Der Film “Blade Runner” des englischen Regisseurs Ridley Scott, anfangs nicht gerade ein Publikumserfolg, hat sich im Laufe einiger Jahre zu einem viel diskutierten Kultfilm entwickelt, dessen Faszination man sich auch heute, 30 Jahre nach der Premiere, nur schwer entziehen kann. Die Gründe dafür dürften unter anderem in dem beklemmenden, dystopischen Zukunftsbild liegen, das Scott meisterhaft auf die Leinwand gebracht hat und das heute noch zu technikphilosophischen Betrachtungen herausfordert. Die vorliegende Seminararbeit widmet sich dem Film aus der Sicht der Technikphilosophie.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungen
- Einleitung
- Das Buch zum Film und dessen Botschaften
- Inhalt und Schwerpunktsetzung des Films
- Wesentliche Botschaften des Films
- Dystopie - Los Angeles als überbevölkerter, multiethnischer Slum
- Replikanten übertreffen den Menschen in fast allen Belangen
- Umgekehrte Emotionalität – Replikanten gefühlvoller als Menschen
- Implantierte Erinnerung – kann man seinen Erinnerungen noch trauen?
- Mythen - Schöpfer und Geschöpf, Vatermord, Vergebung, Erlösung, Einhorn, Augen
- Philosophische Fragen des Films
- Identitätsverlust - wer ist Mensch, wer ist Replikant, wo liegt die Grenze?
- Die Dichotomien Subjekt und Objekt, Kultur und Natur, Herr und Sklave
- Körper, Geist und Bewusstsein aus der Retorte
- Emotion und Empathie
- Künstliche Erinnerung, Erfahrung und Wahrnehmung
- Gender - Rollenbilder weiblicher und männlicher Replikanten
- Ethische Fragen in „Blade Runner“
- Blade Runner als Kultfilm
- Schlussbemerkung
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit dem Film „Blade Runner“ aus der Perspektive der Technikphilosophie. Ziel ist es, die im Film angeschnittenen philosophischen Fragen zu analysieren und zu kommentieren, und diese mit relevanten Literaturzitaten zu unterlegen. Die Arbeit untersucht die dystopische Zukunftsvision, die in dem Film dargestellt wird, und die darin enthaltenen ethischen und philosophischen Fragen.
- Die Grenzen zwischen Mensch und Maschine
- Die Natur von Identität und Bewusstsein
- Die ethische Frage der künstlichen Intelligenz
- Die Rolle der Erinnerung und Emotion in der menschlichen Existenz
- Die Auswirkungen von Technologie auf die Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer kurzen Darstellung der Buchvorlage „Do Androids Dream of Electric Sheep“ von Philip K. Dick und deren zentralen Botschaften. Im Anschluss werden der Inhalt und die thematischen Schwerpunkte des Films „Blade Runner“ skizziert. Um die nachfolgenden philosophischen Fragen für Leser zu verdeutlichen, die den Film nicht kennen, werden die wesentlichen Botschaften des Films zusammengefasst und kurz kommentiert. Das Hauptthema der Arbeit sind die im Film angeschnittenen philosophischen Fragen, die analysiert, kommentiert und mit Literaturzitaten unterlegt werden. Abschließend wird erörtert, was den Film zum Kultfilm gemacht hat, der heute noch zum Nachdenken anregt.
Schlüsselwörter
Technikphilosophie, Science Fiction, Blade Runner, Replikanten, künstliche Intelligenz, Identität, Bewusstsein, Emotion, Erinnerung, Dystopie, Zukunft, Ethik.
- Citation du texte
- Karl-Heinz Mayer (Auteur), 2012, Der Film „Blade Runner“ aus der Sicht der Technikphilosophie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/199497