Karl August Gottlieb Sturm ist mein Ururgroßvater. Er ist der Großvater mütterlicherseits des Vaters meiner Mutter.
Die vorliegende Schrift ist nahezu eine Kopie der Originalausgabe von 1861, Orthographie und Interpunktion sind kaum verändert, lediglich offensichtliche Druckfehler wurden korrigiert.
Anmerkungen Sturms sind unmittelbar fortlaufend integriert.
Bemerkungen meinerseits erscheinen als Fußnoten bzw. sind bei bloßen Erläuterungen bzw. Übersetzungen in den Text eingefügt.
Sturm verwandte - wie viele seiner Zeitgenossen - eine Reihe von Wör-tern/Begriffen, die auf lateinischen, oft mittelalterlich-lateinischen zu beruhen scheinen, bei einer wörtlichen Übersetzung jedoch wenig Sinn ergeben. In diesen Fällen wurde - wo möglich - sinnbezogen eine Erläuterung gesucht.
Wenn bekannt, habe ich den Ortsnamen deren heutige Schreibweise angefügt.
Das von Sturm genutzte umfangreiche Quellenmaterial - als Original bzw. Zweit-quelle - ist fast ausnahmslos in folgenden Schriften aufgeführt:
• Goseck und seine Umgebungen. Geschichte und Beschreibung der ehemaligen Grafschaft und Benediktinerabtei Goseck an der Saale.
gr. 8. (78 Seiten mit 6 lithographischen Tafeln) Naumburg 1844, F. M. Weber.
• Chronik der Stadt und Herrschaft Querfurt.
(XXXIV, 642 Seiten, 1 Tafel - Titelkupfer) Querfurt 1845, H. A. Schmid.
• Beiträge zur thüringisch-sächsischen Geschichte.
auch unter dem Titel Chronik der Stadt Weißenfels nach Quellen bearbeitet. 2. Abdr. 8. (495 Seiten mit 1 Abbild.) Weißenfels 1846, C. F. Sueß.
Die Biografie in Anhang hat meine Tochter Sophia während ihrer Schulzeit in den Jahren 2000 / 2001 zusammengestellt, die Abbildungen wurden später eingefügt.
In einer Anlage sind die mir bekannten Publikationen in ihrer zeitlichen Reihenfolge aufgeführt.
Wer mehr über das Geschlecht der sächsischen Pfalzgrafen aus dem Hause Goseck erfahren möchte, sollte meine Arbeit „Die GOSECKER – Palatinus Comes Gozecensis“ lesen, die ebenfalls im GRIN-Verlag erschienen ist.
Inhaltsverzeichnis
- Geschichtliche Einleitung
- Die Grafen von Goseck
- Gründung des Klosters
- Aebte des Klosters u. geschichtliche Ereignisse bis zur Secularisation
- Besitzer nach der Sekularisation und geschichtliche Ereignisse während der Herrschaft derselben
- Prediger zu Goseck seit der Abtrennung von Markröhlitz
- Schulmeister zu Goseck seit dem Jahre 1612
- Beschreibung von Goseck und Umgebung
- Namen der Subscribenten
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit verfolgt das Ziel, eine umfassende Geschichte und Beschreibung der ehemaligen Grafschaft und Benediktinerabtei Goseck, einschließlich ihrer Umgebung, zu liefern. Die Darstellung erstreckt sich von der frühen Geschichte der Region bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts.
- Die Geschichte der Grafschaft Goseck und ihrer Grafen
- Die Gründung und Entwicklung des Klosters Goseck
- Die Geschichte der Besitzer von Schloss Goseck nach der Säkularisation
- Die Geschichte der Prediger und Schulmeister von Goseck
- Eine detaillierte Beschreibung von Goseck und seiner Umgebung
Zusammenfassung der Kapitel
Geschichtliche Einleitung: Dieses Kapitel zeichnet einen Überblick über die frühe Geschichte der Region um Goseck, beginnend mit der Zeit der großen Völkerwanderung und dem Reich der Thüringer. Es beschreibt die Konflikte zwischen den Thüringern, Franken und Sachsen, sowie das spätere Vordringen der Slawen und die daraus resultierenden Kriege und Auseinandersetzungen. Die Kapitel betont die langen und blutigen Konflikte zwischen den deutschen und slawischen Stämmen, die die Region über Jahrhunderte prägten, und beschreibt die Entstehung verschiedener Grenzburgen.
