„Centum doctum hominum consilia sola haec devincit dea Fortuna.“
Plautus, Pseud. 678.
Glück ist eine Eigenschaft, die man Publius Cornelius Scipio Africanus maior bei aller Quellenkritik nicht absprechen kann. Eine solche Karriere wie die seine hatte es vorher in Rom noch nie gegeben. In der dunkelsten Stunde, als der Krieg für die Römer fast verloren war, erhellt sein Licht die Dunkelheit und bringt neue Hoffnung. Als erster Privatmann in der Geschichte, ohne vorher ein vergleichbares Amt ausgeübt zu haben, erhält er das Imperium. Mit diesem und seinen Legionen eilt er von Sieg zu Sieg, immer verfolgt von den dunklen Intriganten des römischen Senats. Nach der vollständigen Unterwerfung Iberiens wird er 205, ohne den Cursus vorher weiter als bis zum Ädilen beschritten zu haben, Konsul, nicht zum letzten Mal. Als Republikaner hatte er kein Problem damit, seine Truppen für die geplante Invasion im Feindesland in Afrika selbst zu finanzieren. Auch dort ist ihm Fortuna hold und so sehen sich die Karthager gezwungen, ihr eigenes militärische Genie auf Scipio loszulassen. Hannibal kehrt aus Italien zurück, nur um von Africanus vernichtend geschlagen zu werden. Den Zweiten Punischen Krieg beendet Publius mit einem gewaltigen Triumphzug durch ganz Italien.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Die dunklen Jahre 218-211 v. Chr.
3. Der Silberstreif am Horizont. Die Jahre 211-205 v. Chr.
3.1. Scipios Imperium und der Fall Carthago Novas
3.2. Entscheidung in Ilipa
3.3. Spanischer Herbst und römischer Winter
3.4. Von Rom über Sizilien nach Afrika
4. Scipio ad portas . Die Jahre 204-201 v. Chr.
5. Fazit
6. Quellen- und Literaturverzeichnis
6.1. Quellen
6.2. Literatur
- Citation du texte
- Björn Kohlsdorf (Auteur), 2007, Held und Retter der Republik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/199732