1. Einleitung (Auszug)
Die Musikindustrie hat sich in den letzten Jahren drastisch verändert. Seit die Konsumenten die Möglichkeit haben, sich Musik kostenlos aus dem Internet zu downloaden, ist der Umsatz der Tonträgerindustrie stark eingebrochen. Möglich gemacht haben dies die Digitalisierung von Musik und die Erfindung des MP3-Formats durch das Fraunhofer Institut. Seit der digitalen Revolution ist es nun möglich, dem Kunden das nicht-physische Produkt auf digitalem Weg zur Verfügung zu stellen. Neben den legalen neuen Mög-lichkeiten existieren zum Leidwesen der Tonträgerindustrie allerdings auch die illegalen P2P-Netzwerke.
Dieses existenzielle Problem hat die Tonträgerindustrie seit Ende der 90er Jahre vor riesige Probleme gestellt, die bis zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gelöst sind. Daneben konkurriert das Produkt Musik mit anderen Entertainmentangeboten wie z.B. Computerspielen um das Budget der Konsumenten.
Es stellt sich die Frage, wie auf diesen Wandel angemessen reagiert werden kann. Denn Fakt ist, dass die Nichtkäuferquote für Musik bei fast 60 % liegt. Die „Nutzung“ von Musik (unabhängig von der Bezahlung) ist aber in den letzten Jahren nicht gesunken, Musik hat nach wie vor eine sehr große Bedeutung für die Menschen.
Das Ziel dieser Arbeit ist es, mögliche Strategien für die Tonträ-gerunternehmen aufzuzeigen, mit deren Hilfe es gelingen soll die Krise zu überwinden und die verlorenen sowie potenziellen Kunden davon zu überzeugen, Musik, in welcher Form auch immer, käuflich zu erwerben.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Theoretische Grundlagen
- 2.1 Marketingtheoretische Grundlagen
- 2.2 Die Musikindustrie
- 2.2.1 Aufbau der Musikindustrie
- 2.2.2 Geschichtliche Entwicklung der Musikindustrie
- 2.3 Der Tonträgermarkt
- 2.3.1 Musik als Absatzobjekt
- 2.3.2 Einfluss der Digitalisierung
- 2.3.3 Umsatz- und Absatzentwicklung
- 2.3.3.1 Tonträgerkategorien
- 2.3.3.2 Repertoirekategorien / Musikstile
- 2.3.4 Käuferstruktur und Nachfragekonzentration
- 2.3.5 Konkurrenzsituation
- 3. Zielgruppenanalyse
- 3.1 Marktsegmentierung
- 3.2 Segmentierungskriterien und Sinus Milieus
- 3.3 Konsumentenansprüche
- 4. Neue Wege in der Produktpolitik
- 4.1 Music on Demand als Lösung?
- 4.1.1 Bisherige Versuche der Musikindustrie
- 4.1.1.1 Deutsche Angebote
- 4.1.1.2 Amerikanische Angebote
- 4.1.2 Chancen und Risiken von Music on Demand
- 4.1.1 Bisherige Versuche der Musikindustrie
- 4.2 Neue Produkte für die Musikindustrie
- 4.2.1 Musik-DVD als Rettung für den Tonträgermarkt?
- 4.2.2 Bedeutung von Rechten und deren Vermarktung
- 4.2.3 Produktdifferenzierung
- 4.1 Music on Demand als Lösung?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Musikindustrie aus der Perspektive der Produktpolitik. Sie analysiert die Herausforderungen, denen sich die Branche angesichts des digitalen Wandels und der veränderten Konsumgewohnheiten gegenübersieht. Dabei steht die Frage im Mittelpunkt, welche neuen Wege in der Produktpolitik gegangen werden können, um den Absatz von Musikprodukten zu steigern und die Wettbewerbsfähigkeit der Musikindustrie zu sichern.
- Entwicklung und Herausforderungen der Musikindustrie im Kontext der Digitalisierung
- Analyse des Tonträgermarktes und der Konsumentenpräferenzen
- Bewertung von "Music on Demand" als zukunftsweisendes Modell
- Potenziale und Risiken neuer Musikprodukte
- Strategien zur Produktdifferenzierung und Marktbearbeitung
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Die Einleitung führt in das Thema "Musik als Absatzobjekt - neue Wege in der Produktpolitik" ein und skizziert den Forschungsgegenstand, die Relevanz des Themas und die methodischen Vorgehensweisen.
- Kapitel 2: In diesem Kapitel werden die theoretischen Grundlagen der Arbeit erörtert. Es wird ein Überblick über die relevanten marketingtheoretischen Grundlagen gegeben und die Musikindustrie mit ihren Strukturen, der historischen Entwicklung und dem Tonträgermarkt analysiert.
- Kapitel 3: Die Zielgruppenanalyse widmet sich der Segmentierung des Musikmarktes und der Identifizierung relevanter Konsumentenansprüche. Dabei kommen die Sinus Milieus und die Konsumentenpräferenzen im Kontext des Musikgenusses zum Tragen.
- Kapitel 4: Der Schwerpunkt dieses Kapitels liegt auf der Analyse neuer Wege in der Produktpolitik. Die Möglichkeiten und Herausforderungen von "Music on Demand" werden untersucht, sowie alternative Produktkonzepte wie Musik-DVDs und die Bedeutung von Rechten und Produktdifferenzierung.
Schlüsselwörter
Musikindustrie, Produktpolitik, Digitalisierung, Tonträgermarkt, Music on Demand, Marktsegmentierung, Konsumentenansprüche, Produktdifferenzierung, Rechtevermarktung
- Arbeit zitieren
- Martin Alker (Autor:in), 2006, Musik als Absatzobjekt, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/199570