Die Grafen von Goseck: Das Kapitel konzentriert sich auf die Geschichte der Grafen von Goseck, beginnend mit Graf Friedrich I. Es beleuchtet die verwandtschaftlichen Beziehungen zu anderen Adelsfamilien, insbesondere den Wettinern, und die Rolle der Grafen im Kontext der damaligen politischen und militärischen Ereignisse. Die Erlangung der Pfalzgrafenwürde durch Dedo, die Stiftungen von Kapellen und die tragischen Morde an den Pfalzgrafen Dedo und Friedrich III. bilden zentrale Punkte der Darstellung. Der Fokus liegt auf den individuellen Schicksalen der Grafen, ihrer Macht und ihrem Einfluss auf die Region.
Gründung des Klosters: Dieses Kapitel beschreibt detailliert die Gründung des Klosters Goseck durch die Brüder Adalbert, Dedo und Friedrich II. Es erläutert die Motivationen der Stifter, die Rolle des Erzbischofs Adalbert von Bremen und die Bedeutung des Klosters für die Region. Die Beschaffung von Mönchen aus der Abtei Korvey und die frühen Schwierigkeiten in der Entwicklung des Klosters werden ebenso beleuchtet wie die zahlreichen Schenkungen und Güter, die dem Kloster im Laufe der Zeit zuflossen.
Aebte des Klosters u. geschichtliche Ereignisse bis zur Secularisation: Dieses Kapitel behandelt die Geschichte des Klosters Goseck im Kontext der jeweiligen Aebte und der überregionalen geschichtlichen Ereignisse. Es schildert die Amtsführung verschiedener Aebte, von denen manche durch ihre Frömmigkeit und gute Verwaltung, andere durch ihre Nachlässigkeit und Sittenlosigkeit auffielen. Die Kapitel verknüpft die Geschichte des Klosters eng mit den politischen und militärischen Entwicklungen in der Region, wie den Hussitenkriegen und dem Dreißigjährigen Krieg.
Besitzer nach der Sekularisation und geschichtliche Ereignisse während der Herrschaft derselben: Das Kapitel beschreibt die Geschichte der Besitzer des ehemaligen Klosters nach dessen Säkularisation. Es beginnt mit Georg von Altensee und folgt der Abfolge der Besitzer bis zum Grafen von Zech-Burkersroda. Die Kapitel betont die Auswirkungen des Dreißigjährigen Krieges und der napoleonischen Kriege auf Goseck und die jeweilige Rolle der Besitzer in diesem Kontext.
Prediger zu Goseck seit der Abtrennung von Markröhlitz: Der Abschnitt schildert die Geschichte der Prediger in Goseck nach der Abtrennung von Markröhlitz. Er beleuchtet die einzelnen Prediger, ihre Lebensläufe und ihre Bedeutung für die Gemeinde. Der Dreißigjährige Krieg und die Auswirkungen auf die Pfarrgemeinde sind ein wiederkehrendes Thema.
Schulmeister zu Goseck seit dem Jahre 1612: Analog zum vorherigen Kapitel beschreibt dieses die Geschichte der Schulmeister von Goseck und ihren Wirken in der Gemeinde. Die einzelnen Schulmeister werden vorgestellt, ihre Lebensläufe und ihre Bedeutung für das Dorf werden erörtert.
Beschreibung von Goseck und Umgebung: Dieses Kapitel bietet eine detaillierte Beschreibung von Goseck und seiner unmittelbaren Umgebung. Es beschreibt geografische Merkmale, wie den Igelsberg und den Silbergrund, sowie die Dörfer Eulau und Lobitzsch. Die Kapitel widmet sich auch der Beschreibung von Schloss Goseck, der Kirche und der Krypta, sowie der Geschichte und den Geschichten um verschiedene Orte.
Schlüsselwörter
Goseck, Grafschaft, Benediktinerabtei, Pfalzgrafen, Klostergeschichte, Säkularisation, Dreißigjähriger Krieg, Napoleonische Kriege, Schloss Goseck, Geschichte Thüringens, Sachsen, Slawen, Adelsfamilien, Chronik, Ortsbeschreibung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Geschichte von Goseck
Was ist der Inhalt des Textes über Goseck?
Der Text bietet eine umfassende Geschichte und Beschreibung der ehemaligen Grafschaft und Benediktinerabtei Goseck, einschließlich ihrer Umgebung. Er erstreckt sich von der frühen Geschichte der Region bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts und behandelt verschiedene Aspekte wie die Grafen von Goseck, die Gründung und Entwicklung des Klosters, die Besitzer nach der Säkularisation, die Prediger und Schulmeister sowie eine detaillierte Beschreibung von Goseck und seiner Umgebung.
