Der Pensionsantritt bringt viele Veränderungen mit sich. Auf der einen Seite verändert sich die finanzielle Situation der betroffenen Personen, andererseits ändert sich ihr Zeitmanagement und der Freundes- und Bekanntenkreis. Die meisten Veränderungen werden positiv empfunden. Mehr Zeit für Freundinnen und Freunde oder die Familie zu haben oder häufiger zu verreisen sind Vorteile, die die Pensionierung mit sich bringen kann. Auf manche Personen wirkt sich die neue finanzielle Situation allerdings negativ aus, da sie nun weniger Geld zu Verfügung haben. Oder sie haben nun so viel Zeit, dass sie gar nicht wissen was sie tun sollen, da sie nicht ausreichend sinnstiftende Freizeitaktivitäten haben.
Der Pensionsantritt kann also in eine Krise führen. Um dies zu vermeiden sollten sich die betroffenen Personen auf die Pensionierung vorbereiten. Befinden sich die Personen allerdings schon in einer Krise so ist die klinische Soziale Arbeit gefragt um hier entgegen zu steuern und die Betroffenen aus der Krise wieder herauszuholen.
In dieser Arbeit wird die Frage behandelt, ob und unter welchen Umständen die Pensionierung in eine Krise führt und wie sich die psychosoziale Versorgung für kürzlich pensionierte Menschen in Wien darstellt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Das Alter
- Ganzheitlicher Ansatz – Das Bio-Psycho-Soziale Modell
- Sozialisation im Lebenslauf
- Das biologische Alter
- Das psychologische Alter
- Kognitive Entwicklung im Erwachsenenalter
- Phasen der psychosozialen Entwicklung nach Erikson
- Das soziale Alter
- Lebenserwartung
- Alterstheorien
- Alterstheorien und -modelle
- Defizitmodell
- Aktivitätstheorie
- Disengagementtheorie
- Etikettierungsansatz
- Kontinuitätstheorie
- Kompetenzmodell
- SOK-Modell
- Übergang in die Pension
- Phasenmodell nach Atchley
- Entfernte Phase
- Phasenmodell nach Atchley
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit untersucht die Auswirkungen des Pensionsantritts auf die psychosoziale Situation von Menschen in Wien. Sie beleuchtet die Frage, ob und unter welchen Umständen die Pensionierung in eine Krise führen kann und analysiert die Angebote der klinischen Sozialarbeit in diesem Kontext.
- Die Auswirkungen des Pensionsantritts auf die psychosoziale Situation von Menschen
- Die Ursachen und Faktoren, die zu einer Krise im Zusammenhang mit der Pensionierung führen können
- Die Rolle der klinischen Sozialarbeit in der Unterstützung von pensionierten Menschen
- Die Herausforderungen und Chancen der psychosozialen Versorgung von Pensionisten in Wien
- Die Bedeutung der Vorbereitung auf die Pensionierung für die Bewältigung der neuen Lebensphase
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Masterarbeit ein und skizziert die Relevanz der Thematik. Das Kapitel "Problemstellung" definiert den Forschungsgegenstand präzise und erläutert die Forschungsfrage. Das Kapitel "Das Alter" beschäftigt sich mit dem ganzheitlichen Ansatz des Bio-Psycho-Sozialen Modells und beleuchtet die verschiedenen Dimensionen des Alterns. Die Sozialisation im Lebenslauf wird als wichtiger Faktor betrachtet, der den Übergang in die Pension beeinflusst. Die Kapitel "Alterstheorien" und "Übergang in die Pension" stellen verschiedene Modelle und Theorien vor, die das Altern und die Pensionierung erklären.
Schlüsselwörter
Klinische Sozialarbeit, Soziale Arbeit und Alter, Altern, Pension, Pensionsschock, Krise, Veränderungskrise, psychosoziale Versorgung, Wien.
- Citation du texte
- Lea Riedl (Auteur), 2012, Der Ruhestand als Krise: Ursachen des seelischen Ungleichgewichts und Möglichkeiten der psychosozialen Versorgung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/199881