowie ihren Nutzen für die Soziale Arbeit.
- Entstehung der Idee der Gewaltfreien Kommunikation aus dem Erfahrungsbereich Rosenbergs
- Definition von Kommunikation aus psychologischer und soziologischer Sicht
- Differenzierung verschiedener Formen von Gewalt
- Die Komponenten und Absichten der Gewaltfreien Kommunikation
- Der Nutzen der GFK für die Soziale Arbeit
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Gewaltfreien Kommunikation nach Rosenberg ein und erläutert die Zielsetzung der Arbeit. Sie beschreibt den Fokus auf die Person Rosenberg und die Bedeutung der Definitionen von Kommunikation und Gewalt für die Betrachtung der GFK.
- Die Person Dr. Marshall B. Rosenberg: Dieses Kapitel stellt die Person Rosenberg und sein Lebenswerk vor, insbesondere das traumatische Erlebnis in seiner Kindheit, das den Grundstein für die GFK legte. Es beleuchtet die Entstehung der Idee aus Rosenbergs persönlicher Erfahrung.
- Auslöser für die Idee der gewaltfreien Kommunikation: Hier wird das traumatische Erlebnis Rosenbergs im Detail beschrieben, das ihn dazu brachte, sich mit der Frage auseinanderzusetzen, wie Menschen trotz widriger Umstände ihren Zugang zu Empathie bewahren können.
- Prämisse der gewaltfreien Kommunikation: In diesem Kapitel wird Rosenbergs Sicht auf die GFK als Wiederbelebung einer schon seit Jahrhunderten bekannten Kommunikationsform dargelegt. Es wird betont, dass die GFK ein Angebot ist, um die gewohnten Kommunikationswege neu zu bewerten und die Interaktion zwischen Menschen auf einer menschlicheren Ebene zu ermöglichen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg, Empathie, Kommunikation, Gewalt, Soziale Arbeit, Interaktion und das Ziel, zwischenmenschliche Beziehungen auf einer menschlichen Ebene zu verbessern.
- Arbeit zitieren
- Jan-Sebastian Müller-Wonnenberg (Autor:in), 2011, Gewaltfreie Kommunikation nach Dr. Marshall Rosenberg, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/199189