Welche Themen werden im Text behandelt?
Die wichtigsten Themen sind die Geschichte der Grafschaft Goseck und ihrer Grafen, die Gründung und Entwicklung des Klosters Goseck, die Geschichte der Besitzer von Schloss Goseck nach der Säkularisation, die Geschichte der Prediger und Schulmeister von Goseck und eine detaillierte Beschreibung von Goseck und seiner Umgebung. Der Text beleuchtet auch die politischen und militärischen Ereignisse, die die Region über Jahrhunderte prägten, wie die Konflikte zwischen Thüringern, Franken, Sachsen und Slawen, die Hussitenkriege und den Dreißigjährigen Krieg.
Welche Kapitel umfasst der Text?
Der Text gliedert sich in die folgenden Kapitel: Geschichtliche Einleitung, Die Grafen von Goseck, Gründung des Klosters, Aebte des Klosters u. geschichtliche Ereignisse bis zur Secularisation, Besitzer nach der Sekularisation und geschichtliche Ereignisse während der Herrschaft derselben, Prediger zu Goseck seit der Abtrennung von Markröhlitz, Schulmeister zu Goseck seit dem Jahre 1612, Beschreibung von Goseck und Umgebung, Namen der Subscribenten (letzteres Kapitel wird im FAQ nicht weiter detailliert).
Welche Informationen bietet die "Geschichtliche Einleitung"?
Die Einleitung gibt einen Überblick über die frühe Geschichte der Region um Goseck, beginnend mit der Völkerwanderung und dem Reich der Thüringer. Sie beschreibt Konflikte mit Franken, Sachsen und Slawen und die Entstehung verschiedener Grenzburgen.
Was erfährt man über die Grafen von Goseck?
Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Geschichte der Grafen von Goseck, ihre verwandtschaftlichen Beziehungen (insbesondere zu den Wettinern), ihre Rolle in politischen und militärischen Ereignissen, die Erlangung der Pfalzgrafenwürde durch Dedo und die Morde an Dedo und Friedrich III.
Wie wird die Gründung des Klosters Goseck dargestellt?
Das Kapitel beschreibt detailliert die Gründung des Klosters durch die Brüder Adalbert, Dedo und Friedrich II., die Motivationen der Stifter, die Rolle des Erzbischofs Adalbert von Bremen und die frühen Schwierigkeiten in der Entwicklung des Klosters.
Was wird über die Aebte des Klosters und die Zeit bis zur Säkularisation berichtet?
Dieses Kapitel behandelt die Geschichte des Klosters im Kontext der jeweiligen Aebte und überregionaler Ereignisse wie den Hussitenkriegen und dem Dreißigjährigen Krieg. Es schildert die Amtsführung verschiedener Aebte und deren Einfluss auf das Kloster.
Wie beschreibt der Text die Zeit nach der Säkularisation?
Das Kapitel beschreibt die Geschichte der Besitzer des ehemaligen Klosters nach der Säkularisation, beginnend mit Georg von Altensee bis zum Grafen von Zech-Burkersroda, und die Auswirkungen des Dreißigjährigen Krieges und der napoleonischen Kriege auf Goseck.
Welche Informationen enthalten die Kapitel über Prediger und Schulmeister?
Diese Kapitel schildern die Geschichte der Prediger und Schulmeister in Goseck nach der Abtrennung von Markröhlitz bzw. seit 1612. Sie präsentieren die einzelnen Personen, ihre Lebensläufe und ihre Bedeutung für die Gemeinde, wobei der Dreißigjährige Krieg ein wiederkehrendes Thema ist.
Was wird in der Beschreibung von Goseck und Umgebung erläutert?
Dieses Kapitel bietet eine detaillierte Beschreibung von Goseck und seiner Umgebung, einschließlich geografischer Merkmale wie dem Igelsberg und dem Silbergrund, den Dörfern Eulau und Lobitzsch, Schloss Goseck, der Kirche und der Krypta.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Text?
Schlüsselwörter sind: Goseck, Grafschaft, Benediktinerabtei, Pfalzgrafen, Klostergeschichte, Säkularisation, Dreißigjähriger Krieg, Napoleonische Kriege, Schloss Goseck, Geschichte Thüringens, Sachsen, Slawen, Adelsfamilien, Chronik, Ortsbeschreibung.
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- Dr. rer. nat. Reinhard Scheunpflug (Autor), 2012, Geschichte und Beschreibung der ehemaligen Grafschaft und Benediktinerabtei Goseck, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/199989