Konflikte zwischen individueller und kollektiver Rationalität entstehen, wenn für
ein Individuum rationale Entscheidungen zu einem für die Gesamtwirtschaft
unvorteilhaften Ergebnis führen. Leider reichen ethische Kriterien in einer
komplexen Wirtschaft nicht aus, um verantwortlich zwischen Vorteilen für sich
selbst und Nachteilen für die Gesellschaft zu entscheiden.
In meinem Beitrag möchte ich einige Aspekte darlegen, die beschreiben wie es
dazu kommt die Entscheidung einen Kinderwunsch betreffend umzusetzen oder
eben nicht. Die Diskussionen zu diesem Thema werden in der Öffentlichkeit oft
sehr emotional und je nach Blickwinkel ausschnitthaft diskutiert. Daher werden
hier die folgenden Bereiche anhand wissenschaftlicher, aber auch
schwerpunktmäßig unter Beachtung bevölkerungs-ökonomischer Grundlagen
bearbeitet. Zunächst werden die Kriterien der individuellen und kollektiven
Rationalität dargestellt. Dann folgt die Betrachtung der möglichen Kriterien für
oder gegen eine Kinderentscheidung sowie deren individuellen und kollektiven
Auswirkungen. Des Weitern werden beispielhaft Ansätze für eine nachhaltige
Veränderung in verschiedenen gesellschaftspolitischen Bereichen aufgezeigt, wie
Familie, Bevölkerung, Bildung und Wirtschaft.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Individuelle und kollektive Rationalität in der Entscheidung über den Kinderwunsch
- 2.1 Individuelle Rationalität der Kinderentscheidung
- 2.2 Ökonomische Argumente zum Geburtenrückgang
- 2.3 Ökonomische Eingriffe auf den Kindernutzen und die Kinderkosten
- 2.4 Kollektive Rationalität in der Entscheidung für Kinder
- 3. Maßnahmen für eine nachhaltige Bevölkerungspolitik und Familienpolitik
- 3.1 Bevölkerungspolitik- eine Vorstellung
- 3.2 Familienpolitik
- 4. Zusammenfassung - Reflexion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der Frage, wie die Entscheidung zur Elternschaft im Spannungsfeld individueller und kollektiver Rationalität getroffen wird. Im Mittelpunkt stehen dabei die ökonomischen Aspekte der Kinderentscheidung sowie die Herausforderungen für eine nachhaltige Bevölkerungs- und Familienpolitik.
- Individuelle vs. kollektive Rationalität in der Kinderentscheidung
- Ökonomische Faktoren, die den Kinderwunsch beeinflussen
- Kosten-Nutzen-Abwägung der Kinderentscheidung
- Maßnahmen für eine nachhaltige Familienpolitik
- Der Zusammenhang zwischen Bevölkerungspolitik und Wirtschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel legt die Grundzüge des Themas dar und beleuchtet die Konflikte zwischen individueller und kollektiver Rationalität im Kontext der Elternschaftsentscheidung. Kapitel 2 untersucht die individuellen und kollektiven Rationalitätsaspekte in der Entscheidung über den Kinderwunsch. Dabei werden ökonomische Argumente zum Geburtenrückgang sowie die Bedeutung von Kinderkosten und Kindernutzen betrachtet. Im dritten Kapitel werden Maßnahmen für eine nachhaltige Bevölkerungspolitik und Familienpolitik vorgestellt.
Schlüsselwörter
Die Hausarbeit thematisiert die Bereiche individuelle und kollektive Rationalität, Kinderentscheidung, ökonomische Argumente, Geburtenrückgang, Kinderkosten, Kinder Nutzen, Bevölkerungspolitik, Familienpolitik und nachhaltige Entwicklung. Die Arbeit setzt sich kritisch mit den Zusammenhängen zwischen Wirtschaft und Gesellschaft auseinander und beleuchtet die Herausforderungen einer modernen Familienpolitik.
- Arbeit zitieren
- Sozialpädagogin B.A. Petra Anna Maria Hermes (Autor:in), 2010, Entscheidung zur Elternschaft - Aspekte individueller versus kollektiver Rationalität, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/199833